FIVB World Tour 2011 der Männer

Saison 2011 in der Beachvolleyball-Weltserie
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Die FIVB World Tour 2011 der Herren besteht aus 14 Turnieren, von denen sechs als Grand Slam und sieben als Open ausgetragen werden. Hinzu kommt als bedeutendste diesjährige Veranstaltung die Beachvolleyball-Weltmeisterschaft in Rom vom 13. bis zum 19. Juni.

Turniere

Die Serie beginnt am 19. April in Brasilia. Weitere Open finden statt in Shanghai, Prag, Québec, Kristiansand, Åland und Den Haag, in den Niederlanden endet das letzte Turnier des Jahres am 28. August. Peking, Stavanger, Gstaad, Moskau, Stare Jabłonki und Klagenfurt richten die Grand Slams aus[1].

Brasilia Open (19. bis 24. April)

Auch in diesem Jahr startete die Tour in der Hauptstadt Brasiliens. In der deutschen Country Quota bezwangen Markus Böckermann und Mischa Urbatzka Alexander Walkenhorst und Thomas Kaczmarek, überstanden anschließend die ersten beiden Qualifikationsrunden, ehe sie gegen die Schweden Gunnarsson und Brinkborg ausscheiden mussten. Im Hauptfeld verloren Stefan Windscheif und Sebastian Dollinger gleich ihre ersten beiden Partien. Jonathan Erdmann und Kay Matysik siegten dagegen in der ersten Runde, wurden jedoch anschließend von den an Nummer Fünf gesetzten Brasilianern Emanuel Rego und Alison Cerutti geschlagen. Nach ihrem Sieg über die US-Amerikaner Gibb und Rosenthal sowie der Niederlage gegen die Niederländer Reinder Nummerdor und Richard Schuil erreichten die beiden Deutschen den 13. Platz. Jonas Reckermann und Julius Brink blieben in ihren ersten beiden Spielen unbesiegt. In der dritten Runde verloren die amtierenden Weltmeister jedoch gegen die Chinesen Xu und Wu, anschließend besiegten sie Nummerdor und Schuil sowie Benjamin und Bruno, ehe sie an Emanuel/Alison scheiterten und den fünften Platz belegten. Die Südamerikaner besiegten danach Penggen Wu und Linyin Xu, während sich im anderen Halbfinale Phil Dalhausser und Todd Rogers gegen Ricardo und Márcio Araújo durchsetzten und auch das erste Finale der Saison gewannen. Hinter den Silbermedaillengewinnern Emanuel/Alison sicherten sich Wu und Xu die Bronzemedaille[2].

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 7. Platz 7. Platz
  Rogers/Dalhausser   Emanuel/Alison   Wu/Xu   Ricardo/Márcio Araújo   Brink/Reckermann   Fuerbringer/Lucena   Benjamin/Bruno   Nummerdor/Schuil

Shanghai Open (2. bis 7. Mai)

In der deutschen Country Quota wurden Kaczmarek/Walkenhorst von Stefan Windscheif und Sebastian Dollinger bezwungen, die sich nach einem Freilos und zwei weiteren Erfolgen für das Feld der besten 32 Mannschaften qualifizieren konnten. Nach dem Sieg über P. Gao und CH. Chen aus dem Reich der Mitte und zwei Niederlagen belegten die Mitteleuropäer den 17. Platz im Gesamtklassement. Die drei für das Hauptfeld gesetzten deutschen Teams kämpften sich unter die TOP Acht vor. Dort verloren David Klemperer und Eric Koreng gegen die an Nummer Fünf gesetzten Chinesen Wu und Xu. Erdmann und Matysik, die zuvor unter anderem die an Nummer Zwei gelisteten Emanuel und Alison ausgeschaltet hatten, scheiterten im deutsch-deutschen Duell an Julius Brink und Jonas Reckermann. Die besiegten anschließend die US-Amerikaner Fuerbringer und Lucena, verloren dann jedoch zum zweiten Mal in diesem Turnier gegen deren Landsleute Gibb und Rosenthal. Im anderen Halbfinale besiegten Rogers und Dalhausser die Spanier Herrera und Gavira, die auch das Spiel um den dritten Platz gegen die deutschen Weltmeister verloren. Das Finale entschieden zum zweiten Mal in diesem Jahr die Olympiasieger für sich[3].

