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Diskussion:Arbeitsmarkt

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Der Arbeitsmarkt ist kein Monopolmarkt.


Arbeitgeber können es sich nicht immer leisten, Arbeitnehmer zu verlieren. Es entsteht Wissensverlust in der Firma, es sind hohe Transaktionskosten für die Neueinstellung und Einschulung des Mitarbeiters zu erbringen.


Eine Arbeitslosenquote über den Gesamtmarkt, sagt nichts über die Situation auf Teilmärkten aus. Bspw. Stahl <-> EDV


Der Arbeitnehmer ist ebenso nicht zwingend auf den Arbeitgeber angewiesen, ich persönlich habe bereits mehrmals den Arbeitgeber gewechselt, ohne ins Elend zu fallen , da ich jedesmal unmittelbar von einem Arbeitgeber zum anderen gewechselt bin.




Grundsätzlich scheinen mir die Seiten von FGB etwas zu sehr ideologielastig zu sein. Meinung solte als solche gekennzeichnet sein.


Gewerkschaften sind keine Verein im rechtlichen Sinne.


Frage: Wie geht man mit derartigen Beiträgen um? ständig den Inhalt hin- und her zu wechslen kann es ja nicht sein?



Vorerst mal den fraglichen Inhalt hier hinunterzügelen. Der Begriff Monopol ist hier unsachgemäss verwendet. Fgb geht es vermutlich darum zu erklären, warum in fast allen westlichen Wirtschaften einen bestimmter Prozentsatz der Personen arbeitslos ist. --Tiago


Das fragliche Textstück folgt nach dem Trennstrich



Der Arbeitsmarkt ist ein Monopolmarkt, obwohl es auf beiden Seiten viele Marktteilnehmer gibt. Dies kann man aus folgender Situation her erkennen:

  • Der Unternehmer kann sich leisten, dass der eine oder andere Arbeiter seinen Vertrag kündigt.
  • Der Arbeiter kann es sich nicht leisten, dass der eine oder andere Unternehmer seinen Vertrag kündigt. Dies liegt vor allem
    • daran, dass der Unternehmer der einzige Unternehmer des Arbeiters ist, also eine Kündigung einen Totalausfall der Nachfrage nach dem Arbeiter darstellt.
    • an der in der Regel geringen Kapitaldecke des Arbeiters.


Der Arbeiter hat also kein Monopol auf seinen Unternehmer, der Unternehmer hat aber wohl ein Monopol auf seinen Arbeiter.


Die Monopolstellung des Unternehmers wird noch dadurch verstärkt, dass in fast allen Gesellschaften eine hohe Arbeitslosigkeit (über 3%) herrscht, sodass eine Kündigungsdrohung seitens eines Unternehmers fast immer nur minimales Verlustrisiko für den Unternehmer bedeutet, da es fast immer genug Arbeitssuchende gibt.


Diese Monopolstellung manifestiert sich im Preis für die Dienstleistung am Arbeitsmarkt. Dieser ist um einiges niedriger als der Arbeiter im Unternehmen erwirtschaftet.


Einige Leute meinen, durch Aufbau eines Gegenmonopols in Form von Gewerkschaften ein Gleichgewicht der Monopole herzustellen, was dem Gleichgewicht ohne beiderseitigem Monopol nahe kommen würde. Jedoch funktioniert diese Idee nur, wenn ein sehr bedeutender Teil der Arbeiterschaft sich gewerkschaftlich organisiert. In der Realität wird diese Vorraussetzung jedoch nur unzureichend erfüllt; immer weniger Arbeiter organisieren sich um ein Gegenmonopol aufzubauen.