Diskussion:Giordano Bruno

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Cami de Son Duc in Abschnitt Frage
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Frage

Als er nicht widerrief" - was sollte er denn widerrufen? --elian 18:31, 22. Sep 2002 (CEST)

Noch ne Frage: "Schon 1576 geriet er zum ersten Mal unter Verdacht der Ketzerei und musste Neapel verlassen." Warum??? --Cami de Son Duc 17:45, 4. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Kopernikanisches Weltbild

"...Zu dieser Zeit [1576] wurde das geozentrische Weltbild durch Kopernikus angegriffen." 1576 war Kopernikus seit über 30 Jahren tot. Zutreffend ist, daß das von Kopernikus formulierte heliozentrische Modell sich als Realbeschreibung der Verhältnisse durchzusetzen begann. --80.129.182.13 17:59, 4. Nov 2004 (CET)

Lutheraner

"...wird er jetzt von den Lutheranern exkommuniziert." Wann ist er denn Lutheraner geworden? --BjKa 2005-05-07

Diese Formulierung taucht wohl erstmals hier auf: 18:46, 28. Jan 2003 (Ulrich.fuchs) - http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Giordano_Bruno&diff=71355&oldid=71307 . Der Autor wollte wohl nur zum Ausdruck bringen, daß Giordano Bruno auch im lutherischen Helmstedt nicht lange bleiben konnte. In der englischen WP klingt's ähnlich schief; von dort hat es der Autor wohl übernommen. --Keichwa 11:21, 26. Jun 2005 (CEST)

"Logisch"

Ich habe das Adjektiv logisch an dieser Stelle entfernt, denn die Begründung, irgend etwas sei nicht würdig, ist nicht wirklich eine logische Begründung. --Lycopithecus 14:33, 4. Jan 2006 (CET)

Der Artikel hat Potential. Hab bereits angefangen, ihn zu überarbeiten. Einige Sätze und Formulierungen müssen noch geglättet, die zweite Hälfte des Artikels von Präsenz in Präteritum umgewandelt und das Literatur-Verzeichnis neu formatiert werden. --Bender235 22:41, 27. Nov 2005 (CET)

Der Teil Philosophie ist aus meiner Sicht noch viel zu kurz. --Lutz Hartmann 08:25, 28. Dez 2005 (CET)

Review beendet, 4 Wochen kein neuer Eintrag. --hhp4 µ 08:56, 10. Feb 2006 (CET)

WICHTIGER Link fehlt: http://www.giordano-bruno-stiftung.de

So ist es. Bitte den Link zur Giordano Bruno Stiftung nicht löschen. Es besteht keinerlei Veranlassung hierzu und warum er "nicht weiterführend" sein sollte ist kaum nachzuvollziehen.

Der Link sagt natürlich nichts zu GB , insofern ist er zu Recht raus. ABER die Stiftung ist eine Nachwirkung der Ideen GBs, genau so wie die Wiedergutmachung der Römer und Das Denkmal auf dem Mond. G-Michel-Hürth 11:37, 15. Jun 2006 (CEST)

Fehler?

