Benutzer:Kurst/Recherche

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. April 2011 um 09:37 Uhr durch Kurst (Diskussion | Beiträge) (Das „Arabische Original“: Kitab Al'Azif: Korrekturen & Erweiterung der Bemerkung zu Ebn Kallikan). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Hilfreich:

Steampunk

Cthulhu Mythos

Literatur

In meinem Regal

  • Daniel Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia. A Guide to H.P. Lovecraft's Universe. Updated & Expanded Auflage. Elder Signs Press, Lake Orion, Michigan 2008, ISBN 978-1-934501-05-4 (englisch).
  • L. Sprague De Camp: Lovecraft: Eine Biographie. deutsche Erstauflage Auflage. Ullstein, Frankfurt/M, Berlin 1989, ISBN 3-548-36561-2 (englisch: Lovecraft. Übersetzt von Rainer Schmidt).
als PDF
  • Oliver Plaschka: Verlorene Arkadien - Das pastorale Motiv in der englischen und amerikanischen fantastischen Literatur – H.P. Lovecraft, James Branch Cabell, Mervyn Peake, William Gibson Doktorarbeit
  • Tobias D. Wabbel: Der ungeborene Tote - Essay über Lovecrafts Leben & Wirkung auf Nachfolgende Autoren
  • Blavatsky: Die Geheimlehre I & II
  • Meyrink: Der Engel vom westlichen Fenster (PRC - Mobireader EBook Datei)
  • The Simon Necronomicon
  • Kenneth Grant: Nightside of Eden

Allgemein

Lovecraft

Das Necronomicon

Book of Dzyan

Eigene Bemerkung: -> Querverweis zu Helena Petrovna Blavatsky; Hinweis auf Bemerkung in der Mythos Encyclopedia, dass Lovecraft erst spät in Kontakt mit ihren Werken kam...


Notizen zum Cthulhu-Mytos

Esoterik / Okkultismus:

Comic:

RPG:

  • Delta Green (CoC)
  • Call of Cthulhu RPG
  • Keepers Compendium, Herber (CoC)
  • Deities & Demigods Cyclopedia (AD&D)

schwer zu definieren:

  • The Book of Dzyan, Tim Maroney (Hrsg.), Chaosium Inc., 1999 ISBN 978-1568821-14-6
    bei Amazon: [2]
    Bemerkung: Der Autor is aus der Esotherik/Okkult-Szene; Der Verlag ist der RPG Verlag

Bilder (WikiCommons)

Rezeption [1]

Schon zu Lebzeiten von Lovecraft wurden die verschiedenen Elemente des Mythos sehr unterschiedlich aufgenommen. Einerseits fielen den Lesern des Weird Tales Magazins die Parallelen zwischen Elementen einzelner Autoren auf[2]. Andererseits wurden bestimmte Elemente für real gehalten, wie beispielsweise das bereits erwähnte, fiktive Necronomicon. Lovecraft hatte sich die Mühe gemacht für andere Autoren eine Geschichte des Buches zusammenzuschreiben[3]. Diese Geschichte wurde von einigen Autoren als Beweis angesehen, dass es sich um ein reales Buch handeln müsse[4]. Tatsächlich blieb Lovecrafts Werk zu seinen Lebzeiten ausserhalb eines kleinen Kreises praktisch unbekannt, und keine seiner Geschichten wurde in Buchform von einem prefessionellen Verlag gedruckt[5]

August Derleth

Obwohl die Erzählungen von August Derleth zum Cthulhu-Mythos sehr kontrovers diskutiert werden, ist sein Beitrag unbestritten: Nach Lovecrafts Tod gründete er 1939 zusammen mit Donald Wandrei den Verlag "Arkham House" und veröffentlichte die Erzählungen Lovecrafts in gebundener Form. Als 1941 Lovecrafts Tante starb, der sein Erbe zugefallen war (siehe auch: Testament von H.P. Lovecraft), überliess diese Derleth und Wandrei die Rechte an Lovecrafts Werken[6]. Er veröffentlichte auch eigene Erzählungen, die er auf fragmentarischen Notizen Lovecrafts aufbaute.

Derleth bevorzugte bestimmte Erzählungen Lovecrafts, wie "The Call of Cthulhu", "The Shadow over Innsmouth" und insbesondere "The Dunwich Horror" und beeinflusste damit wie spätere Autoren mit dem Thema umgingen. So wie er den Begriff Cthulhu-Mythos erschuf, erschuf er auch eine weitere Kategorie: Die Mythos-Geschichte, indem er nicht jedem Autor gestattete seine Geschichten mit Mythos-Elementen zu veröffentlichen und ging sogar soweit zu behaupten, Lovecraft hätte nur bestimmten Autoren gestattet Mythos-Geschichten zu schreiben, und nur Arkham House dürfe sie veröffentlichen. [7]

Aber insgesamt gesehen hat Derleth den Mythos am Leben gehalten und neue Autoren dafür gewonnen.

Weitere Mythos-Autoren

Über die Zeit hat sich eine sehr große Anzahl an Autoren am Cthulhu Mythos beteiligt. Eine 1999 herausgegebener Index zur Mythos-Literatur[8] enthält über 2600 Einzelwerke von über 100 Autoren. Diese reichen von Gedichten über Kurzgeschichten bis hin zu mehrbändigen Romanzyklen. Dabei sind aber nur englischsprachige Publikationen eingeschlossen worden und auch keine Internetquellen der großen Fangemeinde.

--> Revisionsarbeiten für andere Autoren: Bishop, etc...

Von diesen Autoren abgesehen wurde der Cthulhu-Mythos in einzelnen Aspekten auch von anderen Autoren aufgegriffen. So finden sich in der Illuminatus-Trilogie von Robert Anton Wilson und Robert Shea zahlreiche Anspielungen auf den Cthulhu-Mythos, so wird zum Beispiel gemutmaßt, dass das Pentagon ein Gefängnis für einen der „Alten“ wäre. Auch erscheint Yog-Sothoth als Gegner der Eris. In Stephen Kings Roman In einer kleinen Stadt steht auf Leland Gaunts Garagenwand „Yog-Sothoth rules“. Des weiteren gibt Gaunt an anderer Stelle an, seinen Kokainvorrat von der Hochebene von Leng zu beziehen. Auch in der Kurzgeschichte "Crouch End" von Stephen King wird u.a. "die Ziege mit den tausend Jungen" erwähnt, sowie eine Beschreibung eines Wesens das diese darstellen könnte. Cthulhu, Shoggothen und viele andere Elemente aus Lovecrafts Geschichten spielen in der Romanreihe Der Hexer, Nyarlathotep in der Genesis-Trilogie von Wolfgang Hohlbein eine wesentliche Rolle. Ebenso hat sich Michael Marrak für seinen Roman Imagon von Berge des Wahnsinns inspirieren lassen. Der polnische Schriftsteller Andrzej Sapkowski bereichert die magischen Phänomene des mystisch angehauchten 15. Jahrhunderts seiner Narrenturm-Trilogie mit cthulhoiden Anspielungen.

