OSCAR

künstliche Erdsatelliten
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OSCAR (für engl.: Orbital Satellite Carrying Amateur Radio) ist eine traditionelle Bezeichnung für Satelliten (genauer: Amateurfunksatelliten), die von Funkamateuren für Zwecke des Amateurfunks betrieben werden. Der Erste wurde am 12. Dezember 1961 mit dem AirForce-Satelliten Discover 36 huckepack ins All befördert. Sein Gewicht betrug 4,5 kg, die Sendeleistung 140 mW und er verglühte nach 7 Wochen.

Bis 2004 wurden mehr als 70 OSCAR Satelliten gestartet, darunter:

UO-11 UoSAT-OSCAR 11 (auch UoSAT 2)

AO-10 AMSAT-OSCAR 10 (auch Phase 3B)

FO-29 Fuji-OSCAR 29 (auch Fuji-3 und JAS-2)

AO-40 AMSAT-OSCAR 40 (auch Phase 3D)

AO-51 AMSAT-OSCAR 51 (auch Phase 2E, AMSAT ECHO, und ECHO)


Amateurfunksatelliten werden heute von den AMSAT-Organisationen betreut. Derzeit sind ca. 10 aktiv im Orbit. Sie werden für interkontinentale Verbindungen und zum Technologietransfer in den Amateurbereich genutzt. So ermöglichen sie z.B. interkontinentalen Sprechfunk und interkontinentalen Datenfunk. Zusätzlich übertragen die meisten OSCAR Satelliten auch aktuelle Weltraumbilder und wissenschaftliche Messwerte.

Perspektiven

Mit dem Projekt P5A wird die AMSAT unter deutscher Federführung erstmals einen Amateurfunksatelliten zum Mars entsenden. Die Übermittlung wissenschaftlicher Daten sowie die Erforschung funktechnischer Vernetzungen wird hierbei im Mittelpunkt stehen.