Kurt Weckel (* 15. März 1877 in Schedewitz; † 18. Juli 1956 in Hanau) war ein sächsischer Politiker.
Leben
Zunächst absolvierte Kurt Weckel eine Ausbildung zum Lehrer in Auerbach/Vogtl., nach dem erfolgreichen Abschluss arbeitete er zunächst zwei Jahre als Lehrer in Rodewisch, bevor er nach Dresden versetzt wurde. Von 1918 bis 1922 gehörte Weckel der USPD an, für die er 1920 bis 1922 als Abgeordneter im Sächsischen Landtag saß.
1922 trat Kurt Weckel der SPD bei, für die er von 1922 bis 1933 Landtagsabgeordneter war. Ab 1929 bekleidete Weckel das Amt des Landtagspräsidenten, seine Wiederwahl am 24. November 1932 scheiterte an parteilichen Differenzen zwischen der SPD und der KPD, sodass August Eckardt von der DNVP mit nur 40 Stimmen zum neuen Präsidenten gewählt wurde, obwohl SPD und KPD zusammen bereits 45 Stimmen besaßen.
Im März 1933 emigrierte Kurt Weckel in die Tschechoslowakei, 1937 wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Nach dem Einmarsch des NS-Regimes in der Tschechoslowakei 1939 flüchtete er über Polen nach Großbritannien. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er noch 1945 nach Westdeutschland zurück, bevor er 1946 in die SBZ übersiedelte. 1952 verließ er die DDR und lebte bis zu seinem Tod in Hanau.
Weblinks
- Josef Matzerath: Weckel, Kurt. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
- Literatur von und über Kurt Weckel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Weckel, Kurt |
ALTERNATIVNAMEN | Weckel, Curt |
KURZBESCHREIBUNG | Politiker |
GEBURTSDATUM | 15. März 1877 |
GEBURTSORT | Schedewitz |
STERBEDATUM | 18. Juli 1956 |
STERBEORT | Hanau |