  1. "Sie bewegt sich doch" sprach Bruno angebl. auf dem Scheiterhaufen; siehe Wikiquote
  2. Buchmessen gab es auch schon vor 1949 in Frankfurt, siehe: Frankfurter Buchmesse.     - Grüße --MMG 10:33, 17. Feb 2006 (CET)
Im Artikel Galileo Galilei wird genau dieses Zitat (""Eppur si muove" (und sie (die Erde) bewegt sich doch)" diesem zugeschrieben.... [1] stellt klar, dass es diesem fälschlich zugeschrieben wurde, es ist also nicht hier, sondern bei Galilei falsch! Alles klar! --schmechi 11:09, 17. Feb 2006 (CET)
Galileo Galilei ist der Urheber dieses Zitates und niemand sonst. Mir war auch so, deswegen habe ich Nachgeschlagen. (Es gibt tatsächlich noch andere Quellen als das Internet: "Duden - Zitate und Aussprüche" 1. Auflage; Seite 471) Giordano Bruno ist somit definitiv falsch! Tut mir Leid, lieber schmechi. Das sollte also hier und in Wikiquote und im Artikel über Galileo Galilei korrigiert werden, wenn nicht noch jemand weiteres Einspruch erhebt. -- Benutzer:Basteidel 19:16, 23. Feb 2006
Einspruch! Weder online noch offline konnte ich einen Herkunftsnachweis finden – ob es ein anderer kann? Es fehlt ein historisch nachprüfbarer Beweis - also idealerweise eine Primärquelle (Gerichtprotokoll, Ohrenzeugenbericht, eigene Veröffentlichung oder Niederschrift des Urhebers o.ä.). Solange handelt es sich um nicht nachweisbare Zuschreibungen, und die gibt es offensichtlich für beide, Bruno und Galilei. Die vorgebliche Sicherheit: „...und niemand sonst“ gibt es augenscheinlich nicht. Auch der Duden kann hier nicht herhalten - es sei denn, er würde belegen, wie er zu dieser Zuschreibung kommt. Tut er das? --MMG 20:26, 23. Feb 2006 (CET)
@Basteidel: Ich war es ja, der ursprünglich behauptet hat, dass Galileo Galilei der Urheber des Zitates ist... Sollten es aber im Moment so lassen, bis jemand eine zweite Quellenangabe liefern kann...--schmechi 08:01, 24. Feb 2006 (CET)
OK. Übergeredet! :-) Aber wenn der Urheber diese Zitates so zweifelhaft ist und niemanden mit Sicherheit zugeordnet werden kann (ich hätte es nicht gewußt), dann sollte man das in den jeweiligen Artikel auch erwähnen: (" ...wird in anderen Quellen aber auch GG zugeschrieben..." oder so ähnlich. Erst daruch zeichnet sich doch eine guter Artikel aus, in dem er erkennen lässt, wie sicher die Informationen sind, oder nicht??
Das Zitat ist eindeutig Galileo zuzuordnen [2], auch wenn es nicht von ihm stammt, sondern erst später erfunden wurde. Im Zusammenhang mit Bruno habe ich es noch nie gehört. Da macht es auch keinen Sinn, denn beim Prozess gegen Bruno ging es um die Unendlichkeit und Ewigkeit des Weltalls, dass die Schöpfungsgeschichte der Bibel ad absurdum führte. Es ging nicht um die Bewegung irgendwelcher Himmelskörper, wie bei Galileo. -- Pippo-b 20:47, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Leugnung/Absprechung/Nichtanerkennung

Im Artikel ist mehrfach die Rede von "Leugnung der Gottessohnschaft Jesu". Diese Formulierung möchte ich gerne ändern (habe es in einem Fall schon getan). Grund: eine Lüge setzt "das Wissen um den Irrtum" und die "Absicht zum Falschen oder der Täuschung" voraus. Die Gottessohnschaft ist aber eindeutig Glaubensinhalt. Viele erneuerte und reformierte Kirchen haben dazu einen ähnlich differenten Standpunkt wie die Juden oder der Islam. Niemand wäre so vermessen, alle anderen Religionen als "Jesusleugner" abzutun! Als Philosoph kann man hierzu nicht "leugnen". Man streitet ab und begründet dies. Würde "Leugnen" indes beibehalten, würde das bedeuten, dass wir Bruno hier auf das Niveau eines "bockigen Kleinkindes" herabsetzten und das ist sicher falsch. Wie wollen wir weiter machen? Gruß, --Slashatdot 01:10, 23. Aug 2006 (CEST)

