Leitungsgebundene Telekommunikationsverfahren

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. März 2004 um 13:18 Uhr durch Mwka (Diskussion | Beiträge) (erw). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Leitungsgebundene Telekommunikationsverfahren unterscheiden sich von leitungslosen Telekommunikationsverfahren dadurch, dass die Netzadapter durch eine Leitung miteinander verbunden sind.

Vor- und Nachteile

Vorteile gegenüber leitungslosen Verfahren:

  • höhere Sicherheit: Um die Kommunikation abzuhören oder in das Netzwerk einzudringen benötigt man einen physikalischen Zugang zum Netzwerk.
  • höhere Datenrate: Bedingt durch die deutlich geringeren Störungen ist eine höhere Datenrate mit einer niedrigeren Bitfehlerrate möglich.
  • größere Entfernungen: Aufgrund des geringeren Verlusts ist eine Kommunikation über Entfernungen bis zu mehreren 100 km ohne Repeater möglich.
  • geringerer Elektrosmog: Andere Geräte oder Menschen werden weniger stark gestört.

Nachteile:

  • höhere Kosten für die Infrastruktur: Das Verlegen von Leitungen kostet Geld.
  • geringere Flexibilität: Eine bestehende Infrastruktur kann nicht immer problemlos an neue Anforderungen angepasst werden.
  • keine Mobilität möglich: Der Netzzugang ist nur an festen Positionen möglich.

Leitungstypen

Verdrillte Kupferadern

Verdrillte Kupferadern besteht aus Paaren Kupferadern, die jeweils isoliert sind. Aus elektrischen Gründen werden für immer Aderpaare benötigt, die die Hin- und Rückrichtung eines Stromkreises darstellen. Die Aderpaare und/oder die gesamte Leitung können auch geschirmt sein, um Störungen auszuschließen.

Sie ermöglichen Frequenzen bis zu 4 kHz, benötigen alle 2-20 km einen Repeater und erlauben eine Bandbreite zwischen 100 kHz und 600 MHz. Die Bitfehlerrate beträgt ca. 10-5.

Beispiele: Telefonnetz, Ethernet

Koaxialkabel

Hohlleiter

Lichtwellenleiter