Liste von Luftfahrt-Zwischenfällen 2000 bis 2009

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Dies ist eine Teilliste. Für übrige Zeitspannen siehe Katastrophen der Luftfahrt


2005

  • 5. September 2005 - Ötztal/Tirol. Ein Hubschrauber der österreichischen Knaus Helicopter GmbH hat einen etwa 750 kg schweren Betonkübel verloren. Dieser fiel auf eine Kabinenluftseilbahn. Ein Gondel stürzte ab, aus zwei weiteren Gondeln wurden Insassen durch die Seilschwingungen herausgeschleudert. 9 Menschen, davon 6 Kinder bzw. Jugendliche starben, 7 Menschen wurden verletzt, davon 4 schwer.
  • 24. August 2005 - Peru. Eine Boeing 737-200 der staatlichen peruanischen Fluggesellschaft TANS Peru ist kurz nach 15 Uhr Ortszeit in der Nähe der Stadt Pucallpa niedergegangen und Flammen aufgegangen. Der Pilot geriet beim Landeanflug in schweres Unwetter, verfehlt die Landebahn und versuchte daraufhin auf einer Straße im Urwald notzulanden. An Bord befanden sich 93 Passagiere und 7 Besatzungmitglieder. Etwa die Hälfte der Insassen hat überlebt. Das Flugzeug war in der peruanischen Hauptstadt Lima gestartet und sollte nach Zwischenlandung in Pucallpa/Zentralperu nach Iquitos im Norden des Landes weiterfliegen.
  • 16. August 2005 Beim Absturz eines Militärhubschraubers der ISAF-Schutztruppe in Afghanistan sterben 17 spanische Soldaten. Der Hubschrauber zerschellt am Morgen in der Nähe von Herat während einer Übung. Ein weiterer Hubschrauber muss in der Nähe notlanden, es gibt 5 Verletzte. Die genaue Ursache blieb vorerst unbekannt.
  • 2. August 2005 - Kanada. Beim Landeanflug auf Toronto kommt bei schlechtem Wetter und starkem Regen ein Airbus A340 der Air France von der Landebahn ab. Alle 309 Insassen (297 Passagiere, 12 Besatzungsmitglieder) können das Flugzeug rechtzeitig verlassen, bevor es in Flammen aufgeht und ausbrennt. Das Unglück wurde in den Medien auch als "Wunder von Toronto" bezeichnet. (siehe: Air France Flug 358)
  • 7. Mai 2005 - Australien. Während des Landeanfluges auf die Stadt Iron Range in Queensland kollidierte eine Fairchild Metro 23 der Aero-Tropics Air Services mit einem Berg. Alle 15 Insassen kamen bei der Kollision ums Leben. Zur Unglückszeit herrschten starker Regen und hohe Windgeschwindigkeiten. Die Maschine kam aus Bamaga und befand sich im Leasing der Transair Australia.
  • 3. Februar 2005 - Afghanistan. Eine aus Herat kommende Boeing 737 der Kam Air konnte wegen eines Schneesturmes nicht wie geplant in Kabul landen. Sie stürzte rund 30 km östlich in den Bergen ab und wurde erst zwei Tage später gefunden. Alle 104 Insassen kamen ums Leben.

2004

  • 29. November 2004 - Die Boeing 737-406 PH-BTC, C/N 25424, der KLM kam bei böigem Wetter bei der Landung in Barcelona, Spanien von der Runway ab und geriet auf weichen Grund. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit wurde das gesamte Fahrwerk abgerissen und beide Triebwerke bekamen Bodenberührung. Das rechte Triebwerk wurde außerdem aus seiner Verankerung gerissen. Von den 146 sich an Bord befindlichen Passagieren wurden vier leicht verletzt. Aufgrund der strukturellen Beschädigungen musste die Boeing 737 als Totalverlust abgeschrieben werden.
  • 21. November 2004 - Kurz nach dem Start in Baotou (Innere Mongolei) stürzte ein Flugzeug der China Eastern vom Typ Canadair CRJ 200ER, Reg. B-3072, Seriennummer 7697, auf dem Weg nach Shanghai auf einen zugefrorenen See. Unmittelbar vor dem Aufschlag rammte der Jet noch ein kleines Gebäude. Alle 53 Insassan sowie eine Person am Boden starben. Augenzeugen zufolgt zog die Maschine eine schwarze Rauchwolke hinter sich her, trudelte stark und zerbrach. Scheinbar hat es eine Explosion an Bord gegeben. Die definitive Unglücksursache ist immer noch ungeklärt.
  • 18. November 2004 - Die mit 19 Fluggästen aus El Vigia Venezuela einschwebende BAe Jetstream 31, Reg. YV-1083C, Seriennummer 762, kommt bei der Landung auf dem internationalen Flughafen Caracas-Maiquetia von der Landebahn ab und rammt das Gebäude der Feuerwehr. Beim Aufprall wurde das Flugzeug zerstört und drei Passagiere tödlich verletzt.
  • 25. August 2004 - In Russland stürzen zwei Tupolew-Flugzeuge nahezu zeitgleich auf dem Weg nach Südrussland ab, alle 88 Passagiere sterben. Wenige Tage später werden Sprengstoffspuren an einem der Flugzeuge gefunden und es wird bekannt gegeben, dass das eine Flugzeug ein Notsignal gesendet hat, das eine Entführung signalisiert. Wegen den am folgenden Wochenende stattfindenden Wahlen in Tschetschenien stand der russische Präsident Wladimir Putin unter großem Druck, so dass die Ermittlungsergebnisse erst langsam durchsickerten, was allgemein kritisiert wurde.
  • 13. Januar 2004 - Ein Passagierflugzeug der Fluggesellschaft Uzbekistan Airways vom Typ Jakowlew Jak-40 stürzte beim Anflug auf den Flughafen Taschkent/Usbekistan ab. Es kamen alle 36 Menschen an Bord (32 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder) ums Leben. Ursache war schlechtes Wetter, das die Sicht zeitweise auf 200-350 Meter beschränkte. Die Maschine war auf einem Inlandsflug vom Termes im Süden des Landes nach Taschkent.

2003

2002

  • 30. August 2002 - Rio Branco, Brasilien. Eine Verkehrmaschine stürzte etwa 1,5 km vor dem Erreichen der Landebahn wegen schlechter Wetterbedingungen ab. 23 Menschen starben, 8 konnten gerettet werden.
  • 1. Juli 2002 - Ein russisches Passagierflugzeug vom Typ Tupolew Tu-154 und eine Frachtmaschine der DHL vom Typ Boeing 757 stießen in 11.000 m Höhe über dem Bodensee bei Überlingen zusammen und stürzten ab. Es gab 71 Tote. Es war das schwerste Flugzeugunglück über Deutschland in neuerer Zeit.
  • 4. Mai 2002 - Kano, Nigeria. Eine Verkehrsmaschine stürzte Augenblicke nach dem Start in bewohntes Gebiet. 74 der 76 sich an Bord befindlichen Personen starben.

2001

  • 11. September 2001 - Am Morgen des 11. Septembers 2001 wurde ein terroristischer Angriff gleichzeitig in New York City, Washington, D.C. und in der Nähe von Pittsburgh verübt. Vier Passagierjets vom Typ Boeing 757 und 767 der United Airlines (Flug 175 mit 50 Pass. und 9 Crew-Mitgl. & Flug 93 mit 44 Personen an Board) und American Airlines (Flug 11 - 81 Pass. und 11 Crew-Mitgl. & Flug 77 mit 59 Pass.) wurden gekapert, davon zwei in die Türme des World Trade Centers (WTC) und eines in das Pentagon gesteuert. Das vierte Flugzeug stürzte ab, bevor es sein Ziel erreichte. Unter den vielen Toten der Anschläge waren auch insgesamt 266 Flugzeuginsassen.
  • 17. März 2001 - Angola. Eine Passagiermaschine prallt während des Landeanflugs gegen einen Berg. 17 der 18 Menschen an Bord sterben.

Literatur


Siehe auch: Katastrophen der Raumfahrt, Katastrophen der Seefahrt, Katastrophen im Schienenverkehr, Katastrophen der Binnenschifffahrt