Asendorf ist eine Gemeinde im Landkreis Harburg in Niedersachsen. Sie hat gut 1800 Einwohner auf einer Fläche von 14,70 km².
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 18′ N, 9° 59′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Harburg | |
Samtgemeinde: | Hanstedt | |
Höhe: | 32 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,69 km2 | |
Einwohner: | 2181 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 148 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21271 | |
Vorwahl: | 04183 | |
Kfz-Kennzeichen: | WL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 53 002 | |
Gemeindegliederung: | Ein Ortsteil | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schützenstraße 11 21271 Asendorf | |
Bürgermeister: | stellv. Manfred Dittrich
(Peter Muus verstarb am 22. Mai 2011 im Alter von 69 Jahren) | |
Lage der Gemeinde Asendorf im Landkreis Harburg | ||
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Geografie
Geografische Lage
Asendorf liegt am Nordostrand des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide und circa 30 Kilometer südlich der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Hanstedt an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Hanstedt hat.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Asendorf gehören die Orte Asendorf und Dierkshausen.
Geschichte
Der Ort ist wahrscheinlich um 800 entstanden. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1296.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat, der am 10. September 2006 gewählt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:
- Grüne 1 Sitz
- WGA Asendorf 8 Sitze
- UNS Asendorf 2 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)
Wappen
Blasonierung: Schild in Silber und Rot geteilt. Oben ein roter Achtstern, unten ein silberner Arm, der in der Faust eine silberne, zerrissene Kette hält.
Das Wappen von 1935 bezieht sich auf den Namen und Überlieferungen von Asendorf.
Der obere Teil stellt eine rote Hagalrune auf silbernen Grund dar, ein Bezug auf den Namen „Asen“. Wahrscheinlich bezieht sich dieser Name auf die germanische Religion, in der neben den Fruchtbarkeitsgöttern (Vanen) auch andere Götter (Asen) verehrt werden: Wodan (Odin, Totengeleiter und Herr des Zaubers), Thor (Donar, Beschützer der Bauern gegen die Riesen) und Tiwaz (Kriegsgott). Der Name könnte allerdings auch langobardischen Ursprungs sein, da es bei den Langobarden einen Personennamen „Aso“ oder „Anso“ gegeben haben soll. Der untere Teil mit silbernem Arm und zerrissener Kette auf rotem Grund bezieht sich auf die Gestalt des „starken Hinnerk“, der ungefähr zu Zeiten Napoleons in Asendorf gelebt haben soll und über den einige Geschichten erzählt werden.
Vereine
In der Gemeinde Asendorf ist der Verein TV Asendorf Dierkshausen vorhanden. Dieser besteht aus folgenden Sparten: Damen (Fit ab 50, Fitness und Gesundheit, Aerobic, Nordic Walking), Jugend (Kinderturnen, Aerobic), Radfahren, Spielmannszug (Nachwuchs Trommeln, Nachwuchs Flötzen, normaler Spielbetrieb), Tennis, Tischtennis und Fussball. Außerdem gibt es auch noch die Landjugend Asendorf e. V., die die verschiedensten Veranstaltungen organisieren, den Schützenverein Asendorf e. V. und die Freiwillige Feuerwehr Asendorf.
Persönlichkeiten
- Ernestine von Trott zu Solz, die Gründerin der therapeutischen Lebens- und Wohngemeinschaft Landheim Salem, wirkte über viele Jahrzehnte in Asendorf und verstarb auch hier am 24. April 1984.
- Die Fernsehmoderatorin Alida Gundlach (NDR-Talkshow) wohnt in Asendorf.
- In Asendorf lebt und arbeitet der Maler und Bildhauer Horst-Hagen Rath.
Sonstiges
Am 22. Mai 2011 verstarb Peter Muus, der seit 1976 bis 2011 im Amt des Asendorfer Bürgermeisters tätig war.
Literatur
Herrmann Schettler: Ortschronik von Asendorf, 2. Auflage 2002.