Hamburger SV

Sportverein aus Hamburg
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Hamburger SV e. V.
Vereinsemblem des Hamburger SV
Vereinsdaten
Gründung 29. September 1887
Adresse/
Kontakt
Sylvesterallee 7
22525 Hamburg
Tel.: (040) 41 55 01
Fax: (040) 41 55 10 60
Geschäftsführer Bernd Hoffmann
Manager Dietmar Beiersdorfer
Mitglieder 25.190 (7. Juli 2005)
Vereinsfarben Blau-Weiß-Schwarz
Fußball-Abteilung
Spielklasse Fußball-Bundesliga
Spielstätte AOL Arena (55.800 Plätze)
Abteilungsleiter Bernd Wehmeyer
Chef-Trainer Thomas Doll
Spielkleidung
Datei:Trikot linker Arm HSV Heim.png Datei:Trikot Brust HSV H.png Datei:Trikot rechter Arm HSV Heim.png
Datei:Trikot Hose.png
Datei:Trikot Stutzen HSV.png
Heim
Datei:Trikot linker Arm.png Datei:Trikot Brust HSV Auswaerts.png Datei:Trikot rechter Arm HSV Auswaerts.png
Datei:Trikot Hose HSV Auswaerts.png
Datei:Trikot Stutzen HSV.png
Auswärts
Datei:Trikot linker Arm.png Datei:Trikot Brust HSV International.png Datei:Trikot rechter Arm HSV International.png
Datei:Trikot Hose.png
Datei:Trikot Stutzen HSV.png
International
Vereinserfolge 6x Deutscher Meister
1x Champions League
1x Europapokal der Pokalsieger
1x UI-Cup
3x DFB-Pokal
2x DFB-Ligapokal
Saison 2004/05 Platz 8 (1. Bundesliga)
Internet
Website www.hsv.de
www.hsv-museum.de
E-Mail info@hsv.de

Der Hamburger Sport-Verein (HSV) ist ein deutscher Sportverein aus der Freien und Hansestadt Hamburg und wurde vor allem durch seine Fußball-Mannschaften bekannt. Der HSV hat es dabei als einziger Fußball-Verein geschafft, 43 Jahre lang ununterbrochen in der 1. Bundesliga zu spielen und war seit dem Gründungszusammenschluss im Jahre 1919 als einziger deutscher Verein immer erstklassig.

Spielstätte des Hamburger SV, die AOL-Arena


Weitere Sportarten des Vereins sind Badminton, Baseball, Basketball, Bowling, Golf, Gymnastik, Handball, Volleyball, Eishockey, Karate, Herz-Reha-Gymnastik, Hockey, Kindersport, Leichtathletik, Rugby, Skaterhockey, Schwimmen, Tennis, Tischtennis und Turniertanz.

Die erste Tischtennis-Herrenmannschaft spielt seit vielen Jahren in der zweiten Bundesliga.

Geschichte

Der HSV entstand am 1. Juni 1919 durch den Zusammenschluss des „SC Germania von 1887“, des „Hamburger FC“ des Wilhelm-Gymnasiums (gegr. 1888) und des „FC Falke 1906“ aus Eppendorf. Der „Sportclub Germania von 1887“ war aus einem Zusammenschluss des „Hohenfelder Sportclubs“ und des „Wandsbek-Marienthaler Sportclubs“ entstanden. Der HSV trug zunächst den Namen „Hamburg 88-Germania-Falke“. Zu den Vereinsfarben wurden zu Ehren der Stadt Hamburg die Hansefarben rot und weiß bestimmt. Blau und schwarz, die Farben des ältesten der drei Gründungsclubs, des "SC Germania", wurden diesem zu Ehren in das Vereinswappen übernommen. Die Raute ist einem oft verwendeten Symbol der Hamburger Handelsschifffahrt entliehen.

