Bergheim Stadt Troisdorf
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Koordinaten: | |
Einwohner: | 5801 (30. Sep. 2010) |
Eingemeindung: | 1. August 1969 |
Postleitzahl: | 53844 |
Vorwahl: | 0228 |
Bergheim ist einer der zwölf Stadtteile von Troisdorf im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Am 30. Juni 2010 hatte er 5.786 Einwohner.[1] Die Bevölkerung ist in keinem anderen Ortsteil Troisdorfs so rasant angewachsen wie in Bergheim. So zählte man 1969 nur 2.571 Einwohner. Dies liegt auch am neu geschaffenen Wohngebiet „Am Krausacker“ für junge Familien, das im Kontrast zum „alten“ Bauern- und Fischerdorf Bergheim steht.
Sehenswert sind auch das zu Bergheim gehörende Landschaftsschutzgebiet der Siegauen an der Siegmündung. Bei Hochwasser wird die Aue zu einer Wasserlandschaft mit immensen Ausmaßen. In trockenen Zeiten ist die Siegaue Brutgebiet vieler seltener Vogelarten. Dennoch gibt es zahlreiche Rad- und Wanderwege, die zur Erkundung der Siegaue und des nahen Rheinufers einladen. Kurz vor der Siegmündung liegt die Gaststätte Zur Siegfähre mitsamt der namensgebenden Fähre nach Bonn-Geislar. Hier war auch schon der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder im Rahmen eines Interviews zu Gast.
Das Fischereimuseum in Bergheim wurde 1986 von der Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim an der Sieg errichtet und zeigt die Geschichte der Zunft und des Ortes. Das Fischerei-Museum wurde im Jahr 2010 erweitert und neu eröffnet.
Der Kanupolo-Klub Pirat Bergheim spielt seit der Saison 2008 in der Bundesliga.
Geschichte
Bergheim wurde im 11. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. 1330 kam Bergheim mit Müllekoven zum Amt Porz. 1338 wurde in Bergheim ein Hochgericht eingerichtet für Bergheim selbst, für Müllekoven und für Mondorf. Um 1400 gehören Bergheim und Müllekoven zum Amt Porz.[2] 1446 gehörte Bergheim mit Müllekoven und Spich zum Amt Löwenburg[3]. Im Zuge der Gemeindereform wurden am 1. August 1969 die Ortschaften der Gemeinde Sieglar und somit auch Bergheim nach Troisdorf eingemeindet.