AMule

Abspaltung des Filesharing-Clients eMule
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aMule ("all-platform Mule") ist ein freie Variante des ebenfalls freien Filesharing-Clients eMule für das eDonkey-Netzwerk, der im Gegensatz zu eMule neben Windows auf verschiedenen unixähnlichen Betriebssystemen wie GNU/Linux, Solaris, *BSD und Mac OS X lauffähig ist. Der Quelltext ist frei zugänglich, steht unter den Bedingungen der GNU General Public License und ist im Gegenteil zu eMule ohne proprietäre Bibliotheken kompilierbar.

aMule

aMule 2.0.3+ unter GNU/Linux
aMule 2.0.3+ unter GNU/Linux
Basisdaten

Entwickler aMule Project
Erscheinungsjahr 2003
Aktuelle Version 2.0.3
(16. Juni 2005)
Betriebssystem Windows, Unix (GNU/Linux, BSD, Mac OS X), uvm.
Programmier­sprache C++[1]
Kategorie Peer-to-Peer
Lizenz GPL
http://www.amule.org/

Features

Zusätzlich zu den üblichen *Mule-Features verfügt aMule unter anderem über Folgende:

  • plattformunabhängig, Nutzung von aMule oder dessen Steuerungstools auf annähernd jedem gebräuchlichen Betriebsystem/Prozessor
  • komplett unabhänging von proprietärer Software kompilier- und nutzbar
  • aMule ist in 28 Sprachen übersetzt worden, unter anderem auch ins Deutsche
  • vollständige Trennung zwischen Core und GUI (optional wählbar)
  • bei der Nutzung des Daemon fällt die CPU- und Speicher-Nutzung wesentlich geringer aus
  • durch das selbst entworfene External Connection-Protokoll ist es möglich aMule von anderen Rechnern aus zu administrieren
  • Administration des Daemon und auch des Monolithen ist in mehreren Varianten möglich:
    • amuleweb: Webinterface zur Administration mittels eines Webbrowsers
    • amulecmd: Kommandozeilenapplikation zur rudimentären Steuerung
    • amulegui: vollständiger Nachbau der gewohnten aMule-Oberfläche (einige Funktionen fehlen noch)
  • Anpassung der Dateiberechtigung nach Fertigstellung des Downloads
  • erweiterte Schutzmechanismen gegen "aggressive" Clients
  • Filterung von Suchresultaten
  • permanente Speicherung von fünf Quellen, wenn die Datei über 20 oder weniger Quellen verfügt
  • mit Slot allocation ist es möglich die Anzahl der gleichzeitigen Uploads einzustellen
  • Unterstützung für Signaturprogramme wie CAS, wxCAS, aLC, XAS, AMPS, etc.
  • In jedem Tab ist ein Feld zur Einfügung von ed2k-Links vorhanden (optional)
  • Überprüfung auf neue Versionen möglich

Geschichte

aMule entstand im September 2003 als Fork aus der xMule-Codebasis, nachdem sich das xMule-Team wegen persönlicher Differenzen und unterschiedlicher Designziele zerstritten hatte.

Technik

Netzwerktechnisch gesehen sind aMule und eMule baugleich (eMule-Technik).

Der Programmcode unterscheidet sich aber teilweise erheblich. aMule baut zum Beispiel auf die freie Bibliothek WxWidgets auf. Desweiteren ist aMule wesentlich modularer aufgebaut, sonst wäre die Trennung von Core und GUI nicht in dieser Form möglich.

Aktuelle Daten

Das aMule-Entwicklerteam arbeitet eng mit dem von eMule zusammen und versucht wichtige eMule-Neuerungen zu portieren. Zum Beispiel wurden die eMule-Erweiterungen wie AICH oder Secure Hash bereits portiert und seit neustem ist auch in den SVN-Auszügen bereits die eMule-Kad-Implementation enthalten. Gleichzeitig werden aber auch viele eigene Pläne und Ideen umgesetzt bzw. entwickelt, wie zum Beispiel die Trennung von Core und GUI, das EC-Protokoll oder das sich in der Entwicklung befindliche PHP-Webinterface, mit dem es ohne großen Aufwand möglich ist sein eigenes Webinterface zu kreieren.

  1. The amule Open Source Project on Open Hub: Languages Page. In: Open Hub. (abgerufen am 18. Juli 2018).