Frage: Was soll denn dieser Satz wohl bedeuten?
Deutsch sprach der Koenig nur Mangelhaft und von deutscher Kultur und Literatur wusste er nur sehr wenig.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass der stimmen sollte. Welche Sprache außer Deutsch soll er denn sonst gesprochen haben? Und wenn er, wie nur einen Satz weiter steht, an Kunst in jeder Form interessiert gewesen sein soll, dann passt das damit überhaupt nicht zusammen, dass er von deutscher Literatur nichts gewusst haben soll. Also werde ich den Satz einmal löschen, da ich den Eindruck habe, dass da jemand die Wikipedia nicht wirklich weiterbringen wollte... --Kobraton 18:18, 21. Aug 2005 (CEST)
Neutralitätswarnung
Dies ist kein neutraler Artikel sondern ein einziger Lobgesang auf einen durchaus umstrittenen Despoten. Von wissenschaftlicher Distanz keine Spur! Hier ist dringend eine kritische Überarbeitung nötig! Daß Friedrich z.B. durch seine Kriege Preußen zum "Stabilisator in Mitteleuropa und Anwalt der deutschen Einheitsidee vor aller Welt" machte und "Mitteleuropa vor einer fragwürdigen französisch-österreichischen Hegemonie bewahrte" gehört meines Erachtens einfach nicht in eine moderne Enzyklopädie! S.E. 80.184.71.222 10:32, 8. Okt 2004 (CEST)
Friedrich war nicht im Geringsten an einer Einheit Deutschlands interessiert. Lediglich an einem Gleichgewicht der Mächte in Europa, was auch der Grund für die Intervention im bayrischen Erbfolgekrieg war.
Das Problem ist daß es 2 gegensätzliche Standpunkte gibt. Wer mal die zutiefst unseriösen (und peinlichen) Hasstiraden eines Rudolf Augstein zum Thema gelesen hat kennt den genau entgegengesetzten Standpunkt. Eine objektive Bewertung eines so vielschichtigen Charakters und Herrschers ist nicht einfach. Und eine solche zu schreiben die von Vertretern beider Standpunkte (z.B. von Österreichern) aktzeptiert werden kann ist unmöglich.
Viel Glück bei dem Versuch.
- Den National-Begriff Deutschland im heutigen Sinne gab es im 18ten Jahrhundert noch gar nicht. Preußen war ein Vielvölkerstaat, mit Polen, Deutschen, teilweise Dänen, Prussen, Balten, Russen, Lutheranern, Calvinisten, Katholiken, Juden mit einer vielzahl gesprochener Sprachen und auseinanderhängender Territorien. Fritz II sprach sehr viel besser französisch als deutsch. Dass sich der Preussische König seit 1701 König nennen durfte, lag nur daran, dass er Territorien besaß, die nicht von einem deutschen Kaiser oder einem polnischen König abhängig waren, also weder polnisch, noch deutsch, sondern nur preussisch waren. Ein Gleichgewicht der Mächte, war nicht nur das -häufig unbeachtet gebliebene- Ziel Fritzens, sondern später auch Bismarcks, Churchills, Kennedys. Gleichgewichte haben in der Geschichte viele Kriege vermieden. Sieg-Frieden selten. Thomas7 14:18, 15. Okt 2004 (CEST)
die neutralitätswarnung steht jetzt schon bald 2 monate drin - es wäre schön, wenn derjenige, der sie eingestellt hat, sich auch etwas bemühen würde, die beanstandeten stellen npov-fähig umzuformulieren. soweit ich sehe, geht es nur um einige wenige sätze (die man durchaus als ein wenig hagiographisch empfinden kann). grüße, Hoch auf einem Baum 21:14, 6. Dez 2004 (CET)
- Ist das nun erledigt? --robby 23:49, 13. Jan 2005 (CET)
