Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Luxem hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Mayen-Koblenz |
Verbandsgemeinde: | |
Geografische Lage: | |
Höhe: | 430 m ü. NN |
Fläche: | |
Bevölkerungsdichte: | |
Postleitzahlen: | 56729 (alt: 5441) |
Vorwahl: | |
Kfz-Kennzeichen: | MYK |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 37 066 |
Gemeindegliederung: | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
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Website: | |
E-Mail-Adresse: | |
Politik | |
Bürgermeister: | |
Lage der Gemeinde Luxem im Landkreis | |
Lage von Luxem im Landkreis |
Luxem ist eine Gemeinde mit 303 Einwohnern (Stand 31.12.2004) und liegt ca. 10 Kilometer westlich von Mayen in der Verbandsgemeinde Vordereifel im Landkreis Mayen-Koblenz.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 493 Hektar. Postleitzahl: 56729. Telefonvorwahl 02656. Ortsbürgermeister ist seit über 30 Jahren Johann Gäb. Im Mittelalter hieß sie Luxheim. Aus einem Aussiedlergehöft entstand die heute größere benachbarte Gemeinde Weiler bei Mayen.
Geschichte
Luxem wurde im Jahre 1320 erstmalig erwähnt. Funde aus der Römerzeit lassen auf eine Besiedlung in der Antike schließen. Henno von Bürresheim, genannt von Daun, übertrug einen Hof, in dem als „Lucxheim“ genannten Ort, Erzbischof Balduin von Trier als Burglehen. („Lucsheim“= möglicherweise aus dem lateinischen kommend mit seiner Bedeutung „Licht“) Andere Quellen berichten von einer Teilungsurkunde von 1229 und einer Urkunde aus dem Jahre 1336 in der Ruprecht Graf zu Virneburg sich die benachbarten Besitztümer, u. a. auch Luxem einverleibt. In diesem Jahr verkauft Graf Robert die Virneburg für 2200 Florentiner Gulden an Erzbischof Balduin.
Kirchengeschichte
Die erste Kapelle entstand im Jahre 1686. Im Inneren der Kapelle befinden sich eine Madonnenfigur mit Kind aus dem frühen 19. Jahrhundert und barocke Holzfiguren von Johannes dem Täufer und dem heiligen Rochus. 1883 bereits konnte eine kleine Orgel installiert werden, was nicht zuletzt dem Nachtsheimer Pfarrer Conrady zu verdanken war. Die Orgel kostete damals schon den stolzen Preis von 495 Mark. Die alte Kapelle war so baufällig, daß in der Nacht zum 24. März 1966 eine Seitenwand einstürzte, in den nächsten Tagen dann weitere Teile. Glücklicherweise war der kostbare Barockaltar bereits früher abgebaut und in Sicherheit gebracht worden. In der neu errichteten Kapelle wurde der Altar wieder aufgestellt, die Fenster und Türen sowie Teile des Kirchengestühls der alten Kapelle verwendet.
Schulgeschichte
Im Jahre 1842 gründete die Gemeinde ihren eigenen Schulverband, nachdem im Jahre 1840 die erste Schule im Ort entstand. Im Jahre 1885 hatte sich der damalige Lehrer Peter Stein die Mühe gemacht und eine kleine Dorfchronik erstellt. Sein Gehalt betrug 60 Thaler oder 181 Mark jährlich. Der erste Lehrer in Luxem war sein Vater Jakob Stein, der aus einer Mühle bei Urmersbach stammte.
Geschichte der Wasserversorgung
1860 wurde eine provisorische Wasserleitung gelegt, die mit dem Wasser aus den in den Kellern eingelassenen Brunnen gespeist wurde. Die eigentliche Wasserleitung wurde durch Erschließung einer Quelle im „Frauenborn“ 1895/96 gelegt. Gleichzeitig errichtete die Gemeinde einen Brandteich in der Nähe der Schule. Im Spritzenhaus, in das manchmal auch lichtscheues Gesindel eingesperrt wurde, stand zur Brandbekämpfung eine Feuerspritze.
Auswanderung
Viele Einwohner verließen in der Mitte des 19. Jahrhunderts ihre Heimat um ihr Glück in Amerika oder Kanada zu suchen.
Feste und Vereine
Luxem verfügt über ein Dorfgemeinschaftshaus, wo u. a. das Dorffest jedes Jahr Ende Juni stattfindet. Ausgerichtet wird das Dorffest von der Schützenkapelle, dem Musikverein innerhalb des Schützenvereins. Daneben gibt es noch den Junggesellenverein (Neugründung 2003), den Möhnenverein, eine Gymnastikgruppe und den Sportverein SV Weiler/Luxem, der im Jahre 2005 sein 75-jähriges Jubiläum feiern konnte. Jedes dritte Wochenende im Juli findet die Kirmes statt.
Wappen
Die amtliche Beschreibung lautet: Schild von Gold über Blau geteilt. Oben 7 (4:3) rote Rauten balkenweise, unten 2 gekreuzte silberne Pilgerstäbe.