Bildende Kunst

Beispielsliste (fast alle relativ unbekannt)

  • Jens Maria Weber
  • Bruce Pennington
  • Steven Gilberts
  • H.R. Giger
  • Patrick McEvoy
  • Cyril Van Der Haegen
  • Chiara Bautista
An internet gallery:
  • Jim Doughty
  • Mikkel Petersen
  • Daryl Hutchinson (Cthulhu Mythos Tarot Cards)
  • John Coulthart
  • Dave Carson
  • Christian Matzke
  • Christian Conkle

Bildband:

  • The Art Of H.P. Lovecraft's Cthulhu Mythos, Fantasy Flight Games, 2006; ISBN 978-1589943-07-0
    Patrick McEvoy, Michael Komarck, Jean Tay, Thomas Denmark, John Gravato, Aaron Acevedo, James Ryman, Felicia Cano, Linda Bergkvist, etc.
  • Gordon, Ellison, Ligotti, A Lovecraft Retrospective: Artists Inspired by H.P. Lovecraft, Centipede Press, 2008; ISBN 978-1933618-34-0
    J.K. Potter, H.R. Giger, Raymond Bayless, Ian Miller, Virgil Finlay, Lee Brown Coye, Rowena Morrill, Bob Eggleton, Allen Koszowski, Mike Mignola, Michael Whelan, John Coulthart, Harry O. Morris, John Jude Palencar, etc.

von The H.P. Lovecraft Archive

  • Paul Carrick
    Much of Paul’s work has appeared in such places as Chaosium’s “Call of Cthulhu,” Mind Venture’s “Don’t Look Back: Terror is Never Far Behind,” and Pagan Publishing’s The Unspeakable Oath.
  • Dave Carson
    Dave has illustrated a number of Lovecraftian publications and has even ventured into medium of sculpture.
  • Lee Brown Coye
    Coye illustrated numerous Arkham House editions of Lovecraft’s work.
  • H.R. Giger
    This Academy Award winning artist claims to be influenced by Lovecraft, and yet his number of explicitly Lovecraftian pieces of art are very few.
  • Stephen Hickman
    Hickman is probably best known in the field of Lovecraftian art for his cover art for the Robert E. Howard collection, Cthulhu, the Mythos, and Kindred Horrors. Hickman has gone on to translate this illustration into a statue.
  • Allen Koszowski
    Allen’s work consists primarily of black-and-white pen and ink drawings although his works do include “a touch of color.” One of his online galleries consists entirely of Lovecraftian artwork.
  • Francois Launet
    Launet’s acrylics have a Gigeresque look to them and their lack of definition in the subjects make them all the eerier. Check out Francois’ extensive page of Lovecraft artwork.
  • Rowena Morrill
    Rowena created some fantastic cover illustrations for the paperback editions of The Dunwich Horror and The Colour Out of Space.
  • Tom Sullivan
    Numerous Chaosium publications were illustrated by Tom. He’s also well-known for his work on Sam Raimi’s “Evil Dead” series of films.
  • Pete Von Sholly
    Pete is “an artist/writer/producer/director with an emphasis on the fantastic side of the arts.” Pete’s created some terrific fictional covers for Lovecraftian issues of what he calls Classics NOT Illustrated. His blog entries, “Cartoons I Loved Crafting” and “PVS and HPL” feature additional Lovecraftian artwork.
  • Michael Whelan
    Michael created two (mostly black-and-white) covers for Del Rey’s paperback editions of Lovecraft, which were then chopped up for seven separate books. The two panels are called Lovecraft’s Nightmare A and Lovecraft’s Nightmare B.

...

Comics

  • The Fall of Cthulhu
  • Marvel, „Journey into Mytstery“, April 1974, The Haunter of the Dark
  • Marvel, Haunt of Horror: Lovecraft, 2008
  • "THE STRANGE ADVENTURES OF H.P. LOVECRAFT" ist eine Graphic Novel von Mac Carter und Jeff Blitz aus dem Hause Image. Universal hat sich die Filmrechte gesichert.
  • Unspeakable Vault (of Doom) --> siehe unten (Parodie)

Anleihen aus dem Mythos:

  • Der mythologische Hintergrund der Comicserie Hellboy von Mike Mignola enthält zahlreiche Anleihen an den Cthulhu-Mythos.
  • Batman: Arkham Asylum in Batman Comics
  • Im Manga "Golden Warrior Iczer-One" kommen Gegner vor, deren Aussehen der Beschreibung der "Star Spawn" bzw. Menschengroßen Cthulhu-Versionen entspricht und Vorlage:Nihongo genannt werden - hier enden aber auch schon die Anleihen. Vom Manga wurden auch in paar Anime abgeleitet. Ebenfalls auf der Grundlage des Mangas gab es auch zwei Hörbücher.

...

Musik

  • Themen des Mythos finden sich häufig in Bandnamen und Liedern wieder[9]
  • "H.P.Lovecraft" war der Name einer Musikgruppe in den 1960ern [10]

...

Gesellschaftsspiele

Einige Gesellschaftsspiele haben den Cthulhu-Mythos zum Thema, darunter:

  • Das Pen-&-Paper-Rollenspiel Call of Cthulhu greift die Thematik des Cthulhu-Mythos auf und erweitert diesen durch zahlreiche Quellenbücher.
  • "Deities and Demigods Cyclopedia of Gods and Heroes from Myth and Legend", Ward, Kuntz und Schick, TSR Hobbies; First Edition edition (1980) ISBN 978-0935696226 - AD&D Quellenbuch: enthält auch Große Alte, Mythos-Götter und andere Mythos-Wesen.
  • 1987 veröffentlichte Chaosium das Brettspiel Arkham Horror, in dem die Spieler gemeinsam versuchen, die Stadt Arkham vor der Zerstörung durch die Großen Alten zu retten.
  • Für das Pen-&-Paper-Rollenspiel GURPS erschien <Datum> der Hintergrund-Band Cthulhupunk.
  • Pokéthulhu
  • Munchkin:

Film & Fernsehen

Die Motive des Mythos werden vielfältig in Film- und Fernsehproduktionen verwendet. So gibt z.B. der Film "The Haunted Palace"[11] (1963) an, auf Lovecrafts Kurznovelle "The Case of Charles Dexter Ward" (dt. Der Fall Charles Dexter Ward) zu beruhen. Abgesehen vom Namen des Protagonisten, Charles Dexter Ward, und dem Schauplatz, Arkham, hat die Handlung des Filmes nur begrenzt mit Lovecrafts Erzählung zu tun.[12]

... ähnlich bei anderen Filmen? --> Belege
... Rezeption der Filme vom allg. Publikum / Lovecraft Fans? --> Belege
  • "The Haunted Palace", 1963 mit Vincent Price basiert auf Der Fall Charles Dexter Ward
  • Der 1986 erschienene Film From Beyond – Aliens des Grauens von Stuart Gordon basiert auf einer Kurzgeschichte von Lovecraft, interpretiert diese Geschichte aber sehr frei und erweitert sie um einige Elemente. 1990 wurde von dem spanischen Regisseur Juan Piquer Simón der Film La Mansión de Cthulhu gedreht, der angeblich auf Literaturvorlagen von Lovecraft beruhen soll. Aus dem Jahr 2001 stammt der Film Dagon von Stuart Gordon, der auf Lovecrafts Geschichten The Shadow Over Innsmouth und Dagon basieren soll. Zuletzt wurde der Mythos im Jahr 2005 unter dem Titel Call of Cthulhu verfilmt.[13]
  • Das H.P. Lovecraft Film Festival
    Die Fangemeinde Lovecrafts veranstaltet seit 1995 jährlich das sogenennte "H.P. Lovecraft Film Festival" in Portland, Oregon. Dort werden neue und alte Filme zum Thema Lovecraft und Cthulhu-Mythos gezeigt, Vorträge und Diskussionen zum Thema Film und Literatur gehalten, Autorenlesungen veranstaltet und Preise vergeben[14].
  • Lurker Films vertreibt eine Reihe von Filmen unter dem Titel: H.P. Lovecraft Collection [3]

...