Die oben aufgeführte Neutralitätswarnung ist in einigen Bereichen sicher richtig angebracht. Leider verletzt aber diese Neutralitätswarnung gemäß den Klauseln von Wikipedia auf jedem Fall die Neutralität, wenn hier z.B. von einem "durchaus umstrittenen Despoten" (wieso Despot?, bei wem und warum umstritten?, usw.) die Rede ist. Die Tatsache, das Friedrich der Zweite aber unbestritten eine sehr vielschichtige Person gewesen ist, macht es aber umso reizvoller, sich mit Ihm eingehender zu beschäftigen. Vor dieser Aufgabe im Rahmen der Enzyklopädie solte man daher nicht zurückschrecken. Wie interessant diese Aufgabe ist zeigt allein die Frage, ob Friedrich schon die deutsche Einheitsidee verfolgte. Aufgrund seines Lebenswirkens ist eher davon auszugehen, dass er - wie in der Neutralitätswarnung erwähnt - einen europäischen Kräfteausgleich angestrebt hat. Aber andere bedeutende Zeitgenossen, wie z.B. Goethe oder Voltaire haben aus Friedrichs Wirken mehr abgeleitet: So spricht Voltaire kurz vor seinem Tod in seinem letzten Brief an Friedrich davon, dass Friedrich die "Säule der germanischen Freiheit" ist. Also gab es auch schon zu Friedrichs Zeit große Interpretationsräume... Ich werde in den nächsten Tagen durch Streichung bzw. Ergänzung versuchen, den Artikel auf eine neutrale Ebene zu heben. Ansonsten sind aber in diesem Artikel sehr viele richtige Fakten aufgeführt und ist daher als Grundlage für die Enzyklopädie durchaus verwendbar. (Norbert, 25.01.2005)
An was hängt es denn noch? Wann kann die Warnung denn aus dem Artikel genommen werden? kek 17:16, 11. Feb 2005 (CET)
Der Absatz: Die Freiheit der Presse wurde verglichen mit der Herrschaft seiner Vorgänger weiter eingeschränkt. "Jeder Untertan in diesem Land wird als geborener Sklave betrachtet", schrieb Graf Ernst Christof von Manteuffel an den verbannten Philosophen Christian Wolff. Folgende Denker wurden auf Befehl Friedrichs II. verbannt oder verhaftet: Herder, Lessing, Winckelmann, Klopstock, Wieland, Knobelsdorff, Carl Philipp Emanuel Bach, Nahls, Boumann (der Ältere), Büring, Legeay, Gontard und viele andere.
Ist nach meinen Kenntnissen kompletter Unsinn. Das weitgehend unzensierte Erscheinen der Zeitungen, jedenfalls der innenpolitische Teil wurde von Friedrich erstmalig eingeführt und erst seine Nachfolger haben das schnell und deutlich wieder runtergefahren. Auch von einer Verhaftung/Verbannung von Lessing oder Knobelsdorff steht in den betreffenden Wikipedia Einträgen kein Wort (die anderen habe ich nicht überprüft). Das alles ist nicht nur nicht neutral, es ist eindeutig falsch. Da sind wohl mit jemandem die Pferde durchgegangen. Grade in Sachen "Deutsche Literatur" kann man Friedrich sehr wohl komplette Ignoranz, nicht aber Feindseligkeit vorwerfen.
Dann: wieso wird im Text der 7jährige Krieg Preussen angelastet? Wenn man denn zwingend eine Partei bzw eine Person benennen muß dann doch bitte Österreich bzw von Kaunitz, der die Allianz zur und die Pläne für die Aufteilung Preussens an die Verbündeten gemacht hat und nicht Friedrich. Kriegsverursacher muß nicht zwingend der sein, der den Ersten Schuss tut.
Weiter: Den Philosophen Voltaire, mit dessen Anwesenheit am preußischen Hof sich Friedrich der II. gern schmückte, ließ er in Frankfurt am Main verhaften als dieser Preußen verlassen wollte. Voltaire schrieb ihm 1760: "»Der Schatz Ihrer Weisheit ist verdorben durch die unselige Freude, die es Ihnen immer gemacht hat, alle anderen Menschen demütigen zu wollen..."
