Slobodan Čendić
Slobodan Cendic (* 28. August 1938) ist ein ehemaliger jugoslawischer Fußballtrainer. Er begann seine Laufbahn 1970 in der Bundesliga beim FC Schalke 04. Lange Jahre verbrachte er beim 1. FC Saarbrücken den er einmal in die Bundesliga führte.
Laufbahn
Slobodan Cendic begann seine Trainerlaufbahn in Deutschland als er nach dem vierten Spieltag der Saison 1970/71 Rudi Gutendorf beim FC Schalke 04 ablöste. Er führte die junge Mannschaft zum 6. Platz, was bis dahin die beste Bundesligaplatzierung der Gelsenkirchener war.
In der folgenden Saison übernahm er den FC Augsburg in der damals drittklassigen Bayernliga, der höchsten Amateurliga. Er vermochte der Mannschaft jedoch keine Impulse zu geben und wurde Ende November gegen Kurt Schwarzhuber ausgetauscht. Im weiteren Saisonverlauf übernahm er den Zweitligisten Tasmania 1900 in Berlin, der die Saison als Zweiter beendete, in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga nicht beeindruckte.
In den kommenden beiden Jahren trainierte er Preussen Münster in der zweitklassigen Regionalliga West. 1972/73 war die Mannschaft noch 13. konnte sich aber in der folgenden Saison auf Platz 5 steigern.
Zur Saison 1975/76 wurde er vom 1. FC Saarbrücken in der Südgruppe der neugeschaffenen Zweite Bundesliga verpflichtet wo die Mannschaft mit dem jungen Felix Magath, Egon Schmitt und den Traser Zwillingen Ernst und Heinz einen durchaus achtbaren siebten Platz erringen. Im Jahr darauf gelang sogar der erste Platz und damit der Aufstieg in die Bundesliga. Nach dem neunten Spieltag lag der 1. FC - bei dem der spätere Nationalverteidiger Bernd Förster seinen Einstand im Profifußball gab, aber den Magath mittlerweile verlassen hatte - auf dem 16. Rang und der ungeduldige Vorstand löste Cendic durch Manfred Krafft ab. Saarbrücken beendete die Saison als 14..
Ab Oktober 1977 trainierte Cendic als Nachfolger von Anton Rudinsky in Mannheim den seinerzeit als Chio firmierenden SV Waldhof und führte diesen zum 8. Platz. Ein Jahr darauf wurde er, als der SVW Platz 12 belegte, durch Ludwig Günderoth abgelöst. Nach einem weiteren Trainerwechsel stand der SV Waldhof zum Saisonabschluß als 16. nur zwei Punkte über einem Abstiegsplatz. Zum Saisonabschluß lag die Mannschaft auf einem versöhnlichen 8. Platz und konnte sich 1979/80 sogar auf den 5. Rang verbessern. In der Saison darauf kam es darauf an einen Platz unter den ersten zehn zu sichern um sich damit für die nunmehr eingleisige Zweite Bundesliga zu qualifizieren. Der 1. FC startete mit neun Niederlagen in den ersten elf Spielen katastrophal in die Saison und nach dem 13. Spieltag wurde Cendic schließlich durch Erich Jordans ersetzt, was aber nichts daran änderte, dass die Saarbrücker drittklassig wurden.
Cendic fand aber umgehend Platz auf der Bank des Ligakonkurrenten Stuttgarter Kickers die zum Ende der Saison dritter wurden. In der nächsten Saison wurde er mit den Kickers siebter der neuen Liga.
In den nächsten Saison war er einige Monate bei Alemannia Aachen und in der Rückrunde 1983/84 beim Aufsteiger SC Charlottenburg dessen umgehenden Wiederabstieg er nicht zu verhindern vermochte.
Im Oktober 1985 erfolgte ein Engagement bei Rot-Weiß Oberhausen als Nachfolger von Friedel Elting. Er führte die schlecht in die Saison gestarteten Rheinländer vom vorletzten auf den 11. Rang. In der Spielzeit darauf gewann er mit den Rot-Weißen noch das erste Spiel doch drei Niederlagen in den nächsten drei Spielen sorgten für seine Entlassung und Janos Bedl nahm seinen Platz ein.
Am 20. Spieltag der Spielzeit 1987/88 wurde Cendic der dritte Saisontrainer des Vorjahresaufsteigers zur Bundesliga FC Homburg, konnte aber auch nichts daran Ändern dass die Mannschaft am Ende Abstieg. In der nachfolgenden Saison lag er mit den Saarländern nach 32 Spieltagen in der Zweiten Bundesliga auf Platz eins, nach einer 0:1 Niederlage beim SC Freiburg kam es aber zur Trennung.
Zu Beginn der Saison 1989/90 trainierte er Hannover 96 und startete er mit fünf Niederlagen in sechs Spielen, was zu seinem vorzeitigen Abschied führte und zugleich auch sein Abschied vom deutschen Spitzenfußball war.
1990 trainierte er den SV Darmstadt 98 und Mitte der 1990er Jahre war er noch in de Schweiz beim SC Brühl und dem FC Kreuzlingen auf der Bank.[1]
Weblinks
- Slobodan Cendic, fussballdaten.de
- Slobodan Cendic, weltfussball.de
Einzelnachweise
- ↑ Erik Garin: Switzerland - Trainers of First and Second Division Clubs, Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 20.6.2007
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Cendic, Slobodan |
| KURZBESCHREIBUNG | jugoslawischer Fußballtrainer |
| GEBURTSDATUM | 28. August 1938 |