September 2005

Monat im Jahr 2005
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Datum: 5. Mai

Aktuelle Nachrichten & Ereignisse im September 2005.

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Tagesgeschehen

Montag, 5. September 2005

  • Sölden/Österreich. Seilbahnunglück in Sölden. Verletzte und Tote erwartet ...
  • Kandahar/Afghanistan. Auf der Suche nach einem von den Taliban entführten und vermutlich getöteten Parlamentskandidaten haben US-geführte Truppen in Afghanistan 13 mutmaßliche Aufständische getötet und mehr als vierzig weitere festgenommen. Wie der Gouverneur der Südprovinz von Kandahar, Assadullah Chaled, am Montag mitteilte, wurden bei Bombardements der Bergregion von Ghorak 13 Menschen getötet.
  • New Orleans/USA. Für einen kurzen Moment haben in der US-Jazz- und Feiermetropole am Sonntag wieder Musik, Kostüme und Konfetti Einzug gehalten: Einige Unentwegte feierten in den ausgestorbenen, aber immerhin trockenen Straßen des Amüsierviertels French Quarter die jährliche Schwulen-Parade „Southern Decadence“. In einem Spitzenrock mit roten Punkten und lilafarbenem Sonnenschirm tanzte Candice Jamieson durch die Royal Street: „Wir versuchen, die Leute ein bisschen aufzumuntern“, erklärte die 21-jährige. Eine Gruppe von sieben Freunden, die seit dem HurrikanKatrina“ in einer kleinen Wohnung ausharrten, hatte die Parade organisiert. Etwa 20 bis 30 Teilnehmer schlossen sich ihnen an. Normalerweise ist das Festival „Southern Decadence“ Ende August/Anfang September in New Orleans ein mehrtägiges rauschendes Fest mit tausenden Teilnehmern.

Sonntag, 4. September 2005

Samstag, 3. September 2005

  • Erst 100 Stunden nach dem verheerenden HurrikanKatrina“ ist der erste Hilfskonvoi der US-Nationalgarde in der überfluteten Südstaatenmetropole New Orleans eingetroffen. Die 50 Lastwagen mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten wurden von den Flüchtlingen jubelnd begrüßt. Ungeachtet des Besuchs von US-Präsident George W. Bush vor Ort, reißt die Kritik am Krisenmanagement der Regierung nicht ab. In der Region New Orleans harrten, nach Behördenschätzungen, auch am Tag fünf nach dem Hurrikan noch immer rund 50.000 Menschen unter katastrophalen Bedingungen aus. Rund um den Superdome, der Zehntausenden als Notunterkunft diente, warteten am Samstag noch rund 10.000 Flutopfer auf Abtransport, hieß es. Am Tage zuvor waren 40.000 Einwohner mit Hubschraubern auf dem Flughafen außerhalb der Stadt in Sicherheit gebracht worden. Soldaten sollen die Plünderungen und Schießereien in der Stadt beenden. Scharfschützen bezogen auf den Dächern in New Orleans Position. Selbst viele Polizisten hatten sich zuvor nachts nicht mehr auf die Straßen getraut. Unterdessen zeichnet sich langsam das Naturkatastrophen-Ausmaß ab. Mindestens 350.000 Häuser sind nach Angaben der Behörden zerstört worden. Rund eine Million Menschen hat ihr Zu Hause verloren. Nach Armee-Angaben wird es fast drei Monate dauern, das Wasser aus der Stadt zu pumpen. Die Gesamtschäden werden auf bis zu 100 Milliarden Dollar (79, 7 Mrd. Euro) geschätzt.
  • Washington (D.C.)/USA. US-Rapper Kanye West hat US-Präsident George W. Bush Missachtung der schwarzen Hurrikan-Opfer im Süden der USA vorgeworfen. Bei einer Spendengala im Fernsehsender NBC wich der sichtlich aufgewühlte Hip-Hopper am Freitagabend (Ortszeit) vom vorgegebenen Text ab und griff den Präsidenten wegen angeblich zögerlicher Reaktion auf die Krise in dem mehrheitlich von Schwarzen bewohnten New Orleans an: "George Bush interessiert sich nicht für Schwarze", rief West, bevor die Kameras zu einem weiteren prominenten Spendenwerber schalteten. Der Musiker kritisierte zudem die Berichterstattung über die Katastrophe: "Ich hasse es, wie sie uns in den Medien darstellen. Man sieht eine schwarze Familie, und sie sagen: 'Sie plündern'. Man sieht eine weiße Familie, und sie sagen: 'Sie suchen nach Essen'". Inzwischen hat Bush 7.000 reguläre Truppen als Verstärkung aufgeboten, darunter Einheiten der 82. Luftlandedivision aus Fort Bragg, der 1. Kavallerie-Division aus Fort Hood in Texas sowie Einheiten der 1. und 2. Marine Expeditionary Units aus Camp Pendleton, Kalifornien, und Camp Lejeune, North Carolina. Das schwimmende Krankenhaus USNS Comfort mit 1.000 Betten wurde bereits am 31. August in die Gewässer bei New Orleans beordert, kommt dort aber erst am nächsten Donnerstag, dem 8. September 2005 an. Auch der Flugzeugträger USS Harry S. Truman ist von Norfolk, Virginia aus in die Region ausgelaufen.

Freitag, 2. September 2005

  • Ankara/Türkei. Die Türkei wird ihr Gesuch um einen EU-Beitritt zurückziehen, falls die EU neue Bedingungen stellt oder eine Alternative zur vollen Mitgliedschaft vorschlägt. Die Türkei habe alles getan, was für einen Beginn der Beitrittsgespräche notwendig sei, sagte der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan am Freitag in Neapel. Wörtlich dazu Abdullah Gül, türkischer Außenminister: "Sollte die EU etwas anderes als eine volle Mitgliedschaft anbieten oder neue Forderungen stellen, werden wir gehen." - "Wir haben uns an unsere Seite des Abkommens gehalten, die EU sollte sich an ihre halten." Ein Rückzug werde dann endgültig sein.

Donnerstag, 1. September 2005

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