Edinburgh

Hauptstadt von Schottland, Vereinigtes Königreich
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. August 2005 um 12:20 Uhr durch Robbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: da). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Edinburgh /ˈedɪnbərə/ (Dùn Éideann in schottischem Gälisch, dt. auch Edinburg) ist seit 1492 die Hauptstadt von Schottland. Seit 1999 tagt hier wieder das schottische Parlament.

Lage von Edinburgh in Schottland
Historische Karte von Edinburgh

Die Stadt mit ihren knapp 450.000 Einwohnern liegt an Schottlands Ostküste und auf der Südseite des Firth of Forth. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind das Schloss Edinburgh Castle und der Holyrood Palace.

Edinburgh ist Schauplatz für das bekannte Edinburgh Festival, das jedes Jahr im Sommer kunst- und kulturinteressierte Besucher anzieht.

Sehenswertes

 
Blick auf das Edinburgh Castle; Panoramabild mit Blick von Holyrood Park in Richtung Ocean Terminal

Zu den markantesten Punkten der Stadt zählt die Burg Edinburgh Castle, die auf die Princes Street blickt und den Anfang der Royal Mile (auch High Street genannt) bildet, die an der St. Giles Cathedral vorbeiführt und beim Palace of Holyroodhouse endet. Im Fischgrätmuster öffnen sich die kleinen Gassen - den closes, courts, wynds - der Altstadt, die von größeren Marktplätzen durchzogen ist.

Der Park Princes Street Gardens erstreckt sich zwischen dem erloschenen Vulkan, auf dem die Burg erbaut wurde und der Princes Street. Wo heute der Park liegt, umgaben einst Sumpfland und Seen den Berg.

Mit der Princes Street beginnt die georgianische "New Town", die sich weiter nach Norden erstreckt.

Botanisch interessant ist auch der Royal Botanic Garden Edinburgh nördlich des Stadtzentrums.

 
Panorama-Blick auf Arthur's Seat

Eine wunderbare Aussicht über die Stadt hat man von dem vulkanischen Hausberg Arthur's Seat. Der Aufstieg lohnt sich. Nicht ganz so anstrengend ist der Aufstieg zu den Salisbury Crags am Fuß des Berges - auch hier liegt einem Edinburgh zu Füßen.

Im Hafen von Leith, am sogenannten Ocean Terminal, liegt die ehemalige königliche Yacht Britannia, die besichtigt werden kann.

Wirtschaft

Traditionell ist Edinburgh ein wichtiges Handelszentrum, das Schottland mit Skandinavien und Kontinentaleuropa verbindet.

Die Bedeutung des Hafens von Leith hat allerdings in den letzten Jahrzehnten stetig abgenommen.

Kultur

Höhepunkt des kulturellen Lebens ist das sommerliche Edinburgh Festival (14.8. - 4.9.2005), das internationale Bedeutung im Bereich Theater und Musik erlangt hat.

Bildung

Edinburgh ist eine Stadt, die auch für ihre Universitäten bekannt ist. Es beherbergt gleich drei international bekannte Universitäten, nämlich die Napier University, die Heriot-Watt University und die University of Edinburgh, wobei letztere neben Universitäten wie Oxford oder Cambridge zu den besten Großbritanniens zählt.

Sport

Zwei Fußballklubs spielen in der obersten schottischen Liga; nämlich die rivalisierenden Vereine Hibernian Edinburgh und Heart of Midlothian, wobei der eine katholisch und der andere protestantisch ist. Ebenfalls in Edinburgh beheimatet ist das Murrayfield Stadium, das nationale Rugbystadion von Schottland, das im gleichnamigen Stadtteil liegt.

Berühmte Einwohner

Der schottische Reformator John Knox und der Mathematiker und Astronom John Napier wurden im 16. Jahrhundert in Edinburgh geboren. Auch der Philosoph und Historiker David Hume wurde in Edinburgh geboren und besuchte die Edinburgh University. Der geistige Vater von Sherlock Holmes, Arthur Conan Doyle, und der (Mit-)Erfinder des Telefons, Alexander Graham Bell, kamen beide in Edinburgh zur Welt. Der Physiker James Clerk Maxwell wurde hier geboren und ging in die renommierte Edinburgh Academy zur Schule und besuchte anschließend die Edinburgh University. Robert Louis Stevenson, der Autor der "Schatzinsel", fand warme Worte für die Stadt — bevor er für immer nach Samoa zog. Ein lebendiges Bild der Stadt zeichnete auch Sir Walter Scott in seinem romantisch-patriotischen Roman "The Heart of Midlothian". Der berühmte Schauspieler Sean Connery wurde in Edinburgh geboren und wuchs auch hier auf. Der britische Premierminister Tony Blair wurde hier geboren und besuchte die exklusive Privatschule Fettes College. Die Schriftstellerin Joanne K. Rowling schrieb den ersten Band der Harry Potter-Reihe in einem Café in Edinburgh. Der außerhalb Schottlands bekannteste Snooker-Spieler Stephen Hendry wurde in Edinburgh geboren.

Gleichnamige Städte

Schottische Auswanderer haben den Namen Edinburghs in die Welt getragen. Heute findet sich etwa:

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Vorlage:Commons1