Ist eine sehr sehr vereinfachende, auslassende und damit ABSOLUT unneutrale Zusammenfassung eines längerfristigen Problems. In diesem Zusammenhang ausschließlich Voltaire zu zitieren, der in diesem Streit ja schließlich Partei war und den Blickwinkel der Gegenpartei komplett auszusparen ist ziemlich schlechter Stil. Es war vor allem das (belegte) Auftreten Voltaires am Hof und in der Stadt Berlin, das diesen Streit verursacht hat. (Spekulationen und gegenseitige Betrügereien mit einem jüdischen Pfandleiher, eine Schmähschrift gegen Pierre de Maupertuis,dem Präsidenten der Berliner Akademie trotz deutlicher Warnung Friedrichs- Quelle: jedes mir bekannte Friedrich Buch, das so ins Detail geht) Infolgedessen reiste Voltaire letztendlich ab, ohne vorher den vom König zurückverlangten Gedichtband (Friedrichs Gedichte=persönliche Gegenstände, im Vertrauen übergeben) zurückzugeben, was der Grund für die Festnahme in Frankfurt war, die solange dauerte, bis besagter Gedichtband übergeben wurde. Danach haben sich beide, auch öffentlich, bösartig und spöttisch übereinander ausgelassen. Das Ganze kann man, so es denn wichtig ist, im Text erwähnen, aber in dieser Form in den kritischen Betrachtungen hat es nichts zu suchen. Offensichtlich vom gleichen Autor, wie der vorher erwähnte Absatz.
Der Eintrag ist nun deutlich ausgewogener als früher aber grade der Bereich kritische Beurteilung sollte mal ein paar Quellen für etwas abenteuerliche Behauptungen anführen oder überarbeitet werden. Ich will die betreffenden Absätze nicht einfach löschen aber ich denke das wäre der richtige Ansatz :)
Dass der Artikel nicht neutral ist, ist ja ganz schön, aber könnte jetzt wenigstens jemand sagen, was wirklich gewesen ist? Es ist nämlich schwer, eine Hausarbeit auf Vermutungen aufzubauen und leider kann man in diesem Fall nur vermuten... pHre4k, 05.07.05
Naja was da kritisiert wurde sind Episoden die letztendlich für einen Abriss über F2. völlig überflüssig sind. Und da besagte Teile tatsächlich ziemlich tendenziös geschrieben sind würde ich sie einfach streichen.
War Fritz II schwul?
Ich sehe nicht, dass nach den wissenschaftlich etablierten Definitionen von Homosexualität (siehe Dannecker/Reiche: Der gewöhnliche Homosexuelle) Fritz II schwul oder homosexuell war. Den Satz
- Daß Friedrich nach heutiger Definition homosexuell war, wird kaum noch in Zweifel gezogen.