  • "Saat des Bösen"
  • Internet Movie Database:"Necronomicon" (1993); Regie: Christophe Gans, Shusuke Kaneko, Brian Yuzna; writer: Brent V. Friedman, Christophe Gans, Kazunori Itô; basiert auf The Rats in the Walls, Cool Air and The Whisperer in Darkness
  • Internet Movie Databse: "Which Hunt" (1994); Regie: Paul Schrader; writer: Joseph Dougherty; verwendet lediglich H. (Harry) Phillip Lovecraft als Namen des Protagonisten
  • Internet Movie Database: "The Dunwich Horror" (1970); Regie: Daniel Haller; writer: Curtis Hanson, Henry Rosenbaum, Ronald Silkosky basiert auf "The Dunwich Horror"
  • --> Reanimator
  • Im laufe der dreiteiligen South Park Geschichte "Coon 2: Hindsight" (Episode 1411) "Mysterion Rises" (Episode 1412) und "Coon VS. Coon and Friends" (Episode 1413) nimmt Cthullu eine wichtige Rolle ein. Er versucht ebenfalls die Welt zu zerstören nachdem BP ein Loch zu einer anderen Diemension bohrt, wird von Cartman benutzt um seine "Feinde" zu vernichten und wird letztendlich von "Strawberry-Mint" einem Mitglied von Coon and Friends vernichtet womit auch die Dämonenflut endet. Das könnte man noch zum Cthullu Mytos in anderen Medien hinzufügen. (von 78.43.16.66)


Literatur

Don G. Smith, H.P. "Lovecraft in Popular Culture", annotated edition, Mcfarland & Co Inc ,2005, ISBN 07864-2091-X / ISBN 978-0786420919
Howard Phillips Lovecraft was born late in the nineteenth century, but it was not until after his death in 1937 that he became a worldwide icon of horror and supernatural fiction. Influenced largely by Lord Dunsany and Edgar Allen Poe, Lovecraft's stories are known for their unique assimilation of gothic themes into the science fiction genre. For this reason Lovecraft is considered as valuable to the twentieth century as gothic novelists and Romantic poets were to the eighteenth century. Lovecraft's influence has stretched far beyond the literary horror genre, however. A number of his works have been adapted for feature films, television episodes, comic book tales and, in recent years, video games. This scholarly study of Lovecraft's work highlights his profound impact on popular twentieth century culture. Early chapters introduce the complete writings of H.P. Lovecraft, providing an annotated bibliography of the author's horror and science fiction tales. The works are discussed in the context of the Cthulhu Mythos, an invented mythology centering on ancient and alien beings interacting with the terrestrial world.~ Later chapters provide a filmography of motion pictures that credit Lovecraft or are identifiably adapted from his works, as well as a discussion of the works that have been adapted for television, comic books, role-playing video games, and modern musical endeavors. The book concludes with a close examination of the Lovecraft legacy, commenting on his specific social and metaphysical ideologies and placing the author in context among such notable literary personalities as Mary Shelley, Nathanial Hawthorne, and Robert Louis Stevenson.
Jason Colavito, "The Cult of Alien Gods, H.P. Lovecraft and Extraterrestrial Pop Culture, Prometheus Books, 2005 ISBN 1591023521 / ISBN 978-1591023524
Nearly half of all Americans believe in existence of extraterrestrials, and many are also convinced that aliens have visited Earth at some point in history. Included in such popular beliefs is the notion that so-called ancient astronauts (visitors from outer space) were responsible for wonders like the Pyramids. Shocking new evidence proves that the entire genre is based on fictional horror stories, whose author once wrote that they never wished to mislead anyone. In this entertaining and informative book, the author traces the origins of a belief in these visitors to the work of H P Lovecraft (1890-1937). This amazing tale takes the reader through 50 years of pop culture and pseudoscience highlighting a number of influential figures and developments. Beyond documenting Lovecraft's influence on ancient astronaut theories and Raelian cloning efforts, Colavito also argues that the appeal of such myths is a troubling sign on an age when science is having its greatest success. He suggests that at the dawn of the 21st century Western society is witnessing a deep-seated erosion of Enlightenment values that are the basis of a modern world.
From Publishers Weekly: Combining literary theory, cultural criticism and muckraking, Colavito aims to debunk alternative history-believing, for instance, that aliens genetically engineered human life-but gets swept up in the frenzy of his own arguments and ends up positing "the western world is now adrift amidst its own decadence and decline." Colavito, a former believer in alternative history, traces the various beliefs' roots to H.P. Lovecraft's fiction. He does a fair job of presenting his case, using a great deal of textual analysis, but believers will dismiss it as yet another attempt to suppress the "truth," while those who haven't been immersed in the literature are likely to be bewildered or indifferent. Colavito tries to address this concern with broad theories about why such ideas have taken hold and what it shows about the state of humanity, a line of exposition that grows more prevalent and less persuasive as the book progresses; Colavito resorts to sweeping generalizations the reader must buy into for the rest to follow-an especially difficult proposition given Colavito's credentials (he is a freelance writer, not a historian or sociologist). Though the writing is engaging and the topic intriguing, readers will be frustrated by Colavito's frequent forays to the soapbox.


...

Computerspiele

Anleihen aus dem Mythos:

Internet

Auswirkungen des Mythos auf Magie und Religion in der New Age und Esoterikbewegung

...

Satire und Parodie

  • Die Wesen aus den Kerkerdimensionen der Scheibenwelt (von Terry Pratchett) - uralte, wahnsinnige Dinge, die danach streben, in die Realität der Scheibenwelt zu gelangen, um dort Chaos und Schrecken zu verbreiten
  • Das Spiel Macho Weiber mit dicken Kanonen (engl. Mach Women with Guns) enthält eine Gegnerliste mit parodierten Wesen des Mythos wie "Die Welpen des Tindalos" und ein Einstiegsabenteuer/szenario mit demn Titel "Die Fuzzies vom Yuggoth"
  • Pokéthulhu
  • Cthulhu for President
  • Große Alte in Plüsch
  • Unspeakable Vault (of Doom)
    -> Bilder: (siehe oben)
  • Die Kartenspiel-Reihe Munchkin (Kartenspiel) greift den Cthulhu-Mythos scherzhaft in einem eigenen Deck auf (erschienen bisher: Munchkin Cthulhu und Munchkin Ruf des Kuhtulhu).
  • Cthulhu Tracts: Staire auf die sogenannten Chick Tracts;

Der Cthulhu-Mythos in anderen Medien

Der Cthulhu-Mythos ist – abgesehen von einer Vielzahl Büchern – auch Gegenstand weiterer Medien, so vor allem computergestützter Strategiespiele, Rollenspiele, Ego-Shooter und Adventures, aber auch von Brettspielen, Animes, Filmen und Popsongs. Eine Auswahl:


