Rückeweg

unbefestigter forstwirtschaftlicher Weg bezeichnet, der zum Transport von gefällten Bäumen
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Als Rückeweg oder Rückegasse wird ein unbefestigter forstwirtschaftlicher Weg bezeichnet, welcher zum Heranrücken des Holzes vom Hiebort zum Aufbereitungs- und Verladeplatz an einem befestigten Hauptweg dient. Rückewege sind in aller Regel Sackgassen.

Rückegassen sind durch Bestandsaufhieb geschaffene, der Holzbringung dienende Wege. Im Idealfall laufen diese im rechten Winkel von der Lkw-befahrbaren Forststraße ab. Zur Eignung für den Maschineneinsatz (Rückung durch Forwarder) erfolgt die Linienführung in Fallinie. Die Breite der Rückegasse beträgt ca. 3 bis 4 m. Der Rückegassenabstand beträgt zwischen 20 und 60 m. Aus Gründen der Bodenschonung für den Prozessoreinsatz meist 20m.

Rückewege oder Maschinenwege werden mittels Erdarbeiten (Bagger oder Raupe) in einem Abstand von ungefähr 100 m zueinander angelegt. Die Anlage erfolgt erst in durch Rückegassen nicht mehr erschließbaren Steillagen, da Kosten für Erdarbeiten anfallen (ca. 3 €/lfm).

In Deutschland gibt es laut der zweiten Bundeswaldinventur rund 635.000 km an Rückewegen. Oft werden Rückewege in Abhängigkeit von den Bedingungen am Waldboden spontan verändert.


Siehe auch : Themenliste Straßenbau, Rückepferd, Forwarder