müßte also belegt werden. Thomas7 12:22, 15. Okt 2004 (CEST)
kannste haben: Hergemöller, Bernd-Ulrich, Mann für Mann, Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe und mannlicher Sexualität im deutschen Sprachraum, Hamburg 1998, S. 248, WilhelmRosendahl
Und was steht da? Vielleicht schreibst Du auch, welche Ausgabe Du verwendest. Die eingebundene Ausgabe kostet 88, die broschierte nur 7,95 bei Amazon. Vielleicht zitierst Du das mal hier. Zu Hitler gibts ja auch zwei Bücher, die dessen Homosexualität belegen wollen. Beide umstritten und (nicht nur nach den Kriterien Dannecker/Reiche) nicht allgemein akzeptiert. Da der Begriff Homosexualität im 18 Jahrhundert nicht vorhanden war, ist eine solche Zeitreise, wie Dein Satz, ziemlich unhistorisch. Ich bin zwar kein Jurist, aber ein Beleg für mich wäre z.B. eine eigene schriftliche Äusserung oder zwei unabhängige Zeugnisse. Eine apologetisches Outing würde m.E. kein Beleg/Beweis sein. Thomas7 14:08, 15. Okt 2004 (CEST)
Da weißt Du ja mehr als ich. Ich habe die gebundene und daß es eine andere gibt, ist mir neu. Ist die auch von 1998? Da stehen 4 Spalten ü/ Friedrich m. w. A., die werde ich jetzt kaum abschreiben. Was willst Du eigtl. ? Sollen wir hier "zeitgrecht" was von "Sodomie" schreiben? Da versteht man alleridns heute was ganz anderes drunter. Und Danneker als einzigen Maßstab zu nehmen, ist ja wohl auch zweifelhaft! WilhelmRosendahl
Die Behauptung Friedrich II von Preußen war homosexuell ist ungefähr so exakt wie die Behauptung Fritz II glaubte nicht an Ufos. Die Bedeutung des Begriffs Homosexualität ist extrem kulturabhängig und noch mehr zeitachsen-abhängig und sollte besser dort verwendet werden, wo die Definition klar ist. Sodomie wäre vermutlich aus anderen Gründen ebenfalls keine angebrachte Kategorie, da ich mal das Vorhandensein Sodomie Fritzens belegende Quellen sehr bezweifle. Der volkstümliche Organisator Friedrich II, ausgestattet mit absoluter Macht hätte vermutlich jedwede Quelle unterdrückt und beseitigt, die dieses - für die damalige Zeit geltende Kapitalverbrechen - ihm angelastet hätte. Vielleicht kannst Du den Beleg nenne, auf den sich Herr Hergemöller bei seiner Äusserung stützt, da ich mal stark vermute, dass Herr Hergemöller Fritz nicht inflagranti erwischt hat (und selbst das nach Dannecker/Reiche für deren Definition nicht mal hinreicht). Thomas7 19:57, 16. Okt 2004 (CEST)
- erstens sind Dannecker/Reiche völlig veraltet und keine Päpste für die Definition der Homosexualität. Zweitens kann man mit solch konstruktivistischen Auffassungen jedes Phänomen "zeitachsen-abhängig" definieren und damit zum Verschwinden bringen. Keiner bezweifelt, daß auch die Geschichtswissenschaft zeitgebunden ist. Wollten wir uns aus unserer heutigen Perspektive ausklinken, müßten wir aber auf die Forschung insgesamt verzichten. Kauf Dir doch das Buch, wenn Du es lesen willst. Im übrigen sehe ich nicht ein, wieso ich hier nachweisen soll, daß Fritz homosexuell war. Vielleicht unternimmst Du mal den Versuch nachzuweisen, daß er heterosexuell war, was ja jeder unterstellen würde, wenn die Frage der Homosexualität hier nicht erörtert würde. WilhelmRosendahl