Quellen

  1. Hauptquelle: Marcus Rachfuss, Der Cthulhu Mythos 70 Jahre nach H.P. Lovecrafts Tod - Eine Untersuchung über die Einflüsse einer literarischen Idee auf Medien und Subkulturen[1], Staatsexamsarbeit, 2008
  2. Harms, The Cthulhu Mythos Encyclopedia, x bezieht sich auf einen Leserbrief von N.J. O'Neail, der 1930 im Weird Tales Magazin abgedruckt war und nach entsprechenden Zusammenhängen fragt
  3. H.P. Lovecraft, History of the Necronomicon, 1927; erschienen in A History of the Necronomicon, The Rebel Press, 1938; zu lesen in The H.P. Lovecraft Archive
  4. Donovan K. Loucks, Quotes Regarding the Necronomicon from Lovecraft’s Letters, The H.P. Lovecraft Archive
  5. L. Sprague De Camp: Lovecraft - eine Biografie Ullstein Frankfurt, 1989 ISBN 3-548-36561-2, S. 9
  6. L. Sprague DeCamp: Lovecraft - Eine Biographie Ullstein Frankfurt, 1989 ISBN 978-3935822480 S.306
  7. Harms, Preface, S. xii-xiii
  8. Jarocha-Ernst, C., A Cthulhu Mythos Bibliography & Concordance, Seattle, 1999.
  9. Musikverzeichnis auf The H. P.Lovecraft Archives Stand: 12. September 2008
  10. Don G. Smith: H.P. Lovecraft in Popular Culture. Mcfarland & Co Inc, 2005 ISBN 978-0786420919. S. 5
  11. Internet Movie Database: "The Haunted Palace", 1963, Regie: Roger Corman, story: H.P. Lovecraft, writer: Charles Beaumond; addional dialogue: Francis Ford Coppola; Darsteller: u.a. Vincent Price
  12. Rachfuß, Staatsexamenarbeit, 2005
  13. Website zum Stummfilm Stand: 21. November 2008
  14. The H.P. Lovecraft Film Festival

Elemente

Andere Wesen

In den Geschichten, die zum Cthulhu-Mythos gezählt werden tauchen nicht nur unvorstellbar mächtige Wesen aus den Tiefen des Weltalls auf, sondern auch solche, die diese verehren, diesen dienen oder einfach andere, größtenteils ausserirdische Rassen sind, welche die Erde entweder insgeheim bewohnen, oder sich irgendwie in der Gegenwart bemerkbar machen obwohl sie vor Jahrmillionen durch Katastrophen ausgerottet oder vertrieben wurden.

eigene Bemerkung: Teilweise haben diese ihren Ursprung bereits in Kindheitsalpträumen von Lovecraft[1]

Dunkeldürre

auch: Hagere der Nacht (engl. Nightgaunts)

Notiz:Schwarze, schlanke, gummiartige Wesen mit Hörnern, Schuppenschwänzen und Fledermausflügeln, die keine Gesichter haben - keine Stimmen, "kitzeln"

Große Rasse von Yith

herausgenommener Text: Mittlerweile wissen sie nahezu alles über Zukunft und Vergangenheit verschiedener Planeten und Rassen; auch über ihren zukünftigen Untergang wissen sie Bescheid. Die „Große Rasse“ spielt in der Geschichte Der Schatten aus der Zeit eine entscheidende Rolle, Lovecraft beschreibt darin auch ihre Kultur und Lebensweise, ihre Gesellschaft bezeichnet er als eine Art sozialistischen Faschismus.

Referenz: „The political and economic system [...] was a sort of fascistic socialism, with major resources rationally distributed, and power delegated to a small governing board elected by the votes of all able to pass certain educational and psychological tests.
- Lovercraft, H.P. The Shadow out of Time. In: The Dunwich Horror and Others. Edited by S.T. Joshi. Sauk City, Wisconsin: Arkham House, 1984. 11th corrected printing. p. 399.

Hunde von Tindalos

...

Bücher

Originaltext im Artikel bisher:

Zum Cthulhu-Mythos gehören mehrere Bücher, die von Lovecraft und den ihm nahestehenden Autoren erfunden wurden. Darunter ist das Necronomicon wahrscheinlich die berühmteste Schöpfung Lovecrafts. Dieses Buch ist so sehr in die Horror- und Fantasyliteratur eingegangen wie kein anderes und ist in verschiedenen (natürlich falschen) Versionen erhältlich. Dem Mythos zufolge wurde das Necronomicon unter dem Namen Kitab Al’Azif von dem „verrückten Araber Abdul Alhazred“ um 730 auf Arabisch verfasst (wenn auch Robert E. Howard von einem „griechischen Original“ spricht). Eine Übersetzung ins Lateinische wurde von dem Antiquar Olaus Wormius angefertigt (Clark Ashton Smith, The return of the sorcerer, 1931), sie enthält jedoch einige Fehler, was zum Tode mindestens eines Benutzers führte.

Friedrich Wilhelm von Junzt’ Unaussprechliche Kulte zählt zu den anderen bedeutenderen Werken aus dem Umkreis des Cthulhu-Mythos. Es geht auf seinen Schriftstellerkollegen Robert E. Howard zurück, den Erfinder von Conan dem Barbaren. Das Schwarze Buch, wie es auch genannt wird, hat Lovecraft in den Geschichten Träume im Hexenhaus, The Haunter of the Dark, Der Schatten aus der Zeit, Aus Äonen und Das Ding auf der Schwelle erwähnt.

Andere wichtige Bücher im Cthulhu-Mythos sind Cultes Des Ghoules des Comte D’Erlette (eine Hommage an August Derleth), De Vermiis Mysteriis (Die Geheimnisse des Wurms, Köln 1542) von Ludvig Prinn und die Pnakotischen Fragmente, die sämtlich von Lovecraft erfunden wurden.

Das Buch von Eibon oder Liber Ivonis hat Lovecraft von Clark Ashton Smith übernommen.

Das Necronomicon

auch: Kitab al-Azif, Azif, Cultus Maleficarum, Sussex Manuscript, Die Totenrufen oder Das Verichteraraberbuch

→Hauptartikel: Necronomicon

Das Necronomicon basiert auf einem Manuskript des Yemischen Dichters und Mystikers Abdul Alhazred, Kitab al-Azif genannt - dieser Teil des Cthulhu-Mythos wurde selbst zu einer Art Mythos. In Lovecrafts Geschichten ist es ein mysteriöses Buch, das diverse Geheimnisse über die Hintergründe der verschiedenen Wesen und Großen Alten enthält, dessen Lektüre aber dadurch gefährlich ist, dass sein Inhalt an die Grenzen des Verstandes reicht und den Leser in den Wahnsinn treiben kann. Ähnliche Eigenschaften werden auch den anderen mysteriösen Büchern zugesprochen, aber das Necronomicon ist das meist-erwähnteste und soll eines der vollständigsten, ausführlichsten und ältesten dieser Abhandlungen sein. In den Geschichten tauchen auch Quellen, Abschriften und Übersetzungen in verschiedene Sprachen auf, die das Mysterium um seinen Ursprung noch verstärken. Es wird in vielen Geschichten von einer großen Anzahl von Autoren erwähnt, zitiert, gesucht, gefunden, verwendet, und ist für sehr viele Protagonisten eine große Gefahr oder auch eine Hilfe. Die Geschichten, die über das Necronomicon erzählt werden sind so vielfältig, dass sie sich in manchen Aussagen sogar widersprechen, und ein Studium des Themas ist äußerst komplex[2].