Völlig richtig, doch muß immer der zeitliche Zusammenhang und der gesellschaftliche Kontext mitberücksichtigt werden. Es war eben ein "ungeheurer Frevel" damals, soetwas zu behaupten. Diese saubere Trennung zwischen säkularer Philosophie und Glaubensinhalten existierte auch bei den Gelehrten damals fast nicht. Wenn dieser Kontext erhalten bleibt, kann eine Umformulierung sinnvoll sein. -- Thomas M. 11:28, 23. Aug 2006 (CEST)
Es ist ja eine Frage der Formulierung: "Wurde ihm Jesusleugnung vorgeworfen" wäre ja ok. Sogar "provozierte er durch Leugnung Jesu Gottessohnschaft (JG)" wäre auch ok, wenn beweisbar wäre, dass er zwar an JG glaubte, seine Philosophischen Thesen jedoch mit Antithesen begründete, in denen er die Theorie -dass Jesus nicht Gottes Sohn ist, zugrundelegte. Solche Antithesen waren zur damaligen Zeit gänzlich undenkbar, selbst wenn sie die dem kanonistischen Glaubensinhalt zusprachen. Ich hatte damals eine heiße Diskussion mit einer Religions/Biolehrerin. Sie meinte, "ja was die Jungfräuligkeit Mariae betrifft, gibt es auch die Theorie der Jungfernzeugung, die zwar statistisch sehr unwahrscheinlich ist, aber dennoch möglich und daher..." worauf ich sie unterbrach "Dann wäre Jesus aber als Mädchen geboren worden, denn eine Jungfernzeugung bringt (woher soll Maria auch ein y-Chromosom haben?) nur weibliche Individuen hervor". Daraufhin stellte sie mich als den großen Marien-Jungfräulichkeits-Ketzer hin, der ich -damals- nicht war. Ich hatte lediglich auf eine blödsinnige Theorie die fundierte Logik angewandt und gezeigt: an die Jungfräulichkeit Mariae kann man gerne glauben, aber es ist und bleibt Mystik. Daran ist nichts schlechtes, aber wer versucht, Mystik zu erklären, sollte dies im soziophsychologischen Umfeld tun. Wie Kant sagte: Theosophie ist Unfug. Sie führt zu nichts und man macht sich auf beiden Seiten (sic!) Feinde -Mann, ich muss zu viel Zeit haben... :-) --Slashatdot 16:23, 23. Aug 2006 (CEST)
Kennst Du "Doktor Murkes gesammeltes Schweigen"? Da wird über einen Germanisten berichtet, der beim Rundfunk den gesammelten Salmon des Literaturkritikers "Bur-Malottke" umschreiben soll, der eines Tages festgestellt hat, dass er hipper wäre, wenn er nicht dauernd "Gott" sagen würde, sondern transzendental beschreibend: "Jenes höhere Wesen, das wir verehren". Er möchte natürlich seinen gesammelten Salbader nicht neu einsprechen, sondern sendet einfach ein Diktirtape ein, auf dem er einige hundert mal "jenes höhere Wesen, das wir verehren" gesagt hat. Leider nur keine Komparative, Akkusative etc. Gott ist nämlich Gott und wird nicht "gebeugt". Wenn man so schlechtes Deutsch spricht, dass man "Von Gott" sagt statt "Gottes", muss man nicht mal den Genitiv beugen. Andes natülich bei "jenes höhere Wesen, das wir verehren". Das ganze gerät zur farce und zum Kräftekampf zwischen dem sehr mächtigen Bur-Malottke, und dem logischen und wissensmäßig klar überlegenen Murke. Murke wird moralischer Sieger, Bur Malottge setzt sein Projekt durch. Am Ende schneidet Murke sämtliche Kunstpausen heraus und macht sich daraus eine Trophäe: Das Gesammelte Schweigen von Doktor Murke. Diese hört er sich nach Feierabend immer und immer wieder an. Von Böll in den 70ern als Radiohörspiel aufgenommen worden, als Satire gegen Sinnleere und sprachlichen Pietismus, emotional correctness etc. --Slashatdot 16:34, 23. Aug 2006 (CEST)
Ich habs mal konkret angesehen: "Dies genügte der Inquisition nicht. Als sie den vollständigen Widerruf forderte, reagierte Bruno hinhaltend und schließlich trotzig: An der Leugnung der Gottessohnschaft Christi und des Jüngsten Gerichts und der Behauptung vieler 'Welten' hielt er fest." In diesem Sinn - vor der Inquisition - sehe ich kein Problem mit der Formulierung. Ich hoffe, der Artikel wird auch von niemandem genutzt um Mystik zu erklären. Wenn du meinst, dass es eines Kommentars aus heutiger Sicht bedarf, dann sollte man das hier konkret niederschreiben. Aber auch ein Kant ist in diesem Artikel völlig irrelevant. LG, -- Thomas M. 17:57, 23. Aug 2006 (CEST)
Das "Leugnen" ist ein Fachbegriff der kirchlichen Auseinandersetzung mit Häretikern und Ungläubigen oder Anhängern anderer Religionen und wird so bis heute verwendet. Man kann auch sagen, daß die Reformierten den Primat leugnen, Moslems die Dreifaltigkeit leugnen, Atheisten die Existenz Gottes leugnen und so weiter. Wie soll man das denn sonst nennen? Das hat mit Vermessenheit nichts zu tun!--84.154.96.38 21:57, 11. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Benutzer Slashatdot hat recht. "Leugnen" in solchen Kontexten ist eine nicht aus dem amtlichen (lateinischen), sondern aus dem populaeren Sprachgebrauch der Kirche stammende Ausdrucksweise, die aus innerkirchlicher Sicht die unhinterfragbare Wahrheit der "geleugneten" Glaubeninhalte betont und ausserdem aufgrund des allgemeinsprachlichen Verstaendnisses von "Leugnen" den Eindruck nahelegt, dass der "Leugnende" wider besseres Wissen bestreitet. Als Historiker verwendet man stattdessen nach dem Vorbild der kirchlichen Amtssprache ("negare") besser neutralere Formulierungen wie "verneinen".--Otfried Lieberknecht 13:06, 6. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Quellen

