Cool

jugendsprachlicher Anglizismus
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Cool (englisch cool: „kühl“) ist ein Anglizismus, der in den deutschen Sprachschatz einging.

Der Begriff wird einerseits zur saloppen Bezeichnung einer besonders gelassenen oder lässigen, nonchalanten, kühlen, kontrollierten und nicht nervösen Geisteshaltung oder Stimmung genutzt.

Andererseits ist cool als jugendsprachliches Wort zur Kennzeichnung von als besonders positiv empfundenen, den Idealvorstellungen entsprechenden Sachverhalten (ähnlich wie "geil"):

  • coole Leute, coole Stadt, coole Sache, coole Action.

Hier ist der Begriff Teil einer Serie durch mehrere Dekaden hinweg gebildeter Adjektive, die speziell im Jugendjargon Verwendung finden und sich gegenseitig ablösten. Diese Adjektive sind zumeist einsilbig und denotieren einen Extremzustand:

  • toll, heiß, scharf, stark, hammers, hart, heftig, titte, fotzig, derb, krass, geil, fett, pfundig, prima, knorke, schnaffte, dufte, töfte, schnieke, porno, konkret, pilzig, herbe, schmeck, übel, dreist.

Ob es sich bei cool um einen echten Anglizismus handelt, wird zum Teil angezweifelt, da z.B. kul ein schwedisches Wort ist und lustig oder spaßig bedeutet.

Der Ursprung des Wortes ist wahrscheinlich in der Jazz-Club-Szene zu suchen. Dort waren die Temperaturen sehr hoch und vor allem die Musiker kamen ins Schwitzen. Daher spielten viele zur "Abkühlung" die Musik, ohne sich körperlich hineinzusteigern. So blieben sie "cool" - also kühl.

Cool Jazz war eine bestimmte Musikrichtung in den 1950er Jahren. Hier wurde cool aus dem Afrikanischen abgeleitet/übernommen und bedeutet schön, angenehm.

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