Gerhard Moll (* 19.1.1920 in Berlin Prenzlauer Berg; † 19.12.1986 in seinem Atelier in Friedenau) war ein deutscher Maler.
Leben
Gerhard Moll wurde 1920 in Berlin, Prenzlauer Berg geboren. Seine Eltern waren aus wirtschaftlichen Gründen von der Schwäbischen Alb nach Berlin gezogen, sie waren Hugenotten. Dem Sohn sollte es einmal besser gehen. Nach mehreren Versuchen, den passenden Beruf zu finden, erklärte er, er werde Maler. Für seine Eltern - ein Hungerleiderberuf. Von 1939 – 1945 studierte er in Berlin an der Hochschule für Bildende Künste, 1942 wurde er zur Marine eingezogen. Er simulierte eine Schizophrenie und wurde in die Heilanstalt Stralsund eingewiesen. Das kam einem Selbstmord gleich, denn geistig Kranke hatten keine Überlebenschance. Wie durch ein Wunder hat er den Krieg überlebt. Seit 1948 lebte er in Berlin-Friedenau. Er war Meisterschüler an der Akademie der Künste, gehörte zum Künstlerkreis der Berliner Galerie „Gerd Rosen“ und dem Künstlerkabarett „Die Badewanne“. Als es in der Zeit des „Kaltenkriegs“ zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Ost und West kam, zog er sich zurück. Er wollte endlich in Ruhe malen. Er arbeitete sehr intensiv und lebte stets am Existenzminimum. Er war Pazifist, er war sanft, liebenswert humorvoll und beharrlich. Heute zeigt seine ehemalige Lebensgefährtin Jutta Zimmer seine Arbeiten im In- und Ausland.
Ausstellungen
- Galerie "Inselstrasse", Berlin 1993
- Stadtgalerie Kiel, Kiel 2002
- fabrik.galerie, Neustrelitz 2004
- Zehdenick 2005
- Venedig, Italien 2006
- Ahrenshoop 2007
- La Spezia, Italien 2007
- Schwerin, Schleswig-Holstein-Haus 2010