Fabrizio Mordente (1532 - ~1608) in http://de.wikipedia.org/wiki/Giordano_Bruno#Wieder_in_Paris. Ist diese "Quelle" richtig? --Die Barkarole 02:40, 21. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

PS Tauchten damals so ähnliche Ideen auf? [3] Ursache der Konflikte

Rückkehr nach Italien, historische Irrtümer

Die Umstände von Brunos Rückehr nach Italien sind in meinem Beitrag in den Nova Acta Paracelsica, Neue Folge 8, erschienen bei Peter Lang Bern 1994, genauer als dies bisher in der Brunoliteratur der Fall war, beschrieben. Vor allem habe ich das Missverständnis beseitigt, dass Bruno im Frühjahr 1591 von Zürich aus nochmals nach Frankfurt zurückgegangen sei. Das schliesst man aus dem Umstand, dass das erst in Zürich vollendete und dem in Zürich verkehrenden Augsburger Alchemisten Heinrich Heinzell gewidmete Werk "De Compositione Imaginum" um diese Zeit in Frankfurt beim Verleger Wechel gedruckt wurde. Aufgrund von Archivstudien konnte ich aber darlegen, dass das Manuskript von dem Zürcher Freund Kaspar Waser nach Frankfurt gebracht wurde. Ferner zeigte ich, wie der Moment einer Rückkehr nach Italien für Bruno gegeben war, als Henri IV in Frankreich den Thron bestieg und in Zürich, in Bünden und in Venedig in gleicher Weise Hoffnungen auf eine tolerantere Politik des Papstes aufkamen. Wichtig für die Durchführung von Brunos Rückkehr nach Italien war die Bündner Familie von Salis, welche die Statthalterschaft im Veltlin innehatte. In Chiavenna hatte Bruno in dem reformierten Pfarrer Lentulus einen befreundeten ennetbirgischen Helfer, bei dem er im Falle auftretender Schwierigkeiten in Venedig oder Padua nötigenfalls rasch Zuflucht finden konnte. Für diesen Fall bereitete auch sein Schüler Bessler einen Universitätswechsel von Padua nach Basel vor.

