Demografie Deutschlands

Überblick über die Demografie in Deutschland
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Staatsangehörigkeiten in Deutschland
Stand: 31. Dezember 2004
Deutsche 75.212.900 1
Ausländer
davon
7.288.000 1
Türken 1.764.300 1
Italiener 548.200 1
Serben 507.300 1
Griechen 316.000 1
Polen 292.100 1
Kroaten 229.200 1
Russen 179.000 2
Österreicher 174.000 1
Bosnier 156.000 1
Ukrainer 128.100 2
Portugiesen 116.700 2
Niederländer 114.100 2
Spanier 108.300 2
Franzosen 100.500 2
US-Amerikaner 96.600 1
Briten 95.900 2
Vietnamesen 83.500 2
Rumänen 73.400 2
Marokkaner 73.000 2
Chinesen 71.600 2
Iraner 65.200 2
Mazedonier 61.100 1
Afghanen 57.900 2
Ungarn 47.800 2
Libanesen 40.900 2
Bulgaren 39.200 2
Tschechen 3 38.800 2
Inder 38.900 2
Schweizer 35.400 2
Srilanker 35.000 2
Pakistaner 30.900 2
Tunesier 22.400 2
Belgier 21.800 2
Slowenen 21.000 1
Ghanaer 20.600 2
Slowaken 20.200 2
Dänen 18.000 2
Schweden 16.200 2
Algerier 14.500 2
Litauer 14.700 2
Finnen 13.100 2
Albaner 10.500 2
Iren 10.000 2
Luxemburger 6.800 2
Quellen: 1 destatis

2 destatis.
3 Einschl. 8500 Personen mit alter
tschechoslowakischer Staatsbürgerschaft

In Deutschland leben rund 83 Millionen Menschen. Davon besitzen etwa 75 Millionen Menschen die deutsche Staatsangehörigkeit; etwa 8 Millionen Menschen sind ausländische Staatsbürger. Die weitgehend stabile Bevölkerungszahl war in den vergangenen Jahren ausschließlich Wanderungsgewinnen zu verdanken; die natürliche Bevölkerungsentwicklung ist dagegen negativ. Die Geburtenrate der deutschen Bevölkerung ist rückläufig, im Jahr 2004 betrug der Sterbeüberschuss 112.000 Personen. Dem steht ein Zuwanderungsgewinn 82.000 Personen gegenüber.

Natürliche Bevölkerungsentwicklung

In der Bundesrepublik wurden 2004 705.622 Kinder lebend geboren. Die Zahl der Geburten geht in den westdeutschen Bundesländern seit Ende der 60er Jahre zurück (sog. Pillenknick), in der DDR blieben die Geburtenzahlen bis zu deren Ende auf einem hohen Niveau. Seit der Wiedervereinigung ist in den ostdeutschen Bundesländern jedoch ein dramatischer Einbruch der Geburtenzahlen auf teilweise ein Viertel des Vorwendeneveaus festzustellen.

Die Zahl der Gestorbenen liegt relativ konstant bei 800.000 bis 900.000 pro Jahr, im Jahr 2004 waren es 818.271. Aus der Differenz von Geburten- und Sterbezahlen ergibt sich die Natürliche Bevölkerungsentwicklung. In Deutschland (DDR und alte Bundesrepublik addiert) liegt die Zahl der Sterbefälle seit 1972 höher als die der Geborenen („Sterbeüberschuss“), die Natürliche Bevölkerungsentwicklung ist daher negativ.

Räumliche Bevölkerungsbewegung

Wie viele westeuropäische Staaten kann auch die Bundesrepublik ihre Einwohnerzahl nur durch Zuwanderung halten. Während der 90er Jahre kam es durch starke Immigration sogar zu einem deutlichen Bevölkerungswachstum. Im Jahr 1992 wurde mit einem Wanderungssaldo von 782.000 ein Spitzenwert erreicht. Während die Abwanderung aus Deutschland mit 600.000 bis 700.000 relativ stabil blieb, ging die Zuwanderung seit 1992 (1.500.000) stark zurück und lag 2004 bei nur noch 780.000 Menschen. Seit 2003 kann die geringere Zuwanderung den Sterbeüberschuss nicht mehr ausgleichen, es kommt zu einem Rückgang der Bevölkerung.

Die Zuwanderer stammen aus Osteuropa (meist deutschstämmige Spätaussiedler aus Russland, ca. 4,0 Mio und Polen, ca. 3,0 Mio), Vorderasien (3,0 Mio Türken, Kurden, Iraner, Araber) und Südeuropa. Die Anzahl „illegaler“ Immigranten, die in der Statistik nicht erfasst werden, wird auf 500 000 bis 1 Million geschätzt.

Einbürgerungen

2002 wurden 154.547 Ausländer auf Antrag eingebürgert, wobei viele von ihnen die Staatsbürgerschaft ihres Herkunftslandes beibehalten haben (Doppelstaatsbürger). Die meisten Eingebürgerten waren Türken (66.631 = 41,8%), Kurden, Russen, gefolgt von Arabern und Iranern (13.026) sowie Serben und Albanern (8.375).

Prognosen

Deutschland wird voraussichtlich wegen der äußerst niedrigen Geburtenraten in den folgenden Jahrzehnten einen dramatischen Bevölkerungsrückgang erleben. Dieses Problem wird als äußerst schwerwiegend eingestuft.

 
Bevölkerungsentwicklung x1000

Realistische Schätzungen gehen von einem Absinken der Bevölkerung auf eine Zahl zwischen 60 und 70 Millionen Menschen im Jahr 2050 aus. Dies wird sich insbesondere in der Alterstruktur und dem Durchschnittsalter, aber auch der Bevölkerungszusammensetzung bemerkbar machen. Da die alte Bevölkerung das Sozialsystem im verstärkten Maß mit Kosten belastet (z. B. Rente, Gesundheitsversorgung etc.) und die jüngere Bevölkerung in der Regel für das Erwerbspotenzial sorgt, werden durch eine Überalterung dramatische ökonomische Konsequenzen befürchtet.

Konsequenz dieser Entwicklung ist der politische Wille, die Geburtenrate anzuheben und Zuwanderung zu erleichtern, was sich angesichts zunehmender Individualisierung und den von Werbung suggerierten Lebensbildern (ein Kind, ein Hund) schwierig gestaltet, zumal finanzielle Anreize zum Kinderkriegen nicht immer als sozial empfunden werden. Die Förderung qualifizierter Zuwanderung schafft Probleme insbesondere im Bereich der Integration, zumal mit dieser im Allgemeinen eine Anpassung an die niedrigen deutschen Geburtenraten einhergeht.

Ein besonderes Bild bietet sich in Ostdeutschland, wo seit dem Mauerfall eine massive Abwanderung zu verzeichnen ist.

Die folgenden Einwohnerzahlen von 1700 bis 1900 wurden nach dem Gebietsstand des Deutschen Reiches von 1913 berechnet, die Zahlen ab 1925 nach den heute gültigen Grenzen der Bundesrepublik Deutschland. Die Daten für 2025 und 2050 sind eine Prognose.

        Jahr         Einwohner
1700 19.608.000
1725 20.109.000
1750 20.616.000
1775 21.145.000
1800 21.715.000
1825 26.514.000
1850 35.397.000
1875 42.537.000
        Jahr         Einwohner
1900 56.356.200
1925 63.363.000
1950 68.377.000
1975 78.697.000
2000 82.163.500
2005 82.467.200
2025 74.964.000
2050 57.429.000

Die Angaben basieren auf folgender Quelle: [1]

  • Sozialstruktur
  • Geschlecht