MIA. (mit Punkt) ist eine deutsche Popmusikgruppe. Sie erlebt seit 2003 einen regelrechten Kult und gilt als Repräsentant des Zeitgeistes junger Leute. Die Musik ist eingängig, nicht zuletzt durch die Stimme der Sängerin Mieze.
Geschichte
MIA. haben sich 1998 in Berlin gegründet und wurden von ihren Plattenfirmen als Teil einer Generation neuer Berliner Popmusik-Gruppen als Elektropunk-Band vermarktet. 2003 eröffneten sie mit einem Auftritt die Loveparade.
Ihre Texte sind mal betont politisch, was in Titeln wie Ökostrom oder Machtspiele zum Ausdruck kommt, in dem sie sich für Umweltschutz oder Frieden einsetzen; mal werden Gefühle und immer wieder Liebe thematisiert.
Kritik erntete die Gruppe im Januar 2004 für einen plötzlichen Sinneswandel. Die Zeilen Ein Schluck vom schwarzen Kaffee macht mich wach / dein roter Mund berührt mich sacht / in diesem Augenblick es klickt / geht die gelbe Sonne auf., Promotionfotos in Schwarz-Rot-Gold und das erklärte Ziel, »die schwere Bedeutung der deutschen Farben neu zu belegen« wurden als Lifestyle-Nationalismus beschimpft, auf einem Konzert anlässlich der Berliner Studentenproteste wurde die Band gar mit Eiern und Tomaten beworfen. Linke Veranstalter sagten daraufhin Auftritte der Gruppe ab. MIA. gaben sich falsch verstanden und dementierten eine rechte Gesinnung. In einem Interview mit dem Webmagazin Spiegel online äußerte Sängerin Mieze, die Gruppe sei definitiv links.
Am 19. März 2004 nahmen MIA. an der Deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2004 mit dem Titel Hungriges Herz teil, sie konnten sich jedoch nicht für das Finale qualifizieren.
Aktuelle Besetzung
- Mieze: Gesang
- Andi: Gitarre
- Ingo: Gitarre, Horn
- Gunnar Spies: Schlagzeug
- Robert: Bass
Weblinks
- miarockt.de, offizielle Webpräsenz