Seine ersten großen Erfolge verbuchte der HSV in den Jahren 1922 und 1923 mit den ersten beiden deutschen Meistertiteln, wobei man auf den ersten im Jahr 1922 verzichtete. Das erste Finalspiel gegen den 1. FC Nürnberg wurde nach 189 (!) Minuten wegen Dunkelheit genauso abgebrochen wie auch das Wiederholungsspiel wegen Spielermangels. Dieses Mal standen beim FCN nach Platzverweisen und Verletzungen (das Auswechseln von Spielern war damals noch nicht erlaubt) nur noch sieben Spieler auf dem Feld. Schiedsrichter Peco Bauwens pfiff regelwidrig ab, und der DFB erklärte daraufhin den HSV zum Meister, drängte danach aber auf einen freiwilligen Verzicht, da der süddeutsche Fußballverband mit einem Boykott drohte.

Im Jahr 1947 startete der Hamburger SV in der Oberliga Nord, der bis zur Gründung der Bundesliga höchsten regionalen Spielklasse, die die Hanseaten von Anfang bis Ende beherrschten. Bis zur Bundesliga-Gründung wurden sie in 16 Spieljahren 14 Mal Oberliga-Meister der Nordstaffel. Nur im Jahr 1949 scheiterten sie am punktgleichen Lokalrivalen FC St. Pauli sowie 1954 kläglich mit Rang elf.

Dass danach die Regional-Meisterschaft nie mehr abgegeben wurde, lag auch an einem jungen Mann, der 1954 ins Team kam und den Namen Uwe Seeler trägt. "Uns Uwe" gehört auch noch heute zu den erfolgreichsten Fußballern aller Zeiten - er wurde 1960 Deutschlands erster Fußballer des Jahres. In diesem Jahr hatte er maßgeblichen Anteil an der vierten Deutschen Meisterschaft des HSV.

Auch wenn der HSV den Norden dominierte, konnte man sich in den Endspielen auf Bundesebene bzw. ab 1963 in der Fußball-Bundesliga in den 60er Jahren keine weiteren Meistertitel mehr sichern. Uwe Seeler wurde 1964 und 1970 noch zwei weitere Male "Fußballer des Jahres" und beendete 1972 seine aktive Fußballer-Karriere. Dem HSV blieb der Nationalspieler - obwohl von anderen Vereinen heiß umworben - bis zum Ende treu. Heute ist er Ehrenbürger der Stadt Hamburg.

Die größten Erfolge feierte der HSV Ende der 70er bis Anfang der 80er Jahre - eng verbunden mit den sehr autoritären Erfolgstrainern Branko Zebec und Ernst Happel. Unter ihnen wuchs eine Mannschaft heran, die in den Jahren 1978 bis 1984 drei Mal Deutscher Meister und auch in den anderen Spieljahren zumindest "Vize" wurde. In der Zeit vom 16. Januar 1982 bis zum 29. Januar 1983 blieben die Hanseaten in 36 Spielen hintereinander ungeschlagen - bis heute ungebrochener Bundesliga-Rekord. Es waren die Jahre, in denen der HSV auch über die Grenzen Deutschlands hinweg zu einem gefürchteten Gegner wurde. 1977 gewannen die Hamburger den Europapokal der Pokalsieger und 1983 schließlich den Europapokal der Landesmeister (heute Champions League). Diese Stärken ließen die Hamburger dann im Jahr 1987 mit der Deutschen Vizemeisterschaft und dem Gewinn des DFB-Pokals noch einmal aufblitzen, ehe sie für viele Jahre im sportlichen Mittelmaß verschwanden und teilweise um den Klassenerhalt zittern mussten.

Den ersten bedeutenden Erfolg gab es dann erst wieder in der Saison 1999/2000 nach Fertigstellung der modernen AOL-Arena, als man sich erstmals für die Champions League qualifizieren konnte und dort gleich im ersten Spiel am 13. September 2000 gegen den hoch favorisierten italienischen Klub Juventus Turin mit einem 4:4 ein wahres Jahrhundertspiel ablieferte. In Turin gewann der HSV sogar mit 3:1, scheiterte aber aufgrund sonst weniger positiver Ergebnisse bereits in der Vorrunde.