- Zumindest haben Dannecker/Reiche seriöse Wissenschaft gemacht und sind zitierfähig. Ihre Diskussionen des Begriffs Homosexualität tragen bis heute und sind nicht veraltet. Aus zwei Gründen brauche ich nicht beweisen, dass FritzII heterosexuell war: erstens behaupte ich das nicht (war er vermutlich auch wirklich nicht) und zweitens gibts ja wohl noch ein paar mehr Schuhkartons im Bereich des Sexuellen. Wenn Du aber schreibst, dass er homosexuell war, musst Du das m.E. auch belegen. Sonst bräuchte ich auch nicht belegen, dass Du Kolportage statt Enzyklopaedie betreibst. Ist es so schwer die Quellen zu nennen, auf die sich Hergemöller stützt? Oder äussert er auch nur Vermutungen? Dass FritzII nicht intensiv mit seiner Frau zusammengelebt hat, unterscheidet ihn nicht von seinem Großvater väterlicherseits FritzI. Für Kinderlosigkeit gibts auch mehr - nicht mal unbedingt zwingende - Gründe, wie die Homosexualität. Thomas7 23:17, 17. Okt 2004 (CEST)
- Sag mal, Du hast die Weisheit wohl auch mit Schuhlöffeln gefressen. Dannecker ist zitierfähig und Professor Hergemöller nicht? Auf dieser Bla-Bal-Ebene unterhalt ich ich nicht weiter. Was ist überhaupt Dein Problem? Ist Fritz II Dein großes Idol? Wenn ja frag ich mich was hinter dieser Abneigung steckt, das Thema (mit welchem Begriff auch immer) in seinem Lebenslauf zu verzeichnen. Bist Du der große Homo-Hasser, der Fritz "besudelt" sieht oder die größtes Klemmschwester unter der Sonne? (Ich weiß, daß das nicht sachlich war, aber Du hast die sachliche Ebene ja auch schon lange verlassen, wag es also nicht, darauf zu replizieren). Mach lieber endlich 'nen konstruktiven Vorschlag, wie Du Fritzens "schwieriges Verhältnis zu Frauen" und die vielen Anspielungen der Zeitgenossen auf seinen "Umgang" mit "jungen Männern" hier so unterbringst, daß wir beide damit leben können. Den Satz betreffend die Homosexualität einfach zu löschen, wie Du es anfangs versucht hast, ist jedenfalls unter aller Kanone! Oder halt endlich die Klappe! So unterschiedliche Ansicht sind wir Friedrich betreffend im Ergebnis doch gar nicht! Deinen Beitrag zum Nationalstaat (s. o.) würde ich voll und ganz unterschreiben! WilhelmRosendahl
- Gemach, Gemach. Warum zitierst Du nicht einfach ein- oder zweizeilig die Quellen, auf die sich Hergemöller stützt? Thomas7 11:44, 18. Okt 2004 (CEST)
- Du hast meine Eintragung gelöscht, nicht etwa verändert oder relativiert, was ja wohl das sinnvollste gewesen wäre, ohne vorher nachzufragen. Das ist ziemlich arrogant. Ich schreibe hier jeden Tag iregendetwas, ohne es zu belegen. Ich würde aber nie auf die Idee kommen, einen Eintrag oder Teile desselben, der mir nicht passt, ohne vorherige Anfrage im Diskussionsforum oder falls ersichtlich, bei dem der es geschrieben hat.
Wenn du der Meinung bist, das stimmt nicht, beleg du es doch oder schreib Deine Ansicht dahinter. over!
- Du behauptest positiv. Du stehst in der Pflicht Quellen zu nennen. Du beantwortest auch wortreich meine Frage nicht, warum du nicht ein- oder zweizeilig die Quellen nennst, auf die sich Hergemöller stützt. Hast Du das Buch nicht, zitierst Du aus der Erinnerung oder schreibt Hergemöller ganz was anderes? Kolportage gehört in die Bunte Illustrierte, nicht in eine Enzyklopaedie. Vielleicht schreibt nächste Woche jemand, Fritz II sei Holländer gewesen und nennt keine/n Beleg/Quelle. Wie sollte man Deiner Meinung nach damit umgehen? Thomas7 15:26, 18. Okt 2004 (CEST)
Ah, ein Flamewar, schoen. Ich versuch mal, wenn auch eher cool, was Vernuenftiges zur Diskussion beizutragen: gerade wurde ne neue Biographie zu Fritz veroeffentlicht. Auf http://www.welt.de/data/2004/10/26/351282.html?s=1 gibt es ein Interview mit dem Autor. Auch das Thema der moeglichen Homosexualitaet werde deiskutiert. Zusammengefasst: eher nicht Homosexuel, sonder Asexuel. (Ueber diese Form der (nicht-)Sexualitaet gibt es im uebrigen leider keinen Wikipedia eintrag) --Uv 13:00, 26. Okt 2004 (CEST)
