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Salpeterkrieg

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Der Salpeterkrieg (auch Pazifischer Krieg) wurde um die Region Atacama im heutigen Norden Chiles geführt. Im 19. Jahrhundert war die Zugehörigkeit der Grenzregion zwischen Chile, Peru und Bolivien strittig und das Interesse aufgrund des Nitratvorkommens sehr groß.

Chilenische Unternehmen begannen als erste das Nitrat abzubauen was für Peru und Bolivien 1873 Grund für eine geheime Allianz war mit dem Ziel sich die chilenischen Firmen anzueignen. Ergebnis war dass Bolivien 1874 die Kontrolle über das Gebiet vertraglich gesichert erhielt mit der Bedingung von den chilenischen Firmen 25 Jahre lang keine Steuern verlangen zu dürfen.

Jedoch verlangte 1878 der bolivische Präsident Hilarión Daza von den Firmen Steuern und gab Chile damit einen Grund Truppen zu entsenden. Die Truppen besetzten daraufhin die bolivische Hafenstadt Antofagasta und Chile erklärte den paktierenden Ländern Bolivien und Peru 1879 den Krieg.

Die Truppen Chiles erwiesen sich auf See und Land als überlegen. Noch im selben Jahr errang die Flotte bei Kap Angamos einen wichtigen Sieg und die Landtruppen stießen 1880 nach Arica und Tacna vor. Dies lies Bolivien keine andere Wahl als die Aufgabe

Peru, damals ohne eine Grenze zu Chile, setzte den Kampf fort, allerdings eroberte Chile 1881 die Hauptstadt Lima und drängt die Verteidiger ins Bergland wo sie zwei Jahre später aufgaben.

Am 20. Oktober 1883 kam zwischen Chile und Peru der Vertrag von Ancon zustande. Darin erhielt Chile die peruanische Provinz Tarapaca.

Am 4. April 1884 kam zwischen Chile und Bolivien der Vertrag von Valparaiso zustande. Darin erhielt Chile die boliviesche Küstenregion um Antofagasta, was Bolivien den Zugang zum Pazifik kostete und natürlich die Provinz Atacama. Erst 1904 wurden diese Bedingungen offiziell anerkannt.

Von den insgesammt 14.000 Toten waren 3.000 Chilenen, 10.000 Peruaner und 1.000 Bolivianer