Fiat 500

Wikimedia-Begriffsklärungsseite
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. September 2005 um 04:00 Uhr durch Wikisearcher (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: reines Forum mit Wikifunktion. Gelöscht. Siehe: Wikipedia:Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Dieser Artikel beschreibt den Fiat 500 bis 1976, die Modelle nach 1992 finden sich unter Fiat Cinquecento.


Unter der Bezeichnung Fiat 500 baute Fiat drei unterschiedliche Automobile.

1936 - 1955: Topolino

 
Fiat 500

Der erste Fiat 500 - liebevoll auch Topolino (italienisch: Mäuschen) genannt - wurde in den Jahren 1936 bis 1955 in drei Versionen insgesamt 550.000 mal gebaut.

Der Vierzylinder-Reihen-Frontmotor des von 1936 bis 1948 produzierten Fiat 500 A leistete mit 569 cm³ bei 4.000 U/min 10 kW (13 PS). Bei einem Leergewicht von 535 kg erreichte der Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Von dieser ersten Modellvariante entstanden etwa 122.000 Fahrzeuge.

Von 1948 bis 1949 wurde der Fiat 500 B mit einer Stückzahl von etwa 21.000 produziert.

Bereits 1949 wurde jedoch die Modellvariante C eingeführt. Bis 1955 wurden rund 370.000 Wagen produziert.

In den Jahren 1952 bis 1955 wurde der Wagen auch als NSU-Fiat in Heilbronn gefertigt.

1957 - 1976: Nuova 500

 
Fiat 500
 
Fiat 500

Sein Nachfolger, der legendäre "Nuova 500", wurde in den Jahren 1957 bis 1976 in 3.702.078 Exemplaren gebaut, darunter (mit Unterbrechung von 67-70) auch bis 1977 als Kombi.

Im Juli 1957 wurde der FIAT Nuova 500 vorgestellt. Nuova nannte man ihn nicht nur, weil dieses Modell neu war, sondern weil bereits der Topolino offiziell eigentlich Fiat 500 hieß. Neu war auch der Heckmotor ein luftgekühlter Reihenmotor, ein Gleichläufer mit zwei Zylindern im Heck. Das kleine Auto leistete 10 kW (13 PS) und hatte 479 cm³ Hubraum, damit erreichte man lediglich 85 km/h. Es wurden viel weniger Exemplare des neuen 500er verkauft, als man es sich wünschte und so wurde noch 1957 im Herbst zum Autosalon in Turin ein stärkerer Motor präsentiert, der nun 11 kW (15 PS) leistete. Der kleine Fiat 500 war nun immerhin 90 km/h schnell. Nur Abarth-Versionen erreichten höhere Leistungen.

Der 500 verfügte über eine spartanische Ausstattung, dafür aber über ein langes bis zum Motorraum reichendes Rolldach. Der Anlasser wurde übrigens bis zum letzen Typ mit einem Seilzug betätigt. 1960 stellte Fiat den 500 D vor. Wie bei dem N waren die Türen noch hinten angeschlagen (Selbstmördertüren), das Rolldach war durch ein geschraubtes Teilhardtop aus Blech und ein kürzeres Faltdach ersetzt worden. Vielfach wird das geschraubte Dach heute wieder entfernt, um in den Genuss des Cabriolimousinen-Feelings der frühen 500er zu kommen. Der Motor leistete jetzt 13 kW (17,5 PS) und die 100 km/h-Grenze konnte schon erreicht werden. Im gleichen Jahr wurde auch die Kombi-Version mit dem Beinamen Giardiniera (Gärtnerin) vorgestellt. 1965 wurde der Typ D durch das F-Modell mit 13 kW (18 PS), später 15 kW (21 PS) abgelöst, was nun auch in Deutschland montiert wurde.

Die Türen beim Typ F waren vorne angeschlagen, und das Hardtop wurde durch ein Blechdach also eine geschlossene Karosserie ersetzt. Das Faltdach war genauso groß wie beim D. Auch eine Luxus-Variante wurde im Jahre 1968 präsentiert, äußerlich erkennbar an zusätzlichen Chrombügeln und Zierleisten sowie einem großen Tacho. 1972 wurde die letzte Baureihe R mit 17 kW (23 PS) und 600 cm³ vorgestellt. Die Kombi-Version wurde noch bis 1977 in Italien produziert. Übrigens: Wenn man einen 500er "mit Faltdach" angeboten bekommt, ist das nichts besonderes.

Nachfolger des Fiat 500

Datei:Fiat-Trepiuno1.jpg
Fiat Trepiuno
Datei:Fiat-Trepiuno2.jpg
Studie des Fiat Trepiuno

Ähnlich wie Volkswagen mit dem New Beetle (Neuauflage des Käfers) und BMW (Neuauflage des Mini) hatte Fiat im Jahre 2003 die Studie "Trepiuno" (Drei plus eins) als Revival des Fiat 500 vorgestellt. Aufgrund der Einschätzung der Verantwortlichen, dass die Akzeptanz fehle, beschloss man bei Fiat jedoch im Jahre 2005, den Trepiuno doch nicht herausbringen zu wollen.