- Nun Asexuell, was immer das heissen soll. Ich würde eher Menschen- und Frauenfeind sagen. Fritz-Wilhelm I, Fritz Vater war gewalttätig, schlug seine Kinder blutig fürs Vokabellernen und hatte die Grausamkeit, einen Justizmord vor den Augen seines Sohns ausführen zu lassen. Da soll man nicht zum zynischen Menschenfeind werden;, insbesondere Fritz II, der durchaus alle fünf Sinne beieinander hatte und seinen Verstand auch auf das Böse ansetzte. Dem Pomp des Großvaters und dessen Finanzskandalen (z.B. die Zwangs-Feuerversicherung) und dem beengten Geiz des Vaters setzte er einen den eigenen ziehmlich desillusionierten Verstand entgegen. Thomas7 14:32, 26. Okt 2004 (CEST)
- Du hast recht, asexuel ist nicht richtig definiert. Hatte hier meine eigene Definition im Kopf, die natürlich nicht allgemein anerkannt ist. Als solches war es ungeschickt, diesen Begriff zu wählen. Was ich damit meinte: Keine Lust auf Sex, kein sexuelles Verlangen. Eine Form davon (vermutlich die verbreiteste, zumindest meiner eher kleinen Erfahrung nach) hat psychologische Gründe: das Nichtertragen von Intimität mit anderen Menschen, sexueller Missbrauch in der Kindheit, Ekel vor Körperflüssigkeiten, Scham, etc. Zugegebenermassen kenne ich Fritz 2 nicht allzugut (deshalb bin ich ja auf dieser Seite gelandet), aber der Artikel in der Welt lösste bei mir spontan diese Assoziation aus. Dein Kommentar hat dies weiter unterstützt, finde ich, wenn auch aus einer etwas anderen (nicht schlechterer) Sichtweise heraus. Egal, den Kampf sollen Historiker, Psychologen und Sexualwissenschaftler austragen, nicht ich. Eigentlich sollten wir lieber darüber diskutieren, was in der Wikipedia stehen sollte. Ich bin dafür, den jetzigen Satz zu relativieren. Wie wäre "Bis heute ist nicht klar, aus welchen Gründen keine Liebesbeziehung Friedrichs
bekannt ist. Eine Vermutung ist, dass er homosexuell war." ? --Uv 17:22, 26. Okt 2004 (CEST)
- Ich weiß nicht, ob wirklich keine Liebesbeziehung Friedrichs bekannt ist. Diese Prämisse steckt in Deiner Formulierung. Und selbst wenn, vielleicht hat er solche Beziehungen - auch wegen seiner Frau - gut verheimlicht. Es gibt auch heute Ehepaare mit getrennten Schlafzimmern. Schlußfolgerungen daraus sollten m.E. bei lebenden Personen tabu, bei historischen Personen mindestens gut belegt sein. Als absoluter Fürst brauchte Fritz II keine Rücksicht auf die Meinung seiner Zeitgenossen zu nehmen, das ist aber kein Beweis, dass er solche Rüchsicht nicht genommen hat. Fest steht m.W.n. nur, dass er verheiratet war. Berichterstattung und Kolportage über sexuelle Themen machen neugierig und ziehen häufig auch Fliegen an. Da mit Unwahrheit, Ungenauigkeit aber auch Vermutungen zu arbeiten, endet häufig in einer Schlammschlacht, wie oben schon ansatzweise nachzulesen. Thomas7 10:51, 27. Okt 2004 (CEST)
nur weil ich gerade bei seinem bruder Heinrich von Preußen auf diese sache stieß, hier noch folgende quelle:
- Gerd Fesser: Der König von Rheinsberg Die Zeit 23/2002 (Zeitläufte)
zitat: Die Spannungen zwischen den Brüdern [heinrich von preußen und friedrich]in jener Zeit haben allerdings noch einen sehr persönlichen Grund. Beide sind homosexuell, und beide sind in den 1740er Jahren in denselben jungen Mann verliebt, einen Pagen aus dem Geschlecht derer von Marwitz. Der eifersüchtige Friedrich schreibt seinem Bruder Briefe, in denen es von abgefeimten Bosheiten nur so wimmelt. ....
