Ommersheim
Wappen | Karte |
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fehlt noch | Deutschlandkarte, Position von Mandelbachtal hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Saarland |
Landkreis: | Saarpfalz-Kreis |
Fläche: | 12,13 km² |
Einwohner: | 2474 (Stand Juli 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 204 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 66399 |
Telefonvorwahlen: | 06803 |
Geografische Lage: | 7°09 Ost / 49°12 Nord |
Höhe: | ~ 300 m ü. NN |
Kfz-Kennzeichen: | HOM (Homburg) |
Gemeindeschlüssel: kommt noch | |
Gemeindegliederung: | Ortsteil der Gemeinde Mandelbachtal |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
kommt noch |
Offizielle Website: | kommt noch |
E-Mail-Adresse: | kommt noch |
Politik | |
Ortsvorsteher: | Stephan Piorko (CDU) |
Ortsrat:kommt noch |
Ommersheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Mandelbachtal.
Lage
Ommersheim liegt in der
Region: Saar-Lor-Lux
Landkreis:Saarpfalz-Kreis
In der Nähe des Flughafens Saarbrücken-Ensheim,
ca. 15 km östlich der Landeshauptstadt Saarbrücken
An der Schnittstelle der L 107 und L 236
Im ländlich strukturierten Muschelkalkgebiet des Bliesgau
Hier ein "zoombares" Luftbild
Geschichte
Die Anfänge
Die erste Besiedlung des heutigen Ortsgebietes ist in die Zeit der fränkischen Landnahme also in das 6 - 7 vorchristliche Jahrhundert zu datieren. Für diese erste fränkische Siedlungswelle sind die Ortschaften mit den Namen "-heim" kennzeichnend. Auch in der Römerzeit war das Ommersheimer Ortsgebiet besiedelt, Funde aus dieser Zeit belegen das.
Der Ortsname
Der erste Teil des Ortsnamen kommt wohl von der Verballhornung der Eigennamen "Otmar" bzw. "Omar" der zweite Teil des Namens deutet auf oben genannte fränkische Siedlungswelle hin.
10. bis 14. Jahrhundert
Die erste urkundliche Erwähnung datier aus dem Jahr 1180. Hermann, Priester von Oimersheim wird in einer Urkunde des Klosters Wörschweiler als Zeuge benannt.
Um 1220 gehörte der Ort zur Herrschaft Zweibrücken, ab 1252 zum Kloster Wadgassen.
15. bis 17. Jahrhunder
Im 16. Jahrhundert war Ommersheim dann geteilt. Die meisten Güter gehörten derer "von Steinkallenfels" einem Pfälzischen Adelsgeschlecht. Die von Nassau-Saarbrücken besaßen im Ort ein Brückenlehen.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-48) war Ommersheim beinnahe entvölkert.
1553 wütet der "schwarze Tot" im Bliesgau. In den Jahren von 1573 und 74 wurde die Gegend nochmals von der Pest heimgesucht.
Im Jahr 1655 kam der Ort dann in die Hände des Blieskastler Adelsgeschlecht derer "von der Leyen". Neue Siedler kamen aus der Pfalz, Lothringen, Luxemburg, Bayern, Tirol und der Schweiz. In Rubenheim erinnert der Name eines Festes noch heute an die Besiedler aus dieser Zeit das "Kleintiroler Weiherfest". In "leyenscher Zeit" war Ommersheim eine Meierei.
18. Jahrhunder
1778 versiegten alle Quellen des Ortes, bis auf eine Quelle in der Ortsmitte, aus Dankbarkeit stellten die Bewohner das Hungerkreuz auf, ein noch heute zu sehendes Wegekreuz.
1786 die Leibeigenschaft wird durch Marianne von der Leyen aufgehoben.
In den Revolutionstagen 1789 spielte Ommersheim eine besondere Rolle.
Am 17.9. trafen sich Bauernvertreter aus allen leyenschen Gemeinden zu einer "Landschaftsberatung" bei Bauer Walle. In ihren "25 Ommersheimer Punkten" fassten sie ihre Klagen zusammen und übergaben sie der Marianne von der Leyen im Schloß zu Blieskastel.
1793 Ende der leyenschen Regentschaft.
In Folge der französischen Revolution wird Ommersheim Aufmarschgebiet für ein heftiges Gefecht zwischen Preußen und Österreich gegen Frankreich, am 16. November 1793 bei Biesingen. Die Franzosen besiegten, angeführt durch General Hoche, die Preußischen Truppen in diesem Gefecht. Die Verpflichtungen, die französischen Truppen zu versorgen, setzten den Menschen zu.
Als wäre das nicht Leid genug, sterben im Jahr 1794 36 Ommersheimer an Pocken.
19.Jahrhunder
Um 1800 leben ungefähr 450 Menschen im Ort, was im Vergleich zu anderen Ortschaften des Bliesgau ziemlich viel ist.
Die auf den Wiener Kongress festgelegte, Neuordnung Europas, hatte auch auf Ommersheim Auswirkungen wie ein Großteil des heutigen Saar-Pfalz-Kreis, kommt der Ort 1816 zum Königreich Bayern.
