Böhla b. Ortrand
Böhla b. Ortrand Gemeinde Schönfeld
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Koordinaten: | |
Eingemeindung: | 1960 |
Postleitzahl: | 01561 |
Vorwahl: | 035248 |
Geografie
Böhla liegt im Nordosten der Gemeinde Schönfeld und östlich von Ortrand. Den Ort umschließen mehrere große Teiche, welche zum Teil bereits im Mittelalter künstlich für die Fischzucht angelegt wurden. Ein weiteres größeres Teichgebiet auf der Böhlaer Flur, die Kieperteiche, ist ein Natur- und Flächendenkmal und gehört zum Sächsischen Staatsforst Cosel. In diesen Teichen leben verschiedene seltene Pflanzen- und Tierarten, darunter auch Wasserorchideen.
Geschichte
Der Ort wurde 1291 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort wurde als Gassendorf mit Rittergut angelegt, was auf deutsche Siedler als Gründer schließen lässt. Der Ortsname hingegen deutet auf einen slawischen Ursprung hin.
1960 wurde Böhla b. Ortrand nach Kraußnitz eingemeindet und kam so später mit Kraußnitz nach Schönfeld.
Sehenswürdigkeiten
Wassermühle
Bereits im 13. Jahrhundert existierte in Böhla eine Wassermühle. Diese wurde bei einem Brand 1600 vollständig zerstört. Erst 1721 gab es im Ort wieder eine Mühle, welche dann ab 1861 zusammen mit einem Sägewerk der Familie Boeltzig befindet. Noch heute befindet sich in den Gebäuden ein Dienstleistungsbetrieb, bestehend aus Mühle, Bäckerei und Sägewerk.
Grenzsteine
Da Böhla wie auch Kraußnitz an der Grenze zu Brandenburg liegt, finden sich in der Umgebung viele Grenzsteine der ehemaligen Grenze zwischen Sachsen und Preußen. Ein weiteres Kulturdenkmal aus dem Spätmittelalter, ein Sühnekreuz aus Sandstein, ist ebenfalls an der Straße nach Kraußnitz zu finden.
Weblinks
- Böhla im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen