Silikone

Gruppe synthetischer Polymere, bei denen Siliciumatome über Sauerstoffatome verknüpft sind
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Silikone sind Kunststoffe, denen ein Silizium-Sauerstoffgerüst zugrundeliegt. Sie verhalten sich chemisch ähnlich wie organische Kohlenstoffverbindungen. Je nach Kettenlänge der abwechselnd miteinander verknüpften Silizium- und Sauerstoff-Atome erhält man zuerst dünnflüssige, dann dickflüssige und - bei größerer Kettenlänge - gelförmige, schwammartige und schließlich feste Silikone.

Silikon dient im Baugewerbe als Füllstoff und findet bei der Produktion von Autolacken, Möbelpolituren und Motorölen Verwendung. Flüssige Silikone wurden früher von der Beauty-Industrie auch zur Unterspritzung von Falten genutzt, sollten aber heute dafür nicht mehr verwendet werden, denn man stellte fest, dass sie zum Abwandern neigen und häufig an ganz anderen Stellen als dem Injektionsort so genannte Granulome (kleine, nicht bösartige, aber störende Geschwülste) bilden.

Für Silikon-Brustimplantate werden mit Silkon-Gel gefüllte Silikonbeutel verwendet. Doch nicht nur für Silikonbusen wird das Material beim Menschen verwendet. Künstliche Herzklappen, Herzschrittmacher, Hautcremes, Gleitmittel für Spritzen usw. werden auch aus Silikon hergestellt.