Titanic ist ein deutsches Satiremagazin, mit redaktionellem Sitz in Frankfurt am Main.
Die Titanic wurde 1972 als Nachfolgezeitschrift zur Satirezeitschrift Pardon gegründet. Die Gründerväter wie Robert Gernhardt, F.K.Waechter, und Chlodwig Poth waren und sind die Vertreter der Neuen Frankfurter Schule.
Es erscheint heute monatlich im TITANIC-Verlag in Berlin. "TITANIC - das endgültige Satiremagazin" gehört mit einer Auflage von fast 100.000 Exemplaren neben EULENSPIEGEL zu den größten Satirezeitschriften Deutschlands. Neben aktuellen Themen zur Tagespolitik ist die Rubrik "Briefe an die Leser" ein fester und nicht weg zu denkender Bestandteil der Zeitschrift.
Die Titanic wurde auch dafür bekannt, die inhaltlichen und rechtlichen Grenzen von Satire durch spektakuläre Beiträge und Aktionen auszuloten. So manipulierten Titanic-Redakteure im Jahre 2000 durch eine Fax-Aktion mit einem dilettantischen Bestechungsversuch die Entscheidung des Weltfußballverbandes über den Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006: Die Enthaltung des neuseeländischen FIFA-Vertreters Charles Dempsey, die dem "Bestechungsfax" zugerechnet wird, führte womöglich dazu, dass Deutschland den Zuschlag erhielt. Die Bild-Zeitung rief daraufhin ihre Leser auf, ihrer Empörung über eine Telefonnummer der Titanic-Redaktion Ausdruck zu verschaffen, wovon diese reichlich Gebrauch machten. Die Beschimpfungen als "Vaterlandsverräter" und "Nestbeschmutzer" wurden von Titanic anschließend als Realsatire auf einer CD veröffentlicht. Die Aktion fand ein weltweites Presseecho, während andere TITANIC-Scherze nicht selten Strafanzeigen und Unterlassungsklagen von zumeist prominenten Opfern nach sich zogen.