Krk (italien. Veglia, deutsch veraltet auch Vegl) ist mit 409,9 km² die größte Insel in der Adria. Sie gehört zu Kroatien und liegt in der Kvarner-Bucht südöstlich von Rijeka. Durch eine damals weltweit einmalige Brückenkonstruktion ist Krk mit dem Festland verbunden. Auf der Insel leben rund 16.000 Einwohner.

Wirtschaft und Infrastruktur
Krk ist für den Tourismus vollständig erschlossen und wegen der Lage und der Nähe zu Süddeutschland, Österreich und Norditalien ein beliebtes Urlaubsziel. Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks finden sich auch viele Urlauber aus Ungarn, Tschechien, Rumänien und anderen ehemaligen Ostblockstaaten auf Krk ein. Im Norden der Insel liegt der Flughafen "Rijeka-Riviera Kvarner Airport".
Geschichte
Der ursprünglich, römische Name von Krk lautete Curicta. Die Bucht von Curicta/Krk war im Altertum Schauplatz eines Seegefechtes zwischen den Truppen Gaius Iulius Caesar und Pompeius, während des römischen Bürgerkrieges.
Krk war in seiner Geschichte eines der Zentren der kroatischen Kultur.Eines der bedeutendsten Schriftzeugnisse der kroatischen Sprache ist die Bašćanska ploča aus dem Jahr 1100. Diese in der romanischen St. Lucija-Kapelle nahe der Stadt Baška auf der Insel Krk entdeckte beschriftete Steinplatte trägt eine Inschrift in glagolitischer Schrift. Beschrieben wird die Souveränität des kroatischen Königs Zvonimir als Stifter der Kapelle.
Krk war seit dem Mittelalter ein Bischofssitz und ddas in der Geschichte Kroatiens Kroatien bedeutende Adeligengeschlecht der Frankopanen stammt aus Krk.
Kultur und Religion
Auf der Insel Krk wird seit etwa 1000 Jahren die römisch-slawische Liturgie gepflegt. Die Messe wurde also seit jeher nach römischen Ritus, jedoch in einem altslawischen Dialekt gefeiert. Nach der Einführung der Muttersprache im katholischen Gottesdienst durch das zweite Vatikanische Konzil verlor diese Tradition aber an Bedeutung. Die Insel war auch ein Zentrum des glagolitischen Schrifttums. Unter dem Bischof Antun Mahnić (1896-1920) wurde 1902 die Altslawische Akademie mit Sitz auf Krk errichtet; dieses kirchliche Institut bestand aber nur bis 1927.
Vgl. dazu: Anton Bozanić: Mahnić i njegova Staroslavenska akademija. Krk u. Rijeka 2002.
Weblinks
- http://www.krk.hr/deutsch/index.htm Tourismusverband der Insel Krk