Ursprung: "The Hound" (dt. Der Hund), Lovecraft
Weitere bei Lovecraft: "The Festival" (dt. Das Fest), "The Descendant" (dt. Der Spross), "The Call of Cthulhu" (dt. Cthulhus Ruf), "The Case of Charles Dexter Ward" (dt. Der Fall Charles Dexter Ward), "The Dunwich Horror" (dt. Das Grauen von Dunwich), "The Whisperer in Darkness" (dt. Der Flüsterer im Dunkeln), "At the Mountains of Madness" (dt. Berge des Wahnsinns), "The Dreams in the Witch House" (dt. Träume im Hexenhaus), "The Thing on the Doorstep" (dt. Das Ding auf der Schwelle), "The Shadow out of Time" (dt. Der Schatten aus der Zeit), "The Haunter of the Dark" (dt. Der Leuchtende Trapezoeder bzw. Jäger der Finsternis);
"The Last Test" (dt. Das letzte Experiment ) mit de Castro; "Medusa’s Coil" (dt. Das Haar der Medusa), mit Bishop; "The Horror in the Museum" (dt. Das Grauen im Museum), "Out of the Aeons" (dt. Aus Äonen) mit Heald; "Through the Gates of the Silver Key" (dt. Durch die Tore des Silberschlüssels) mit Price; "The Diary of Alonzo Typer" (dt. Das Tagebuch des Alonzo Typer) mit Lumley
Sehr viele weitere Autoren erwähnen das Necronomicon oder machen es zum Hauptgegenstand einer Handlung oder eines Handlungsstranges (siehe →Hauptartikel:Necronomicon).

Das Buch Dzyan

auch: Die Strophen von Dzyan

Ein Buch uralter Weisheit das auf einer höheren, spirituellen Ebene existiert. Es wurde den Menschen von den Herrn der Venus gebracht, die es in der verlorenen Stadt Shamballah aufbewahrten. Eine Übersetzung aus der ursprünglichen Senzar-Sprache, die den Menschen zusammen mit dem Buch überbracht wurde, ins Chinesische und in Sanskrit erfuhr eine weitere Verbreitung. Es soll eine Beschreibung des Siegel Salomons enthalten, mit dem man böse Geister abwehren kann.

Ursprung: "The Secret Doctrine" (dt. Die Geheimlehre), Blavatsky
bei Lovecraft: "The Haunter of the Dark"; "Selected Letters IV"; "The Diary of Alonzo Typer", mit Lumley
Weitere: "The Fate", Detwiller mit Ivey; "The Dark Destroyer", Glasby; "Keeper's Compendium", Herber; "The Book of Dzyan", Maroney (Hrsg.); "Ex Libris Miskatonici", Stanley

Bemerkung: Lovecraft lernte die Schriften von Blavatsky erst gegen Ende seines Lebens kennen. Seine Hauptquelle für die Beschreibung des Buches war E. Hoffman Price, der es aus anderen theosophischen Quellen kannte[3].

Buch von Eibon

auch: Liber Ivonis

Ursprung: "The Holiness of Azedarac", Smith
Weitere bei Smith: "The Beast of Averoigne", "The Colossus of Ylourgne", "The Coming of the White Worm", "Ubbo-Sathla"
bei Lovecraft: "The Man of Stone", "Dreams and Fancies", "Selected Letters V"
Weitere: "The Horror from the Bridge", Campbell; "The Book of Eibon", "History and Chronology of the Book of Eibon", "In the Vale of Pnath", "The Life of Eibon according to Cyron of Varaad", "Papyrus of the Dark Wisdom", "Shaggai", Carter; "The Adventure of the Six Silver Spiders", Derleth; "Cults Exposed! The Starry Wisdom Church", Harms; "By the Bay, Part I", "Keeper's Compendium", "Pickman's Student", Herber; "The Thing at the Threshold", McConnell und Sutton; "To Call Forth Tsathoggua to Smith Thy Enemy", Pulver; "Ex Libris Miscatonici", Stanley

...

Cultes Des Ghoules

...

De Vermis Mysteriis

...

Pnakotische Fragmente

...

Unaussprechliche Kulte

auch: Unaussprechlichen Kulten, Das schwarze Buch, Namenlose Kulte (engl. auch Nameless Cults)

Dieses Buch wurde von dem Forschungsreisenden und Okkultisten Friedrich Wilhelm von Juntz (1795-1840) geschrieben. Von Juntz fand ein merkwürdiges Ende als er an seinem nächsten Buch arbeitete. Das Buch wurde ursprünglich 1839 in Deutsch veröffentlicht, aber noch vor dem Verkauf wurde die gesamte Auflage von dem Düsseldorfer Verleger verbrannt. Es wurde aber eine Übersetzung ins Französische gemacht, die 1843 veröfftlicht wurde. Eine Englische Übersetzung wurde von der Französischen angefertigt und unter dem Titel Nameless Cults 1845 veröffentlicht - leider ist die Übersetzung nicht sehr gut und voller Fehler. Eine weitere englische Übersetzung (von einer überlebenden deutschen Ausgfabe) wurde von Golden Goblin Press herausgegeben, die allerdings um gut ein Viertel gekürzt ist.

In dem Buch beschreibt von Juntz seine Entdeckungen zu Parallelen in der Anbetung bestimmter Götter auf der ganzen Welt.

Ursprung: "The Children of the Night", Howard
Weitere bei Howard: "The Black Stone", "The Thing on the Roof", "Untitled Fragment"
bei Lovecraft: "The Dreams in the Witch-House" (dt. Träume im Hexenhaus), "The Haunter of the Dark" (dt. Der leuchtende Trapezoeder oder Jäger der Finstrernis); "The Shadow Out of Time" (dt. Der Schatten aus der Zeit), "Out of the Aeons" (dt. Aus Äonen), mit Heald
Weitere: "Real Magic", Bonnewitz; "Zoth-Ommog", Carter; "The History of Unaussprechlichen Kulten", Harris; "Dope War of the Black Tong", Price; "Ex Libris Miscatonici", Stanley

andere Dinge

Älteres Zeichen

auch: Zeichen der Älteren; (engl. Eldar Sign)

Ursprung: "The Descendant", Lovecraft

Amulett des Hundes

auch: Jadehund

Talisman aus grüner Jade in Form eines geflügelten Hundes, möglicherweise eine stilisierte Darstellung eines Hundes von Tindalos. Diese Gegenstände sind das Emblem einers Kannibalenstammes von Leng. Es Fängt die Seelen der Opfer des Trägers und tötet jeden der es ohne Erlaubnis des Trägers an sich zu nehmen versucht. Möglicherweise beschützt es auch vor den Hunden von Tindalos solange es getragen wird.

Ursprung: "The Hound" (dt. Der Hund), Lovecraft
Weitere: "The Madness Out of Time", Carter; An Eidolon of Nothing", Pugmire; "Arcane Antiquities", Sammons; "The Terror Came", Thomas; "Necronomicon", Tyson

Glas aus Leng

(engl. Glass from Leng)

Ursprung: "The Gable Window", Derleth und Lovecraft

- verwenden???

Lampe des AlHazred

(engl. The Lamp of AlHazred)

Ursprung: "The Lamp of AlHazred", Derleth und Lovecraft

- verwenden???

Leuchtendes Trapezoeder

auch: Schimmerndes Trapezohedron (engl. the Shining Trapezohedron)

Ursprung: "The Haunter of the Dark" (dt. Jäger der Finsternis), Lovecraft

Der Silberschlüssel

(engl. The Silver Key)

Ursprung: "The Silver Key", Lovecraft

Voorisches Zeichen

(engl. Voorish Sign)

Ursprung: "The Dunwich Horror", Lovecraft

...

Orte

Orte in Massechusetts

-->Einleitung mit Erwähnung des Lovecraft Country

Arkham
→Hauptartikel: Arkham

Arkham ist eine alte Stadt an der Ostküste, Hauptschauplatz und Kulisse für einige von Lovecrafts Erzählungen sowie Sitz der Miskatonic-Universität. Lovecraft platzierte seine erfundene Stadt im Essex County in Massachusetts am Ufer des fiktiven Miskatonic River, einige Stunden Fahrtzeit von Boston entfernt.