Dieser Beitrag von 84.74.83.32 wurde von mir aus dem Artikel ausgelagert und hier eingebracht --Gudrun Meyer 11:32, 28. Mai 2007 (CEST)Beantworten
PS: Ich habe die IP aud ihrer Diskussionsseite angeschrieben. --Gudrun Meyer 12:15, 28. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Pantheismus vs. Panentheismus

... mit Vorsicht zu genießen. Bruno war, entgegen der häufig anzutreffenden Meinung, kein Vertreter des Pantheismus. Bei Bruno wird das Universum nicht mit Gott gleichgesetzt. Die Schöpfung ist für Bruno zwar im Ganzen vollkommen, da sie unendlich ist und nur eine unendliche Schöpfung Gott würdig ist. Wenn Gott ein unendliches Universum erschaffen kann, dann muss er dies auch tun, da in ihm Möglichkeit und Wirklichkeit in eins zusammenfallen, wie dies schon Cusanus gelehrt hat. Dennoch ist die Schöpfung im einzelnen betrachtet nicht unendlich, da jeder Teil im Universum selbst endlich ist, damit ist das Universum nur eingeschränkt unendlich. Das Universum ist damit von Gott zu trennen. Nur Gott ist absolute Unendlichkeit und damit absolut transzendet. Gott ist der Schöpfung immanent: In jedem Teil der Schöpfung ist Gott ganz und gar wirklich, dennoch hebt dies die Transzendenz Gottes nicht auf. Der Pantheismus ist hier abzugrenzen von Panentheismus! Die Welt ist nicht gleich Gott, aber sie ist bei Bruno ein unmittelbarer Teil Gottes. Gott ist damit der Welt immanent und in allen Teilen allgegenwärtig. Bruno ist ein Vertreter des Panentheismus und nicht des Pantheismus. Der Eintrag zu Giordano Bruno müsste meines Erachtens unter diesem Hintergrund völlig neu verfasst werden.

Brunos Philosophie

Der Abschnitt gibt keine Belege an und stellt eine sehr steile und m.E. in dieser thetischen Form nicht vertretbare Behauptung auf, was Zeitmessung und den Einfluss auf Galilei angeht; er sollte entweder belegt oder als Theoriefindung herausgenommen werden. -- mawa 17:50, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Ich hab es jetzt mal rausgenommen. Insgesamt leidet der Artikel an einer etwas einseitigen Bruno-Darstellung. Wohl wegen seiner Feindschaft mit der katholischen Kirche wird Bruno wohl von Leuten, die sich mit seinen Schriften nicht, oder nur oberflächlich auseinandergesetzt haben, ausschließlich als Atheist und Vorreiter der Naturwissenschaft wahrgenommen. Er war aber zumindest sehr viel vielschichtiger. Im Gegensatz zu Galileo war er eher Dichter als Wissenschaftler im heutigen Sinne. Von der professionellen Philosophie wird er eher dem Neuplatonismus und der Mystik zugeordnet. Ich hab das in dem Absatz zum Pantheismus ein bißchen mit Zitaten aus Primärquellen eingebracht.--Olaf g 16:33, 29. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Nur weil jemand mit den offiziellen Lehrmeinungen seiner Kirche nicht einverstanden ist, bedeutet noch lange nicht, dass jemand Atheist ist. Sonst müsste man den (gläubigen) Kirchenkritiker Hans Küng ja auch als Atheisten bezeichnen. --Arpad99 15:03, 21. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Zuane Moncenigo (1531 - 1598)

Ist in dieser [[4]].PDF kurz beschrieben. --62.203.150.235 19:24, 21. Mär. 2008 (CET) Ich habe nach WP:SG und WP:Sei mutig Methode mit Google nach Zuane Moncenigo (1531 + 1598) gesucht und folgendes gefunden: [[5]] [6] HIER: DAS SKANDALÖSE KATHOLISCHE GEHEIMIS! Wollen Sie Geld?Beantworten

