Klein-Welzheim
Klein-Welzheim Stadt Seligenstadt
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|---|---|
| Koordinaten: | |
| Höhe: | 107 m ü. NN |
| Einwohner: | 3059 (31. Dez. 2010)[Ohne Beleg] |
| Eingemeindung: | 1. Januar 1977 |
| Eingemeindet nach: | Seligenstadt |
| Postleitzahl: | 63500 |
| Vorwahl: | 06182 |
Klein-Welzheim (im hessischen Klaa Welzem) ist ein Stadtteil der hessischen Stadt Seligenstadt, am Main.
Geschichte
Welzheim (im Mittelalter wird noch nicht zwischen Klein- und Großwelzheim unterschieden) wurde 772 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch erstmals urkundlich erwähnt.[1] Der Ort hieß damals „Walinesheim“ (nach dem fränkischen Maingaugrafen Walah). Eine weitere Schenkung datiert aus dem Jahr 786.[2] Während der Regierungszeit Karls des Großen kamen zahlreiche weitere Schenkungen dazu. Später kam das Kloster in Seligenstadt zu ausgedehntem Grundbesitz in Klein-Welzheim. Im Mittelalter gehörte der Ort zum Kurfürstentum Mainz.

1705 wurde die Wasserburg als Sommersitz der Äbte des Seligenstädter Klosters erbaut. Im Jahre 1791 wurde gegen Zahlung von 175 Gulden an den Kurfürsten die Leibeigenschaft aufgehoben.
1803 kam Klein-Welzheim mit der Amtsvogtei Seligenstadt von Kurmainz an Hessen-Darmstadt. Die Nachkriegsentwicklung war dabei insbesondere mit dem langjährigen Bürgermeister der Gemeinde Klein-Welzheim, Jakob Hetzer (CDU) verbunden.
Durch Erschließung weiterer Baugebiete erreicht der Stadtteil im Jahre 2005 ca. 3000 Einwohner.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde Klein-Welzheim 1977 nach erfolglosem Widerstand gemeinsam mit Froschhausen nach Seligenstadt eingemeindet.
Die Gemeinde Klein-Welzheim ging eine Partnerschaft mit der niederländischen Gemeinde Wessem ein, diese Partnerschaft wurde zunächst nach Gebietsreformen auf deutscher wie auch niederländischer Seite (Stadt Seligenstadt und Gemeinde Heel) fortgeführt, inzwischen aber auch offiziell von niederländischer Seite eingestellt. Die „Wessemer Straße“ in Klein-Welzheim erinnert hieran.
| Der Ortsname änderte sich in den Jahren wie folgt:[3] | |
| Ortsname | Jahr |
|---|---|
| Walinesheim | 772 |
| Walenensheim | 782 |
| Walinesheim | 788 |
| Uualihinesheim | um 1000 |
| Welengesheym | um 1290 |
| Wellinshem | 1292 |
| Welnsheim | um 1400 |
| Welnsheim off der siten by Selgenstat gelegen | 1440 |
| Welnszhem nostri litoris | 1495 |
| Welnsheym | 15. Jahrhundert |
| Welßheim | 1544 |
Einwohnerentwicklung
| Jahr | Einwohnerzahl | Hauptwohnsitz | Nebenwohnsitz |
| 1823 | 370 | ||
| 1934 | 432 | ||
| 1939 | 1.181 | ||
| 1961 | 1.761 | ||
| 1970 | 2.122 | ||
| 31.12.2009 | 3.002 | 2.822 | 180 |
| 30.06.2010 | 3.039 | 2.861 | 178 |
| 31.12.2010 | 3.059 | 2.878 | 181 |
Einzelnachweise
- ↑ Urkunde Nr. 3444 (Reg. 744) aus dem Codex Laureshamensis
- ↑ Urkunde Nr.12 (Reg. 1952) aus dem Codex Laureshamensis
- ↑ Historisches Ortslexikon Hessen, abgerufen am 09. April 2011