Arkham wurde im späten 17ten Jahrhundert von einigen Freidenkern gegründet, denen die Ortschaften der Umgebung zu streng religiös waren. Seinen Namen erhielt die Stadt möglicherweise vom Namen der Familie Arkham, die mit zu den ersten Einwohnern des Ortes gehörten. Die Stadt wurde Mitte 18ten Jahrhunderts zu einem gut gehenden Seehandelshafen was den Grundstein für die Gründung der Miskatonic-Universität legte. Allerdings wurde die Stadt mehreren Katastrophen heimgesucht und 1980 von einer Sturmflut fast gänzlich zerstört.

Ursprung: "The Picture in the House" (dt. Das Bild im Haus), Lovecraft
Weitere bei Lovecraft: "The Dreams in the Witch-House", "The Dunwich Horror" (dt. Das Grauen von Dunwich), "Herbert West—Reanimator" (dt. Herbert West - Der Wiedererwecker)
Weitere: "Arkham Unveiled", Herber; "A Resection of Time", Johnson; "Season of the Witch", Launius; "The Transition of Titus Crow", Lumley; "The Fall of Cthulhu", Nelson

Bemerkung: Der Verlag Arkham House, der sich besonders dem Druck von Lovecrafts Werken verschrieben hat, wurde nach der von Lovecraft ersonnenen Stadt benannt.

Miskatonic-Universität

...


Andere Orte

Das Hochplateau von Leng

Das (dreifach verbotene) Leng soll eine Hochebene im Himalaya, vermutlich in Tibet sein; allerdings wird in Berge des Wahnsinns Leng in die Antarktis verlegt. Dort soll sich das Tor zum eigentlichen Hochplateau befinden, das in einem anderen Raum-/Zeitkontinuum existiert. Mitglieder mehrerer Expeditionen versuchten, das sagenumwobene Hochplateau von Leng zu finden; jedoch kehrten die Teilnehmer dieser Expeditionen geistig zerrüttet oder gar nicht mehr zurück. Die Verschollenen wurden vermutlich von den Mi-Go oder den geflügelten Sternengeschöpfen (s. Berge des Wahnsinns) getötet oder zu Forschungszwecken verschleppt.

Das Plateau von Leng taucht auch in den Traumland-Geschichten auf, in Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath ist das Hochplateau von Leng eine weitläufige, kalte und öde Ebene in der nördlichen Hemisphäre des Traumlandes, an dessen nördlichsten Punkt der unbekannte Kadath – der Wohnsitz der Erdengötter – steht.


K’n-Yan

(eng zusammenhängend mit Yoth und N'kai; s. u.)

K’n-Yan besteht aus einem weitläufigen Höhlensystem unter dem nordamerikanischen Kontinent, das von einer bläulichen Strahlung erleuchtet wird. Innerhalb dieser Höhlen hat sich seit frühester Zeit ein eigenständiger Zweig der Menschheit entwickelt, dessen hohe Technologie fast außerirdisch erscheint, und die Bewohner von K’n-Yan verfügen über übersinnliche Fähigkeiten wie Teleportation und Telepathie.

Die Einwohner K’n-Yans führen ihre Herkunft auf Cthulhu zurück, der sie einst von Xoth mit sich brachte, und den sie unter dem Namen Tulu verehren. Ihre „historischen“ Quellen berichten von der Frühzeit der Erde und den vergangenen Reichen von Lemuria, Mu und Atlantis, während der sich ihr unterirdisches Reich unentdeckt von den anderen Reichen entwickelte. Bedingt durch ihren gigantischen Reichtum und Luxus begann eine schleichende Degeneration des Volkes von K’n-Yan; in der Neuzeit lebt dieses einst so mächtige Volk zurückgezogen in seiner letzten Hauptstadt Tsath zwischen den Resten seiner hohen Technologie und hält alle Zugänge zu seinem Reich verschlossen und unter schwerer Bewachung.

Unter dem blau erleuchteten K’n-Yan liegt das rot erleuchtete Yoth, eine weitere Ebene von ausgedehnten Höhlensystemen; darunter wiederum befindet sich das nachtschwarze N’Kai, das wiederum eine Welt für sich bildet.

Ursprung: "The Mound" (dt. Der Hügel), Lovecraft und Bishop
Weitere bei Lovecraft: "Selected Letters III"; "Out of the Aeons" (dt. Aus Äonen), Lovecraft und Heald
Weitere: Keeper's Compendium", Herber; "The Epistles of Eibon", Price und Cornford; "The Cthulhu Mythos in Mesoamerican Religion", Tierney

herausgenommen: K’n-Yan wurde 1929/30 von Lovecraft zusammen mit Zealia Bishop in der Kurzgeschichte Der Hügel ausgearbeitet und erstmals 1940 veröffentlicht.

Traumlande

...

Valusia

Ein altes Reich der Schlangenmenschen. Es umfasste das südliche Europa, den Mittelmeerraum und Nordafrika. Valusia wurde von den Menschen erobert und die Schlangenmenschen wurden vertrieben.

Ursprung: "The Shadow Kingdom", Howard
bei Lovecraft: "The Haunter of the Dark"
Weitere: "Exile of Atlantis", Howard
Yuggoth

auch: Iukkoth

Yuggoth ist ein Planet am äußersten Rande des Sonnensystems, auf jeden Fall jenseits von Neptun. Meistens wird Yuggoth mit Pluto identifiziert, manchmal aber auch als ein 10. Planet. Er ist einer von zahlreichen Planeten, die von den Mi-Go bewohnt werden. Es gibt dort weit ausgedehnte Städte, die aus unzähligen schwarzen, fensterlosen Türmen bestehen. Es herrscht auf dem Planeten fast völlige Dunkelheit, und er wird von Flüssen voller Pech durchzogen. Vor den Mi-Go hat eine andere Rasse auf dem Yuggoth gelebt, wovon verschiedene Ruinen Zeugnis tragen. Hier wurde der leuchtende Trapezoeder von den Mi-Go konstruiert und verschiedene Wesen und Große Alte stammen von Yuggoth oder kamen dort auf ihrem Weg zur Erde vorbei.

Ursprung: "Recognition" (dt. Erkenntnis), H.P. Lovecraft
Weitere bei Lovecraft: "The Haunter of the Dark" (dt. Der leuchtende Trapezoder oder Jäger der Finsternis), "The Whisperer in Darkness" (dt. Der Flüsterer im Dunkeln); "The Horror in the Museum" (dt. Das Grauen im Museum), "Out of the Aeons" (dt. Aus Äonen) , mit Heald
Weitere: "The Mine on Yuggoth", Campbell; "The Discovery of the Gooric Zone" (dt. Entdeckung der Goorischen Zone), "Documents in the Case of Elizabeth Akeley", Lupoff; "A Guide to the Cthulhu Cult", Pelton; "Family Tree of the Gods", Smith; "The Throne of Achamoth", Tierney und Price; "Necronimicon", Tyson


noch zu bestätigen mit Belegen aus Sekundärliteratur: Laut Lovecraft ist mit Yuggoth der Zwergplanet Pluto gemeint. Die Entdeckung des Pluto im Jahre 1930 wird mit den Yuggoth-Geschöpfen in Verbindung gebracht, da eines von ihnen angekündigt hatte, dass seine Rasse die Entdeckung des Yuggoth durch die Menschen herbeiführen wolle – ein weiteres Indiz dafür, dass der Yuggoth mit Pluto identisch ist.

