Der Mitropapokal war von 1927 bis 1992 ein - überwiegend auf Osteuropa konzentrierter - internationaler Fußballwettbewerb für Vereinsmannschaften aus Österreich, der Schweiz, Ungarn, Italien, Rumänien, Jugoslawien und der Tschechoslowakei. Er wurde von Hugo Meisl, dem damaligen Generalsekretär des Österreichischen Fußballbunds (ÖFB) initiiert und gilt als Vorläufer des heutigen Fußball-Europapokals. Bis Anfang der 1990er Jahre wurde der Wettbewerb insgesamt 49 Mal ausgetragen und dabei allein 16 Mal von Vertretern aus Ungarn gewonnen. Rekordsieger, mit insgesamt sechs Titeln, ist Vasas Budapest. Weitere siebenmal haben andere Budapester Mannschaften den Mitropapokal gewonnen.
Mit der Einführung des Fußball-Europapokals 1955 schwand mehr und mehr die Bedeutung des Mitropapokals. Allerdings hatte der Mitropacup zu den Anfangszeiten des Europacups noch einen höheren Stellenwert als der Europapokal der Landesmeister. Trotzdem wurde er mit nur zwei Unterbrechungen (1958, 1979) noch bis ins Jahr 1992 jährlich ausgetragen.
Mitropa-Pokalsieger
Im Jahr 1951 fand ein inoffizieller Mitropapokalwettbewerb statt, den Rapid Wien gewann.
(*) 1960 wurden die Punkte der beteiligten Klubs zu einer Länderwertung addiert