Zum ersten Titel nach 16 Jahren kam der HSV im Juli 2003 mit dem Gewinn des DFB-Ligapokals durch einen 4:2-Sieg im Finale gegen Borussia Dortmund.

Der HSV ist weiterhin der einzige deutsche Profi-Fußballverein, der seit Beginn der Bundesliga in jeder Saison erstklassig war und somit noch nie in seiner Vereinsgeschichte abgestiegen ist.

Spieler

Herrenfußball

Datei:Spieler Hamburger SV.JPG
Spieler des HSV im Alternativ-Trikot 2004/2005

Bekannte Spieler, die beim HSV Fußball spielen oder gespielt haben:

Aktueller Kader

Name Trikot Land
Torwart
Wächter, Stefan 1 Deutscher
Kirschstein, Sascha 12 Deutscher
Abwehr
Atouba, Timothée 3 Kameruner
Reinhardt, Bastian 4 Deutscher
van Buyten, Daniel 5 Belgier
Klingbeil, René 16 Deutscher
Boulahrouz, Khalid 21 Niederländer
Leschinski, Boris 35 Deutscher
Mittelfeld
Wicky, Raphael 6  
Mahdavikia, Mehdi 7  
Karl, Markus 8 Deutscher
Fillinger, Mario 13 Deutscher
Jarolim, David 14 Tscheche
Trochowski, Piotr 15 Deutscher
Ziebig, Daniel 17 Deutscher
Hampel, Oliver 18 Deutscher
Demel, Guy 20 Ivorer
Beinlich, Stefan 22 Deutscher
van der Vaart, Rafael 23 Niederländer
Laas, Alexander 27 Deutscher
Benjamin, Collin 28 Namibier
Takyi, Charles 31 Deutscher
Angriff
Barbarez, Sergej 10 Bosnier
Lauth, Benjamin 11 Deutscher
Kučuković, Mustafa 19 Deutscher
Mpenza, Emile Lokonda 25 Belgier
Takahara, Naohiro 32 Japaner
Stand: 17. August 2005

Frauenfußball

Trainer

ab 1963 Gründung der Fußball-Bundesliga Quelle: Kicker-Sonderheft (40.Jahre-Bundesliga)

Erfolge

Herrenfußball

In seiner langen Geschichte wurde der HSV mehrfach Deutscher Meister im Fußball, DFB-Pokalsieger, Sieger im Europapokal der Pokalsieger und Sieger im Europapokal der Landesmeister. Der HSV hat zudem in Deutschland die höchste Zahl an Regionalmeistertiteln (25) und Endrundenteilnahmen um die Deutsche Meisterschaft (32, 31 HSV + 1 Germania 88) aufzuweisen.

  • Vorläuferverein Germania 1887 Hamburg
  • Meisterschaft durch eine Kriegsfußballvereinigung (KFVgg) aus Victoria Hamburg und dem Vorläuferverein Hamburger FC 1888

Ewiger Rekord in der 1.Bundesliga: 36.Spiele ungeschlagen (1982-1983)

Frauenfußball

Tischtennis

  • Deutscher Mannschaftsmeister der Herren: 1937, 1938

Diverse Norddeutsche und Hamburger Meisterschaften.

Eishockey

siehe Eishockey in Hamburg

Ligazugehörigkeit seit der Gründung 1919

  • 1919-21 Kreisliga Nord (höchste Spielklasse)
  • 1921-23 Kreisliga Hamburg-Altona, Elbestaffel (höchste Spielklasse)
  • 1923-29 Bezirksliga Hamburg-Altona, Elbestaffel (höchste Spielklasse)
  • 1929-33 Bezirksliga Groß-Hamburg (höchste Spielklasse)
  • 1933-42 Gauliga Nordmark (höchste Spielklasse)
  • 1942-45 Gauliga Hamburg (höchste Spielklasse)
  • 1945-47 Stadtliga Hamburg (höchste Spielklasse)
  • 1947-63 Oberliga Nord (höchste Spielklasse)
  • 1963-heute 1.Bundesliga (höchste Spielklasse)


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