In der Kurzgeschichte Entdeckung der Ghoorischen Zone von Richard A. Lupoff ist Yuggoth nicht identisch mit Pluto, sondern der hypothetische Planet X, umkreist von den Monden Nithon und Zaman sowie den Zwillingsmonden Thog und Thok.

Quellen

  1. De Camp: Lovecraft: Eine Biographie. Ullstein, 1989 ISBN 3-548-36561-2, S.29: "Night-Gaunts"
  2. Daniel Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia. Updated & Expanded Auflage. Elder Signs Press, 2008, ISBN 978-1-934501-05-4, S. 341.
  3. Daniel Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia. Updated & Expanded Auflage. Edler Signs Press, 2008, ISBN 978-1-934501-05-4, S. 28.

Necronomicon

--> Artikel

Überlegungen zur Gliederung:

  • Die kurze Einleitung braucht nicht unbedingt überarbeitet zu werden, sollte aber überprüft werden, ob sie einer Themendefinition genügt
  • Vorschlag zur Gliederung:
    1. Etymologie
    2. Lovecrafs Necronomicon
      -> Entstehung des Autorennamens Abdul Al Hazred (siehe Biografie)
      -> Erwähnung der möglichen Genese des Begriffes (Necronomicon aus "Astronomicon", einer Astronomischen Zeitschrift aus seiner Jugendzeit; siehe Biografie)
      -> Erwähnungen bei Lovecraft
    3. evtl. fiktive Entstehungsgeschichte nach Lovecraft (oder später mit mehr Daten von anderen Autoren)???
      - Beispiele von anderen Autoren (Verweis auf den Mythos)
    4. Mythos Necronomicon (a-la Rezeption)
      -> Verbreitung und verschiedene Verwendung des Themas
      -> Effekte auf verschiedene Subkulturen (insbesondere Esotherik / Okkult) ???

Info Versatzstücke

  • Download Simon Necronomicon
  • Download Necronomicon by John Dee
  • "Als Jugendlicher schrieb Lovecraft regelmäßig eine astronomische Kolumne für eine Lokalzeitung und erwähnte hier häufiger das antike Lehrgedicht Astronomicon des Marcus Manilius." - Auszug aus dem Artikel zu Lovecraft [bisher unbelegt]
  • Wilson, Colin. "The Necronomicon: The Origin of A Spoof". In Crypt of Cthulhu. St. John's Eve, 1984. pp. 14-16.
    Wilson admits that the Hay Necronomicon is a hoax concocted by him and a few friends.
  • John Wisdom Gonce III. Necronomicon Files: Website Reviews - Die meisten der dort rezensierten Webseiten sind inzwischen tote Links (bis auf das Necronomicon Project und Necronomicon Research Group, letzteres geht laut Startseite aber bald vom Netz.
  • Liste von Briefen die Lovecraft zu Fragen über das Necronomicon schrieb (ensprechend der Quotes Regarding the Necronomicon from Lovecraft’s Letters mit Referenz zu den Selected Letters):
    To Edwin Baird (February 3, 1924) [# 160 der Selected Letters]
    To Robert E. Howard (August 14, 1930) [# 421 der Selected Letters]
    To Robert E. Howard (October 4, 1930) [Herkunft unbekannt]
    To Robert E. Howard (May 7, 1932) [# 547 der Selected Letters]
    To Robert Bloch (May 9, 1933) [# 547 der Letters to Robert Bloch]
    To Robert Bloch (early to mid July 1933) [# 927 der Selected Letters]
    To Miss Margaret Sylvester (January 13, 1934) [# 679 der Selected Letters]
    To Robert H. Barlow (August 14, 1934) [Herkunft unbekannt]
    To William Frederick Anger (August 14, 1934) [# 717 der Selected Letters]
    To Willis Conover (July 29, 1936) [# 866 der Selected Letters]
    To Harry O. Fischer (late February, 1937) [# 927 der Selected Letters]
  • Zitat aus einem Brief von Lovecraft an James Blish und William Miller, Jr:
    As for bringing the Necronomicon into objective existence—I wish indeed I had the time and imagination to assist in such a project...but I’m afraid it’s a rather large order—especially since the dreaded volume is supposed to run something like a thousand pages! I have ‘quoted’ from pages as high as 770 or thereabouts. Moreover, one can never produce anything even a tenth as terrible and impressive as one can awesomely hint about. If anyone were to try to write the Necronomicon, it would disappoint all those who have shuddered at cryptic references to it.
    Peter H. Gilmore: Necronomicon: Some Facts About A Fiction. Abgerufen am 28. April 2011.
  • Necronomicon Versionen:
    • Internet: Necronomicon Project
    • Alhazred, Abdul. Al Azif: The Necronomicon. Philadelphia: Owlswick Press. 1973.
      This is the first published Necronomicon hoax. It is mostly faked Arabic-like calligraphy, along with a brief fictional introduction by L. Sprague de Camp.
    • Fox, Darren. The Necronomian: The Workbook to the Avon Necronomicon. Palm Springs: International Guild of Occult Sciences. 1996.
      This overpriced book is a guide to using the Simon Necronomicon in magical operations. Much of this book is a re-hash of the Simon book, material plagiarized from other sources, and inaccurate information about the Necronomicon. Only recommended for hardcore researchers with money to burn.
    • Hay, George, ed. The Necronomicon: The Book of Dead Names. With an introduction by Colin Wilson. London: Skoob Esoterica. 1992.
      Claims that Lovecraft's father was a Freemason who allowed his son to see the Necronomicon, and that Doctor John Dee's Liber Logaeth is actually the Necronomicon. Colin Wilson (see) has since admitted that both claims are bunk.
    • Lovecraft, H. P. (pseud.) "Excerpts from the Necronomicon of Abdul Alhazred." Paragon 3. 1970. pp. 11, 13.
      Supposedly a hoax concocted by the editors of the magazine.
    • Necronomicon: Il Libro Segreto di H. P. Lovecraft. Rome: Fanucci Editore. 1994.
      Lovecraft's name on the cover of this book does not mean that he has anything to do with the contents. The book is mainly a translation of the Hay Necronomicon, along with some material pirated from the Simon version.
    • Necronomicon 2: La Tomba di Alhazred. Rome: Fanucci Editore. 1997.
      Surprisingly, this book actually contains a little Lovecraft material, though the majority is devoted to the "discovery" of the tomb of Abdul Alhazred (whose computer-generated reconstruction bears a suspicious resemblance to Donovan Loucks).
    • Ollar Ezharzi, Frater. "Liber Azif: A Study of the Avon Necronomicon". Cincinnati: Black Moon Publishing. 1990.
      A short Thelemic piece on the symbolism in the Magan Text of the Simon Necronomicon.
    • Pelton, Fred L. The Sussex Manuscript.
      The first attempt to create a book-length Necronomicon, Pelton created this book during the 1940s. It was considered briefly for publication by Arkham House. The Manuscript's contents have been reprinted in the Eastertide 1989 issue of Crypt of Cthulhu and Price's Necronomicon, but the original - an illuminated manuscript - has vanished with Pelton's heirs.
    • Pizzari, Pietro. Necronomicon: Magia Nera in un Manoscritto della Biblioteca Vaticana. Rome: Atanor. 1993.
      The earliest Italian Necronomicon I have seen.
    • Ripel, Frank G. La Magia Stellare: Il Vero Necronomicon. Rome: Hermes Edizioni, SRL. 1988 (?).
      A Necronomicon derived from Atlantean sources, according to an Italian occultist. See Luis Abbadie's summary of the book.
    • Simon (pseudonym). Gates of the Necronomicon. New York: Magickal Childe. Never printed.
      The manuscript to this book was lost after Herman Slater, owner of the Magickal Childe bookstore, passed away. Magickal Childe has advertised it as being published, but don't waste your time and money trying to get it.
    • Simon (pseudonym). Necronomicon. (Hardcover) Long Island: Schlangekraft, Inc. 1977. (Paperback) New York: Avon Books. 1980.
      Most likely a modern fake - and I only qualify that because its author hasn't confessed yet. I've discussed my reasons for this conclusion in the Dialogue and in the book, so I won't go into them again here. The book is a poor reference source on Lovecraft and Mesopotamian myth, and should not be taken as authoritative on either.
    • Simon (pseudonym). Necronomicon Spellbook (originally The Necronomicon Report). New York: Magickal Childe. 1981, 1987. Also New York: Avon Books. October 1998.
      A guide to invoking the Fifty Names of Marduk from the Simon Necronomicon. If you see this book, note that Simon's biography and the manuscript's origin have changed, and that the procedure described for using the Names differs considerably from that given in the Necronomicon.
    • Necronomicon Workshop tapes. New York: Magickal Childe. 1981.
      Tapes of a lecture put on by Simon on the use of the Necronomicon. Among other things, it tells us what the grass olierobos is (hint: it's NOT marijuana!).
    • Tahuti. Necronomicon Revelations. Palm Springs: International Guild of Occult Sciences. 1997(?). (wanted)
      Mostly a reprint of Simon's Necronomicon Spellbook, with a few extra notes on using the sigils. Went out of print rapidly when Avon re-released the Spellbook.
    • Thomas, Alric. The Hidden Key of the Necronomicon. Palm Springs: International Guild of Occult Sciences. 1996.
      Displays some suggested changes in the Simon book's diagrams. A $35 book with less than 20 pages of text. May be out of print.
    • Turner, Robert, ed. The R'lyeh Text: Hidden Leaves from the Necronomicon. London: Skoob Esoterica. 1995.
      The sequel to Hay's Necronomicon. This book contains very little Necronomicon-related material at all. The most intriguing thing about it is perhaps the alligator on the cover, which has nothing whatsoever to do with the book.

