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Raddampfer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Raddampfer ist ein Schiff, daß durch eine Dampfmaschine angetrieben wird und die Antriebskaft mit Hilfe eines oder mehrerer Schaufelrader an das Wasser überträgt.

Raddampfer wurden hauptsächlich im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert gebaut, als die Dampfschiffahrt Stand der Technologie im Schiffbau war.

Die langsam laufenden Dampfmaschinen waren sehr gut zum Antrieb der mehrere Meter im Durchmesser großen Schaufelräder geeignet.

In unzähligen Filmen sind die "typisch amerikanischen Raddampfer" auf dem Mississippi berühmt geworden, obwohl sie auch auf vielen anderen Flüssen unterwegs waren. Ihr flacher Rumpf und ihr großes Schaufelrad am Heck ermöglichten das Befahren von flachen Gewässern mit vielen Sandbänken.

In Europa haben vor allen Raddampfer mit 2 seitlichen etwa mittschiffs angebrachten Schaufelrädern durchgesetzt.

Der Schrauben- oder Propellerantrieb hat die Schaufelräder aufgrund seines besseren Wirkungsgrades und geringeren Konstruktionsaufwandes verdrängt.

Auch heute gibt es noch Raddampfer. So z.B. auf einigen großen Flüssen und Seen in Europa. Sie werden jedoch nur noch für touristische Zwecke eingesetzt.

Siehe auch: Dampfschiff