Hartha

Stadt im Landkreis Mittelsachsen, Sachsen, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen Deutschlandkarte, Position von Hartha hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Leipzig
Landkreis: Döbeln
Gemeindeart: Stadt
Fläche: 54,29 km²
Einwohner: 8.486 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte: 156 Einwohner je km²
Höhe: 326 m ü. NN
Postleitzahlen: 04746
Vorwahl: 034328
Geografische Lage: 51° 06' n. Br.
12° 57' ö. L.
KFZ-Kennzeichen: DL
Gemeindeschlüssel: 14 3 75 070
Stadtgebietsgliederung:
Adresse der
Stadtverwaltung:
Karl-Marx-Straße 32
04746 Hartha
Website: www.hartha.de
E-Mail-Adresse: E-Mail
Politik
Bürgermeister: Gerald Herbst
Regierende Partei:

Hartha ist eine Kleinstadt in Sachsen (Deutschland) und liegt im westlichen Teil des Landkreises Döbeln im Regierungsbezirk Leipzig. Sie umfaßt die Ortsteile Aschershain, Diedenhain, Wallbach, Wendishain, Nauhain, Lauschka, Steina, Saalbach sowie das 2004 eingemeindete Gersdorf mit seinen Ortsteilen Langenau, Kieselbach, Neudörfchen, Schönerstädt und Seifersdorf. Damit ist Hartha eine der größten Flächengemeinden im Landkreis.

Ein Großteil dieser Flächen wird noch heute landwirtschaftlich genutzt.

Die Stadt Hartha liegt in zentraler Lage im Dreieck der Großstädte Leipzig - Dresden - Chemnitz mit einer jeweiligen Entfernung von ca. 50 km und übt für das Umland die Rolle eines Unterzentrums aus.

Hartha liegt im mittelsächsischen Hügelland. Die höchste Erhebung ist das Harthaer Kreuz mit 326 m ü. NN. Hier kreuzen sich die B 175 und B 176.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1223. Heinrich von Harth wird zusammen mit seinem Bruder Albert von Gersdorf in diesem Jahr auf einer Urkunde, die in Altenberg von König Heinrich IV. ausgestellt wurde, als Zeuge eines Rechtsstreites erwähnt. Gersdorf ist der heutige Name einer kleinen Gemeinde am Rande von Hartha.

Hartha wurde in der Nähe eines Verkehrsweges zwischen Dresden und Leipzig gegründet. Um 1100 wurde auf diesem Weg Salz aus der Gegend von Halle bis nach Böhmen transportiert. Die Vorfahren der Harthaer stammen aus Franken, Thüringen und Flandern.

Harthas Ruf als Industriestadt geht bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts zurück. Im Jahre 1506 wurde die Innung der Leineweber durch Herzog Georg von Sachsen bestätigt. Die hier hergestellten Textilprodukte wurden bereits 1750 bis nach Spanien exportiert. Neben der Textilindustrie spielte die Landwirtschaft eine bedeutende Rolle.

Mitte des 19. Jahrhunderts entstand eine Reihe von Fabriken, in denen vor allem Filz, Schuhe und Metallartikel (Litze) für die Webereien, aber auch Zigarren und Knöpfe produziert wurden. Dies verhalf der Stadt zu wirtschaftlichem Aufschwung.

Hartha trägt den Beinamen Frosch-Hartha. Früher gab es im Stadtgebiet einige Teiche, die von Fröschen bevölkert waren. Die Frösche standen Pate für den am 11. Mai 1996 eingeweihten Froschbrunnen auf dem Marktplatz.

Ausflugsziele


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