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 7. Platz 7. Platz
  Rogers/Dalhausser   Gibb/Rosenthal   Brink/Reckermann   Herrera/Gavira   Fuerbringer/Lucena   Wu/Xu   Erdmann/Matysik]   Klemperer/Koreng

Prag Open (17. bis 22. Mai)

In der deutschen Country Quota bezwangen Böckermann / Urbatzka ihre Gegner Kaczmarek / Walkenhorst, während sich Dollinger / Windscheif gegen Bakumovski / Rohde durchsetzten. Beide deutschen Paare überstanden die Qualifikation. Während für Markus Böckermann und Mischa Urbatzka ebenso wie für die Österreicher Doppler/Mellitzer jedoch das Turnier nach zwei Niederlagen im Hauptwettbewerb beendet war, konnten Sebastian Dollinger und Stefan Windscheif zwei weitere Partien für sich entscheiden und belegten ebenso wie Jonathan Erdmann und Kay Matysik im Gesamtklassement den dreizehnten Platz. Im Halbfinale setzten sich die beiden Topteams durch. Die an Nummer Zwei gelisteten Emanuel und Alison besiegten die an Position 29 gesetzten Schweizer Sascha Heyer und Sebastian Chevallier, die erst ihr zweites gemeinsames Turnier bei der Weltserie bestritten. Die wie die Brasilianer bis dahin ungeschlagenen Rogers und Dahlhauser bezwangen deren Landsleute Cunha und Pedro, die zuvor Marcio Araujo und Ricardo im innerbrasilianischen Duell geschlagen hatten. Die Schweizer erkämpften sich die Bronzemedaille, während Emanuel Rego und Alison Cerutti im Endspiel die amtierenden Olympiasieger besiegen konnten und damit die erste gemeinsame Goldmedaille bei der World Tour gewannen[4].

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 7. Platz 7. Platz
  Emanuel/Alison   Rogers/Dalhausser   Heyer/Chevallier   Cunha/Pedro   Ricardo/Márcio Araújo   Plavins/Smedins   Herrera/Gavira   Benes P./Kubala

Grand Slam in Peking (7. bis 12. Juni)

Beim ersten Grand Slam der Saison in der chinesischen Hauptstadt war eine deutsche Country Quota nicht notwendig, da nur vier Teams aus der Bundesrepublik am Start waren. Dollinger/Windscheif scheiterten in der zweiten Qualifikationsrunde an den US-Amerikanern Patterson/Keenan. Die direkt für das Hauptfeld start-berechtigten Erdmann/Matysik erreichten die erste Runde nach der Gruppenphase und wurden Siebzehnte. Im Achtelfinale verloren die Schweizer Heyer/Chevallier gegen David Klemperer/Eric Koreng, die sich ebenso wie Patrick Heuscher und Jefferson Bellaguarda aus der Alpenrepublik mit zwei Siegen und einer Niederlage als Erste ihres Pools direkt für die Runde der besten sechzehn Teams qualifiziert hatten. Während die Deutschen im Viertelfinale an Emanuel/Alison scheiterten, erkämpften sich die Eidgenossen durch Erfolge gegen Benjamin/Bruno aus Brasilien und gegen die Spanier Herrera/Gavira einen Platz im Halbfinale. Julius Brink und Jonas Reckermann beendeten die Gruppenphase ohne Satzverlust, besiegten anschließend Ricardo und Marcio Araujo mit 2:1 und profitierten danach von der Aufgabe wegen Verletzung der top-gesetzten US-amerikanischen Olympiasieger. Im Semifinale bezwangen das deutsche Team die polnische Paarung Prudel/Fijalek, die zuvor Nummerdor/Schuil aus den Niederlanden ausgeschaltet hatten. In der anderen Vorschlussrunde setzten sich die Prag Open Sieger aus Brasilien gegen die Schweizer durch, die sich im nächsten Spiel die Bronzemedaille sicher konnten. Emanuel Rego und Alison Cerutti erhielten nach dem Sieg über Julius Brink und Jonas Reckermann ihre zweite World Tour Goldmedaille in Folge[5].

