Die Schaben-Königskerze (Verbascum blattaria), auch Schabenkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Königskerzen (Verbascum) in der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae). Das Artepitheton "blattaria" leitet sich vom lateinischen Wort blatta für „Schabe“ ab und erinnert wie der deutsche Trivialname daran, dass diese Art früher zum Vertreiben von Schaben verwendet worden ist[1].
Schaben-Königskerze | ||||||||||||
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![]() Schaben-Königskerze (Verbascum blattaria) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Verbascum blattaria | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Die Schaben-Königskerze ist eine 50 bis 100 cm hoch werdende, hapaxanthe Pflanze. Die dunkelgrünen Laubblätter stehen wechselständig und sind nicht behaart.
Die gelben und von außen oft rot überlaufenen Blüten stehen in einem locker traubigen Blütenstand an langen Blütenstielen. Es werden fünf Staubblätter gebildet. Die Staubfäden sind violett gefärbt und wollig behaart.
Vorkommen
Die Schaben-Königskerze stammt aus Europa und Asien und ist eine alte Nutzpflanze gegen Schadinsekten. Sie wächst auf Böschungen, an Wegesrändern, sowie auf Schutzplätzen in Höhenlagen bis 800 m. Die Art bevorzugt mäßig trockene bis mäßig frische, basen- und nährstoffreiche Lehm- und Tonböden. In Deutschland gilt sie als gefährdet ("3+" gem. der Roten Liste gefährdeter Arten).
Quellen
Literatur
- Otto Schmeil, Jost Fitschen, Siegmund Seibold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder, 93. Auflage, Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co., Wiebelsheim 2003, ISBN 3-494-01413-2.
- Hans-Joachim Zündorf, Karl-Friedrich Günther, Heiko Korsch und Werner Westhus (Hrsg.): Flora von Thüringen. Weissdorn-Verlag, Jena 2006, ISBN 3-936055-09-2.
Einzelnachweise
- ↑ Düll, Düll: Taschenlexikon der Mittelmeerflora, Quelle & Meyer Verlag, 2007 ISBN 978-3-494-01426-5 Seite 353
Weblinks
- Schaben-Königskerze. auf FloraWeb.de