Hans-Werner Sinn

deutscher Ökonom
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Hans-Werner Sinn (* 7. März 1948 in Brake, Westfalen) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Leben

Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und Promotion an der Universität Mannheim (1978) wurde Sinn 1983 ebenfalls von der Universität Mannheim habilitiert.

Sinn hat den Lehrstuhl für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München inne und ist seit dem 1. Februar 1999 Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung einem der weltweit angesehensten Wirtschaftsforschungsinstitute. Von 1997 bis 2000 war Sinn Vorsitzender des Vereins für Socialpolitik. Er gilt als einer der einflussreichsten neoliberalen Wirtschaftswissenschaftler Deutschlands und ist Autor des Buches Ist Deutschland noch zu retten?, mit dem er einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde. Sinn tritt zudem häufig in Fernsehsendungen auf.

Sinn kritisiert die angeblich überzogene Lohnpolitik der Gewerkschaften in Deutschland, die er für zu hohe Lohnkosten und daraus resultierende Massenarbeitslosigkeit verantwortlich macht. Er plädiert für eine Stärkung der Wettbewerbsfaktoren der deutschen Volkswirtschaft und nennt zahlreiche Ansatzpunkte, die seiner Meinung nach notwendig sind, um Deutschlands Position in der globalisierten Wirtschaft zu stärken.

Sinn ist verheiratet und hat drei Kinder. Seit dem 6. Juni 2005 ist er, nachdem er schon 1999 das Bundesverdienstkreuz am Bande erhielt, Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse.

Literatur

  • Sinn, Hans-Werner: Kaltstart. Volkswirtschaftliche Aspekte der deutschen Vereinigung. Beck/dtv, München, 3. Auflage 1993
  • Sinn, Hans-Werner: Ist Deutschland noch zu retten? 8., aktualisierte Aufl. Berlin 2004.
  • Sinn, Hans-Werner: Mut zu Reformen. Fünfzig Denkanstöße für die Wirtschaftspolitik, München 2004.


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