1827 wird das alte Gotteshaus, (Kirchturm und Schiff waren romanisch, der Chor gotisch). wegen Baufälligkeit geschlossen.
1829 steht bereits eine neue Kirche im Ort, diese wurde in den 60er Jahren des 20Jhd. durch eine Erweiterung stark verändert. Die frühere Kirche bildet jetzt den Chorraum.
Am 11. April 1845, wird die Gemeindegrenze zwischen Niederwürzbach und Ommersheim nach Süden entlang der Straße Niederwürzbach-Hassel verlegt. Ommersheim war weit größer als das heutige Ortsgebiet, die Grenze verlief durch den Niederwürzbacher Weiher, das Geländes des heutigen Niederwürzbacher Bahnhofs gehörte damit ebenso wie die Philippsburg, Rittersmühle und Oberwürzbach zu Ommersheim.
Im Revolutionsjahr 1848 besetzen Preußische Truppen 14 Tage lang Ommersheim.
Im Jahr 1870 wird die örtliche Feuerwehrgegründet.
Zwischen 1890 und 1900 wurde Ommersheim von einen aus Heckendalheim stammenden Bürgermeister verwaltet, auch die Bürgermeisterei ( neben Ommersheim auch das heutige Oberwürzbach und Rittersmühle) wechselte in den Nachbarort. 1900 ging die Bürgermeisterei wieder nach Ommersheim, die Bevölkerungszahl übersteigt die 1000 Einwohnergrenze.
20.Jahrhundert
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es im Zuge des Versailler Vertrages das Saarland von Deutschland abgetrennt und unter Völkerbundmandat gestellt.
1925 Oberwürzbach, tritt aus der Gemeinde Ommersheim aus und wurden selbständige Gemeinde.
Im Jahr 1927 fasten heimische Steinhauer eine Quelle im Wiesenthal, den Gangelbrunnen dieses Kleinod heimatlicher Handwergkunst ist noch heute eine beliebte Sehenswürdigkeit, mit dem Naherholungsgebiet "Ommersheimer Weiher" ist der Brunnen ein beliebtes Ausflugsziel.
Im Juli 1929 wird der Musikverein Ommersheim gegründet.
Am 13.Januar 1935 gelangte der Kreis und die Gemeinde nach der Volksabstimmung an das nationalsozialistische Deutschland.
1939 erste Evakuierung der Bevölkerung Ommersheims, nur wenige Männer bleiben im Dorf zurück um Haus und das Vieh zu versorgen.
1944 zweite Evakuierung, wieder flieht ein großer Teil der Bevölkerung zurück bleiben ca. 350 Menschen.
8.Dezember 1944 Granatenbeschuss durch die amerikanische Armee, Häuser in der Kallenbachstraße und Saar-Pfalzstraße werden getroffen eine Frau wird durch Granatsplitter tödlich Verletzt, einem kleinen Mädchen zerfetzte ein Granatsplitter das Bein, das Kind überlebt verliert aber das Bein, danach zogen sich die Truppen zurück.
Am 15. März 1945 starker Beschuss des Ortes durch amerikanische Artillerie, viele Häuser werden beschädigt und zerstört, darunter auch unser Kirche( ca 40 Treffer), der Dachstuhl droht ein zu brechen und der Turm wird schwer beschädigt. Tiefflieger werfen Bomben, kein Haus bleibt unbeschädigt, Wieder gibt es Tote und verletzte unter der Zivilbevölkerung und der zurückweichenden Wehrmacht.
Am 16.März 1945 marschierten amerikanische Truppen der 63.Infanterie Division von Ensheim her ein. Alle Männer und Knaben zwischen 12 Jahre und 65 Jahre werden zusammengetrieben verhört und fünf Tage unter strengster Bewachung im Pfarrhaus eingesperrt.
Am 17.und 19.März schoss deutsche Artillerie ins Dorf wieder brannten einige Häuser nieder.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Saarland erneut internationalisiert und zwischenzeitlich ein teil-souveräner Staat unter französischer Aufsicht.
1955 kam das Gebiet nach erneuter Volksabstimmung zur Bundesrepublik Deutschland und wurde 1957 zum 11 Bundesland.
1974 Ommersheim wird im Rahmen der Saarländischen Gebietsreform Teil der (neuen) Gemeinde Mandelbachtal.
Religionen
Ommersheim ist größtenteils katholisch.
Wappen
Ortsvorsteher
Stephan Piorko, CDU
Gemeindepartnerschaften
Ommersheim hat eine Gemeindepartnerschaft mit der Stadt Vichte (Belgien)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung ist ein klassizistischer Bau aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts durch einen Anbau stark erweitert und im Charakter verändert wurde. Die frühere Kirche bildet jetzt den Chorraum, was den Raumcharakter natürlich erheblich verändert hat.
Besonders zu beachten: Zehntscheune, altes Rathaus, Luitpoldlinde
Besondere Attraktivität: Naherholungsanlage "Ommersheimer Weiher"
Regelmäßige Veranstaltungen
Ommersheimer Dorffest (am zweiten Wochenende im Juli)
Ommersheimer Kerb (am ersten Wochenende im Oktober)