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz
  Emanuel/Alison   Brink/Reckermann   Heuscher/Bellaguarda   Fijalek/Prudel   Nummerdor/Schuil   Rogers/Dalhausser   Herrera/Gavira   Klemperer/Koreng

Beachvolleyball-Weltmeisterschaften in Rom (13. bis 19. Juni)

Vorrunde im Pool System

Klemperer/Koreng besiegten ihre Landsmänner Erdmann/Matysik, verloren jedoch gegen die Österreicher Doppler/Mellitzer und die Schweizer Heyer/Chevallier und schieden als Gruppenvierte aus. Die Eidgenossen besiegten das Duo aus der anderen Alpenrepublik mit 2:0 Sätzen. Beide mussten sich Erdmann/Matysik geschlagen geben, die als Poolgewinner ebenso wie die ihnen unterlegenen Teams die Runde der besten 32 Mannschaften erreichte. Ebenfalls als Gruppenerste zogen Brink und Reckermann in die nächste Runde ein. Sie besiegten die Polen Kadziola/Szalankiewicz, die Russen Likholetov/Pastukhov und die Schweizer Heuscher/Bellaguarda, die mit zwei Erfolgen das Hauptfeld erreichten. Dies gelang auch deren Landsleuten Gabathuler/Schnider sowie dem zweiten österreichischen Paar Müllner/Horst mit je zwei Siegen. Sebastian Dollinger und Stefan Windscheif verloren ihre erste Partie gegen Ferramenta/Pedro aus Brasilien, konnten die folgenden Begegnungen gegen die Russen Barsouk/Yutvalin und die Italiener Ingrosso/Ingrosso P. jedoch für sich entscheiden, sodass auch ihr Weiterkommen als Gruppenzweite gesichert war[6].

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 7. Platz 7. Platz
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Grand Slam in Stavanger (28. Juni bis 3. Juli)

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz
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Grand Slam in Gstaad (5. bis 10. Juli)

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz
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Grand Slam in Moskau (12. bis 17. Juli)

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz
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Québec Open (18. bis 24. Juli)

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 7. Platz 7. Platz
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Mazuri Grand Slam in Stare Jabłonki (26. bis 31. Juli)

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz
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Grand Slam in Klagenfurt (2. bis 7. August)

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz
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Kristiansand Open (9. bis 14. August)

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 7. Platz 7. Platz
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Åland Open (16. bis 21. August)

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 7. Platz 7. Platz
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Den Haag Open (23. bis 28. August)

      4. Platz 5. Platz 5. Platz 7. Platz 7. Platz
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Auszeichnungen des Jahres 2011

FIVB Tour Champion Team of the Year Most Outstanding Sportsperson Top Rookie Most Inspirational Most Improved Player
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Best Blocker Best Defensive Player Best Hitter Best Offensive Player Best Server Best Setter
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Einzelnachweise

  1. http://www.fivb.org/en/Infomedia/PressReleaseDB.asp?No=27391&Language=0
  2. http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2011/Event/Results.asp?TournCode=MBRA2011&Phase=2
  3. http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2011/Event/Results.asp?TournCode=MSHA2011&Phase=2
  4. http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2011/Event/Results.asp?TournCode=MPRA2011&Phase=2
  5. http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2011/Event/Results.asp?TournCode=MBEI2011&Phase=2#
  6. http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldChampionships/2011/Event/Results.asp?TournCode=MITA2011