Kategorie Esoteriker

„Zu den bedeutenden Esoterikern der frühen Neuzeit gehört auch Giordano Bruno (1548-1600).“

So steht es im Artikel Esoterik, der zumindest in dieser Passage direkt Stuckrad zugeschrieben werden kann. @Benutzer:Liberal Freemason: betrachte meine Einstellung der Kategorie als eine „Vorarbeit“ für einen Löschantrag dieser Kat. Offensichtlich ist sie ja unbrauchbar und POV. Grüße, --Gamma ɣ 20:45, 8. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Du fügst Artikel einer Kategorie hinzu, um danach einen Löschantrag zu stellen?
Meiner Meinung nach sollte ein solcher Begriff unklarer Definition zumindest Thema in einem Artikel sein, bevor eine Einordnung erfolgt: Dass jemand eine Person so einordnet mag sein, ist jedoch relativ sinnlos, wenn nicht begründet wird, was dieser Jemand darunter verstand - insbesondere, da der Begriff heute ein riesiger Allgemeinplatz geworden ist.
Meiner Meinung nach reicht deshalb hier die Einordnung in Kategorie:Mystiker.
--Liberaler Freimaurer (Diskussion) 21:38, 8. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Ketzereivorwürfe

Der Artikel sollte ein wenig genauer darauf eingehen, warum Bruno verurteilt wurde. Ketzerei ist ein wenig allgemein. Natürlich kann man sich das aus dem Abschnitt "Brunos Philosophie" erschließen, aber ein wenig genauerer ginge es dennoch. --Saint-Louis 17:41, 1. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Es fehlte die elektronische Bibliothek des Warburg Institutes. Leider kann ich den Link http://warburg.sas.ac.uk/mnemosyne/Bruno/ nicht einsetzten.... Bitte um Hilfe

Wie hat er geforscht?

Hallo! Ich lese gerade das Leben des Galilei von Brecht. In diesem stellt Brecht die These (welche er Galilei in den Mund legt) auf dass Bruno nur rein hypothetisch behauptet hat die Erde drehe sich um die Sonne, es aber nicht beweisen konnte. Ich gehe davon aus dass das stimmt da dass Fernrohr erst von Galilei zur Beobachtung von Himmelskörpern eingesetzt hat. Kann das einer von euch bestätigen?

Falls Bruno geforscht hat - wie, mit bloßem Auge? Copernicus hat das ja getan.

Liebe Grüße!

Bruno war kein beobachtender Astronom. Es gab zu seiner Zeit auch ohne Fernrohr schon vergleichsweise exakte Himmelsbeobachtungen, z.B. durch Tycho Brahe in seinem (fernrohrlosen) Observatorium in Dänemark; die Ergebnisse solcher Beobachtungen deuteten gegen Ende des 16. Jhs. schon ziemlich deutlich darauf hin, dass das klassische geozentrische Weltbild nicht zu halten war (um trotzdem die Erde als Mittelpunkt zu retten, gab es verschiedene helio-geozentrische Konstrutionen (Sonne dreht sich um Erde, Planeten drehen sich um Sonne), von denen das von Brahe das bekannteste ist). Bruno wie gesagt hat selbst nicht "geforscht", sondern auf der Grundlage der kopernikanischen Ideen selbst spekuliert. Die Frage ist auch, was man in dieser Frühzeit der wissenschftlichen Revolution eigentlich genau unter "beweisen" versteht. Für die Vertreter der Kirche galt eine Aussage als "bewiesen", wenn sie mit der kirchlichen Lehre und der Bibel übereinstimmt, für Scholastiker war eine Aussage "bewiesen", wenn sie durch Aristoteles gedeckt war. Die Überprüfung durch Beobachtung und Experiment kam eigentlich erst mit Galileo auf. Seine Vorläufer, Kopernikus, Bruno, sind halt darauf gestoßen, dass die Erklärungen von Ptolemäus und Aristoteles nicht ganz widerspruchsfrei waren und haben versucht, dem eigene Ideen entgegenzustellen. Wenn sich solche Ideen durch Beobachtungen stützen ließen, umso besser, aber auch diese "Frühwissenschaftler" waren teilweise noch an die hergebrachten "Beweismethoden" gebunden und mussten daher versuchen, diese Ideen dadurch zu verteidigen, dass sie darlegten, dass sie mit der kirchlichen Lehre in Übereinstimmung zu bringen waren. Auch Bruno hat das während seines Prozesses versucht. --Proofreader 23:27, 30. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Bruno und die Kosmologie

