Der Hilbertsche Nullstellensatz stellt in der Mathematik in der algebraischen Geometrie die zentrale Verbindung zwischen Idealen und affinen Varietät her. Er wurde von David Hilbert bewiesen. Die Aussage lautet:
Sei K ein algebraisch abgeschlossener Körper und ein Ideal in dann gilt:
Hierbei bedeutet das Radikal von , sowie die Menge aller gemeinsamen Nullstellen von , und das Ideal aller Polynome, die auf verschwinden.
Die Inklusion ist dabei trivial, denn jede Nullstelle von ist auch Nullstelle von .
Der Hilbertsche Nullstellensatz liefert also eine 1-1 Beziehung (Bijektion) zwischen affine Varietät und radikalen Idealen (Idealen, die mit ihrem Radikal übereinstimmen). Dass dies nur für radikale Ideale gilt, zeigt ein einfaches Beispiel: .
Neben dieser geometrischen Variante ist auch noch der damit eng zusammenhängende Hilbertsche Nullstellensatz der Körpertheorie bekannt. Diese, auch als Schwacher Nullstellensatz bekannte Aussage, lautet:
Sei ein Körper, eine endliche Ringerweiterung. Ist ein Körper, so sind alle algebraisch über .
Insbesondere folgt daraus, dass jede endliche Körpererweiterung eines algebraisch abgeschlossenen Körpers , wieder mit identifiziert werden kann.