Wetterstation

Zusammenstellung verschiedener Messgeräte zur Messung meteorologischer Daten
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Eine Wetterstation ist eine Zusammenstellung verschiedenster Wettermessinstrumente, die zur Wettermessung und -beobachtung dienen.

Wetterstationen werden für staatliche Wettermessungen (wie die des Deutschen Wetterdienstes, DWD), andere Wetterdienste und private Zwecke benutzt. Man unterscheidet allgemein zwischen analogen und digitalen Wetterstationen.

Analoge Wetterstationen

Analoge Wetterstationen sind meist in sog. Wetterhütten untergebracht. Dies sind kleine Kästen aus Holz oder anderen Stoffen, die die Wetterinstrumente vor Regen und Schmutz schützen. Innerhalb dieser Wetterhütten befindet sich meist ein Thermometer, ein Hygrometer und ein Barometer.

Außerhalb der Wetterhütte ist außerdem ein Regenmesser unter freiem Himmel und ein Windmesser (Anemometer) angebracht.

Um Daten von diesen Wetterstationen zu sammeln, müssen die Instrumente innerhalb der Wetterhütte abgelesen bzw. der Wasserstand im Regenmesser nachgemessen bzw. die aktuelle Windgeschwindigkeit und -richtung am Windmesser abgelesen werden. Dies geschieht jede Stunde bzw. beim Regenmesser jeden Morgen um 7 Uhr.

Vorteile

  • keine Stromquelle erforderlich
  • es ist besser abzuschätzen, in welchem Rahmen sich die aktuellen Messwerte befinden

Nachteile

  • Messwerte sind nicht sehr genau
  • die Wetterdaten werden nicht automatisch erfasst
  • die Wetterdaten müssen immer "von Hand" abgelesen werden.

Digitale Wetterstationen

Digitale Wetterstationen bestehen meist aus mindestens zwei getrennten Teilen:

  • der Basisstation, sie empfängt die Daten und wertet sie aus
  • den Sensoren, sie liefern die Messdaten

Die Sensoren werden an den gewünschten Messpunkten angebracht, an denen sie Daten sammeln und sie zur Basisstation übermitteln. Diese empfängt die Daten (entweder über Kabel oder per Funk) und zeigt sie auf einem LC-Display an. Außerdem werden die Daten meist für einige Zeit gespeichert und können bei Bedarf wieder aufgerufen werden.

Die meist verwendeten Sensoren im Einzelnen:

Thermometer (meist innen und außen), Hygrometer (meist innen und außen), Barometer (meist innen), Regenmesser und Windmesser (Anemometer).

Wetterprognose

Mithilfe des Luftdruckes erstellen manche Wetterstationen eine Wetterprognose, die das kommende Wetter voraussagen soll. Diese Prognose ist meist sehr unzuverlässig, da nur einer der vielen für das Wetter verantwortlichen Faktoren berücksichtigt wird. Modernere Wetterstationen berücksichtigen noch zusätzlich die Temperatur, manche gar alle außen gesammelten Daten. Diese Wetterprognosen sind recht zuverlässig, aber eine 100% richtige Vorhersage können sie auch nicht treffen, die Zuverlässigkeit liegt bei etwa 80-90%

Kabel oder Funk?

Werden die Sensordaten per Funk übertragen, geschieht das meist über die die vielbenutzte Frequenz 433 MHz. Andere Funkgeräte, die ebenfalls auf dieser Frequenz senden, können den Empfang empfindlich stören.

Auch ist bei Funkübertragung die Reichweite meist nicht sehr hoch, zumal wenn mehrere Wände zu durchdringen sind. Außerdem benötigen bei Funkübertragung alle</n> Sensoren eine eigene Stromversorgung.

Kabelgestützte Systeme haben diese Probleme nicht, allerdings müssen dann die Kabel lang genug sein, um bis zu den Sensoren zu reichen.

Vorteile

  • Die Daten können bequem vom Haus aus erfasst werden
  • Genaue Messwerte
  • Speicherung der Messwerte über einen längeren Zeitpunkt geschieht automatisch

Nachteile

  • Stromversorgung wird benötigt
  • Messwerte lassen sich nicht so gut einordnen, da keine Skala vorhanden ist

siehe auch

Wetter, Thermometer, Hygrometer, Barometer, Anemometer

Hompage des Deutschen Wetterdienstes