In seinem Essay über Giordano Bruno vertritt H.v. Ditfurth die Ansicht, dass Bruno der erste war, der (ausser der Unendlichkeit des Alls) die Verhältnisse im Universum richtig deutete. Kopernikus stellte anstelle der Erde einfach die Sonne in den Mittelpunkt der "Welt". Dadurch wurde das hierarchische System des Kosmos nicht wesentlich verändert. Es war Bruno, der feststellte, dass von einem anderen Gestirn aus gesehen die Erde ein Gestirn am Himmel ist, genau so, wie wir (von der Erde aus) den Mond als Gestirn am Himmel sehen. Somit war er der erste, der davon ausging, dass die Erde und unser Sonnensystem innerhalb des Universums KEINE Vorzugsstellung haben. Diese Erkenntnisse gingen weit über das kopernikanische Weltbild hinaus und müssten in diesem Artikel entsprechend gewürdigt werden. --Arpad99 14:58, 21. Apr. 2009 (CEST)Beantworten


Hier irrt H.v.Ditfurth. Bruno kannte De Rerum Natura von Lukrez in- und teilweise sicher auch auswendig und zitierte relativ oft daraus. Er wusste also, dass schon Lukrez, der sich auf Epikur berief, einen unendlichen Kosmos ohne Oben und Unten lehrte (weshalb laut Lukrez auch nicht die Gefahr bestand, dass die Erde bei einem Erdbeben 'nach unten' stürzen werde). Auch das Vorhandensein vieler 'Welten' (Sonnensysteme?), wovon viele aller Wahrscheinlichkeit gleichfalls bewohnt seien, war schon im Altertum epikureische Lehre. Dieser Aspekt war sogar relativ wichtig, da er aus epikureischer Sicht das weltweite Belohnen und Strafen durch Zeus (bei einer Unzahl von Subjekten auf verschiedenen Himmelskörpern) als besonders absurd erscheinen ließ. Bruno hat sich das also nicht selbst ausgedacht. -- Arte 00:23, 6. Dez. 2009 (CET)Beantworten


materialistisches Weltbild

Den Satz "Die Vorstellungen Giordano Brunos stehen im Gegensatz zum materialistischen Weltbild" lese ich mit starkem Stirnrunzeln, da Bruno nach meiner sicheren Erinnerung schrieb: "Die Materie ist und bewirkt alles". Zu einem Zitat bin ich ad hoc leider nicht imstande.

Ebenso obskur erscheint mir die Erwähnung der 'Dunkelheit' als Bestandteil des Kosmos, nach Brunos (angeblicher) Auffassung. Bruno hat sich in 'De Universo...' mit aller Klarheit für die 'Zusammensetzung' des Universums aus Teilchen und Raum ausgesprochen, getreu demjenigen, was er bei Lukrez gelesen hatte. Richtig ist allerdings, dass er sich den Raum nicht (epikureisch) leer vorstellen mochte, sondern mit dem Äther argumentierte.

Den Einfluss Epikurs auf Bruno kann man meines Erachtens gar nicht überschätzen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang nicht zuletzt auch der respekt- und schonungsvolle, sogar verehrungsvolle Umgang Brunos mit diesem Philosophen. So scharfzüngig er sonst gern war - Epikur kritisierte er nie direkt und offensichtlich, sondern versuchte umzudeuten und zu erläutern (wie zum Beispiel hinsichtlich der Größe der Sonne) oder vermied den direkten Widerspruch (wie zum Beispiel beim Äther).

