Ein Geheimnis ist eine französische Filmproduktion, die im Jahr 2007 unter dem Originaltitel Un secret in die Kinos kam. Das Drehbuch entstand auf der Grundlage des gleichnamigen Romans von Philippe Grimbert. Die Regie führte der Franzose Claude Miller.
Film | |
Titel | Ein Geheimnis |
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Originaltitel | Un secret |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Länge | 105 Minuten |
Stab | |
Regie | Claude Miller |
Drehbuch | Claude Miller |
Produktion | Yves Marmion |
Musik | Zbigniew Preisner |
Kamera | Gérard de Battista |
Schnitt | Véronique Lange |
Besetzung | |
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Handlung
Zehn Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kann der siebenjährige François die hohen Erwartungen seiner sportlichen Eltern nicht erfüllen: Mutter Tania ist eine hervorragende Schwimmerin, Vater Maxime ein ehemaliger Ringer. Er erfindet sich einen imaginären großen Bruder und verbringt viel Zeit bei der jüdischen Nachbarin Louise, die eine alte Freundin der Familie ist. Sie erzählt ihm an seinem fünfzehnten Geburtstag ein streng gehütetes Familiengeheimnis: Sein Vater war vor dem Krieg schon einmal verheiratet und hatte einen Sohn namens Simon. Maximes Frau Hannah und Simon wurden während der Deportation der Juden aus Frankreich aufgegriffen und im KZ Auschwitz ermordet.
Produktion
Miller bedient sich Farbcodes, um die verschiedenen Zeitebenen im Film abzugrenzen. Unüblicherweise wählt er Schwarzweiß für die Szenen, die in der Gegenwart spielen, während die Vergangenheit in Farbe inszeniert wird. Damit orientiert sich der Regisseur, wie er selbst sagt, unbewusst am Aufbau des Romans, in dem die Gegenwart in der Vergangenheitsform und die Vergangenheit in der Gegenwartsform erzählt wird.[1]
Auszeichnungen
Der Film wurde 2007 für 11 Césars nominiert. Julie Depardieu gewann einen César als Beste Nebendarstellerin.
Kritiken
- Christina Krisch schrieb in der Kronen-Zeitung vom 9. April 2009, dass der Film ein hervorragend besetztes Filmkleinod sei, in dem die Schauspielerinnen de France, Sagnier, Depardieu und der Bond-Bösewicht Amalric glänzten.[2]
- Julia Evers schrieb in der OÖN vom 10. April 2009, dass die Verfilmung von Philippe Grimberts autobiographischem Roman über den Holocaust und seine ganz persönlichen Folgen für einen kleinen Buben in ihrer Vielschichtigkeit fordern würde. Das ausgezeichnete Schauspieler-Team würde den Film veredeln.[3]
- Georg Seeßlen meinte "...das ist ein Film aus mehreren Filmen, und jeder davon kommentiert die anderen, verändert sie, nimmt ihnen das Konventionelle, das sie für sich vielleicht haben würden: Die Geschichte vom Aufwachsen eines Jungen in kleinbürgerlichen Verhältnissen, in zwei wichtigen Abschnitten." [4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ moviepilot.de: Claude Miller über seine und Das Geheimnis
- ↑ Kronen-Zeitung vom 9. April 2009
- ↑ OÖN vom 10. April 2009
- ↑ http://www.getidan.de/film/georg_seesslen/903/ein-geheimnis Kritik von Georg Seeßlen auf getidan.de