grüße, Hoch auf einem Baum 21:14, 6. Dez 2004 (CET)
Beleg und Quelle
Und was schreibt Voltaire über den Tagesablauf des Königs (Voltaire: Über den König von Preussen, Memoiren, Insel Verlag 1967, S. 28) zitat: "War seine Majestät gekleidet und gestiefelt, huldigte der Stoiker für ein paar Augenblicke der Sekte Epikurs: er ließ zwei oder drei Favoriten kommen, Leutnants aus seinem Regiment oder Pagen, Heiduken oder junge Kadetten. Man trank Kaffee. Derjenige, der das Taschentuch zugeworfen bekam, blieb eine halbe Stunde mit dem König allein. Es kam dabei nicht bis zum Äußersten; da der Prinz zu Lebzeiten seines Vaters bei seinen flüchtigen Liebschaften ziemlich malträtiert und schlecht geheilt worden war; die erste Rolle konnte er nicht spielen, er mußte sich mit der zweiten begnügen." Die Interpretation bleibt Euch überlassen ...
gruß, mj
Genau dieses Zitat ist gehört zum Kern des Problems.
Voltaire schied in äußerstem Unfrieden von Friedrich, wobei die Kränkungen beidseitig und sehr tief waren.
Voltaire scheidet also als unvoreingenommener Zeuge aus. Möglicherweise steht also hier sogar üble Nachrede zum Schaden Friedrichs zur Debatte.
(davon abgesehen: wenn eine geschichtliche Persönlichkeit nur bekannt genug ist, findet sich inzwischen immer jemand, der dieser Person Schwulsein "nachweist")
- Es ist etwas Schönes, hinzuschreiben, was man denkt; das ist des Menschen Vorrecht. [[Benutzer:François Marie Arouet|François-Marie Arouet Candide oder Die beste der Welten]] 15:03, 14. Dez 2004 (CET)
- Witz ist das Niesen des Gehirns. Dabei ist ein immer witziger Mensch genauso unausstehlich und unappetitlich wie ein Kerl mit chronischem Schnupfen, aber ohne Taschentuch. [[Benutzer:Alfred Polgar|Alfred Polgar]] 15:10, 14. Dez 2004 (CET)
neues Thema
Bei Hans Hermann von Katte steht:
Doch Katte traf der ganze Zorn des über das Verhalten seines Sohnes überaus verärgerten, Friedrich Wilhelms I., der die Strafe, um ein Exempel zu statuieren, in ein Todesurteil umwandeln und Katte quasi 'vor den Augen' Friedrichs enthaupten ließ (in Wirklichkeit konnte Friedrich aus seiner Zelle den Hinrichtungsort nicht sehen, aber alles hören).
kann mal jemand klären, ob er nun sehen oder nur hören konnte, wie Katte hingerichtet wurde? WilhelmRosendahl
Laut Wolfgang Venohr (Fredericus Rex, Portrait einer Doppelnatur) verlor F nach dem kurzen Gespräch mit Katte,das er vom Fenster aus bei dessen Vorbeigeführt werden hatte, das Bewußtsein. Konnte also deswegen die Hinrichtung nicht mitansehen. Außerdem ist von mehreren Personen in seiner unmittelbaren Umgebung die Rede, weswegen ich davon ausgehe, daß das tatsächlich so geschehen und bezeugt worden ist.
Lesenswert-Diskussion
Friedrich II., auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt, (* 24. Januar 1712 in Berlin; † 17. August 1786 in Potsdam) war König von Preußen.
- pro - auch er ist imho längst lesenswert Achim Raschka 00:24, 15. Aug 2005 (CEST)
- Debauchery 17:33, 15. Aug 2005 (CEST) Pro --
- Nasiruddin 21:31, 15. Aug 2005 (CEST) Pro --
- Alma 12:29, 18. Aug 2005 (CEST) Pro --
Abbildung des Bruststerns schwarzer Adlerorden
Die Erwähnung der Lagerinschriften von Buchenwald ist m. E. unpassend
Sie steht nicht in geschichtlichem Zusammenhang mit der Figur Friedrichs des Grossen bzw. dem abgebildeten Orden. Ich würde den entsprechenden Kommentar deshalb entfernen.