Dass Bruno die nicht einmal von ihm selbst stammende Vorstellung von den vielen 'Welten' nicht widerrufen mochte, obwohl sie eigentlich nicht essenziell war (das heliozentrische Weltbild hätte aus philosophischer Sicht ja genügt), macht auf mich den Eindruck der Treue zu dem, was er bei Lukrez über Epikurs Weltbild gelesen hatte und nirgends anders als dort gelernt haben konnte. Dasselbe trifft übrigens für die Ablehnung des Jüngsten Gerichts und der Gottessohnschaft Jesu zu. Es waren also gleichsam die epikureischen Festungen, die er mit der Verweigerung des Widerrufs verteidigte.

Lukrez empfand er nach meinem Eindruck als einen Dichter-Philosophen, mit dem er einerseits 'Hand in Hand arbeitete', der wie er (angeblich) aus Neapel oder Umgebung stammte, mit dem er andererseits aber auch konkurrierte. Dass Bruno sein Weltbild gleichfalls in einem lateinischen Lehrgedicht zusammenfasste - eine zu seiner Zeit schon ziemlich extravagante Form -, bestätigt mich in meinem Eindruck einer starken Anlehnung Brunos an Lukrez, den er übrigens in der Regel den 'epikureischen Dichter' nennt.

Den neuplatonischen Einflüssen auf Bruno ist bislang schon ausreichendes Augenmerk gewidmet worden. Die epikureischen Einflüsse sind dem gegenüber bisher bei Weitem zu kurz gekommen. Da gibt es noch eine Menge aufzuarbeiten!


Nachtrag:

Inzwischen habe ich das Bruno-Zitat wiedergefunden. Es lautet: "in allem ist und alles bewegt die Materie". Man findet es im 2. Dialog von 'De la causa, principio e uno'. Im Vorwort findet man dort: "...elftens [schreibe ich]davon, dass jede Zahl, jede Verschiedenheit, jeder Ursprung, jede Schönheit und Zier bei der Materie ist".

Dass sich das ausgesprochen (neu-)platonisch liest, kann man wohl wirklich nicht behaupten.

-- Arte 18:32, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Die heroischen Leidenschaften

Dieses wichtige und sehr eindrucksvolle Werk sollte erwähnt werden! Ich hoffe, die Gelegenheit und Zeit zu finden, um dies nachzuholen.

-- Arte 00:23, 6. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Originaltitel

Bitte Originaltitel nicht auf heutzutage gängige Schreibweise ändern. Gruß -- Gerhardvalentin 14:01, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Stalinistische Literatur

Muss eigentlich ein Buch aus einem ideologischen, zumindest z.T. indiskutablen (Rede vom Vierten Reich in dem wir angeblich leben) Verlag, aber vor allem von einem überdurchschnittlich verbrecherischen Erzstalinisten hier die Hauptquelle sein? Vgl. Grigulewitsch. Schon etwas seltsam? --Radh 12:50, 23. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Giordano Bruno - Christ

Guten Tag, hatte Giordano Bruno überhaupt Vorstellungen, die mit den christlichen zusammenlaufen? Es wird nur gesagt, dass GB glaubt, dass Christus nicht der Sohn Gottes sei. Was sind seine weiteren Äusserungen bezüglich der Person Jesus Christus? Wer kann helfen? Guten Abend.-- ëĸрyᴚᴑsїs 17:20, 1. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

2.2.2.1 Schweiz

GB kam 1578 nach Genf. Zu der Zeit war Calvin schon 14 Jahre tot. Es ist also missverständlich formuliert. Bruno zerstritt sich mit einem ansässigen Philosophieprofessor und der ref. Kirche. So kam er ins Gefängnis. (RGG^4, Bd. 1; Bruno, Giordano)