? --> Donald Tyson: Necronomicon: The Wanderings of Alhazred; Llewellyn Publications (December 8, 2004) ISBN 978-0738706276

Artikel

Das Buch Necronomicon ist die wohl berühmteste Schöpfung des US-amerikanischen Autors H. P. Lovecraft, der Anfang des 20. Jahrhunderts lebte. Dieses fiktive Buch ist ein Teil des Cthulhu-Mythos, wobei es in die Horror- und Fantasyliteratur eingegangen ist wie kaum ein anderes, und zahlreiche andere Autoren zu Geschichten um dieses Werk inspiriert hat. Es hat dabei seinen ganz eigenen Mythos entwickelt.

Etymologie

Wie Lovecraft in einem Brief an Harry O. Fischer im Jahr 1937 schrieb, ist der Titel Griechisch und übersetzt sich: nekros νεκρός „Leichnam“, nomos νόμος „Gesetz“, eikon εἰκών „Abbild, Ebenbild, Bild“, womit sich als Bedeutung „Ein Abbild des Gesetzes der Toten“ ergibt[1]. Obwohl diese Etymologie von Lovecraft selbst stammt und damit im Prinzip automatisch die Richtige ist, gibt es andere Möglichkeiten der Herleitung, die wahrscheinlich sprachwissenschaftlich korrekter sind:

  • Die Toten betreffend“ - von nemein νέμειν „in Betracht ziehen, ansehen“
  • Wissen von den Toten“ - vom griechischen gnomon γνώμων „Kenner“, „Schiedsrichter“ oder „Zeiger einer Sonnenuhr[2] (unter der Annahme, das wortinitiale G sei verloren gegangen).
  • "(Das Ding) das die Bräuche/Gesetze der Toten betrifft" von:
    Nekros/nekr-o- (Nomen) ‘Tote (Person)’
    nomos/nom-o- (Nomen) ‘Gesetz’, ‘Brauch’
    -ikos/-ike/-ikon (adjektivischer Suffix) ‘betreffend’, ‘bezüglich auf’,
    entsprechend: nekr-o- + nom-o- + -ikos > nekronomikos "die Bräuche/Gesetze der Toten betreffend", als Nomen dann Necronomicon[1]

Ausserdem taucht manchmal als Übersetzung: "Das Buch der toten Namen" auf - von onoma όνομά "Name"[3].

Lovecrafts Necronomicon

Das Necronomicon wurde von Lovecraft 1922 zum ersten Mal namentlich in "The Hound" erwähnt, die dann aber erst 1924 veröffentlicht wurde. Seinen eigenen Briefen zufolge fiel ihm dieser Name in einem Traum ein[4]. Der Titel Necronomicon ist aber auch unlösbar mit dem Namen des Autors, des verrückten Arabers Abdul Alhazred verknüpft. Im Prinzip stellt das Necronomicon von Anfang an in Lovecrafts Geschichten ein Mysterium dar. Sein erstes Erscheinen ist nicht durch den Titel des Werkes, sondern seines Autors und eines Inhaltsfragmentes (The Nameless City, erschienen 1921). Lovecraft macht in all seinen Geschichten nur Andeutungen zum Inhalt und bezeichnet es immer als gräßlich, gefährlich, monströs und verboten.

Während Lovecraft insgesamt zwar sehr materiell-wissenschaftlich orientiert war und seine Erzählungen dies sonst auch entsprechend wiederspiegeln, gab ihm die Verwendung des Necronomicons eine Art Hintertür zum mysthischen Element über die er seine Liebe zur Poesie und lebhaften Prosa einbringen konnte[5].

Chronologie der Fiktion bei Lovecraft

George Wetzel zufolge erfolgte eine erste Anspielung auf das Necronomicon (ohne eine explizite Nennung) bereits 1919 in der Erzählung "The Statement of Randolph Carter"[6].

  • The Nameless City (dt. Stadt ohne Namen) - (1921) Erwähnung eines Inhaltsfragmentes und des Autors Abdul Alhazred
  • The Hound (dt. Der Hund) - (geschrieben 1922, erschienen 1924)
  • The Festival (dt. Das Fest) - (1923) Erwähnung zusammen mit anderen "legitimen" okkulten Büchern
  • The Descentant(dt. Der Sproß) - (geschrieben 1926, erschienen 1938)
  • The Call of Cthulhu (dt. Cthulhus Ruf) - (geschrieben 1926, erschienen 1928) nur knapp erwähnt
  • Eine weitere Anspielung ohne Erwähnung ist möglicherweise auch in "The Green Meadow" (1927) zu finden[7]
  • The Case of Charles Dexter Ward (dt. Der Fall des Charles Dexter Ward) - (geschrieben 1927, erschienen 1941) nur knapp erwähnt
  • The Last Test (dt. Das letzte Experiment) - (geschrieben 1927, erschienen 1928); Revision für Adolphe De Castro; Erwähnung als Alhazred’s Azif
  • History of the Necronomicon (dt. Geschichte und Chronologie des Neconomicon) - (geschrieben 1927, erschienen 1938); Hauptquelle an Informationen bei Lovecraft
  • The Dunwich Horror (dt. Das Grauen von Dunwich) - (geschrieben 1928, erschienen 1929)
  • The Whisperer in the Dark (dt. Der Flüsterer im Dunkeln)
  • Medusa's Coil (dt. Das Haar der Medusa) - (geschrieben 1930, erschienen 1939); mit Zealia Bishop
  • At the Mountains of Madness (dt. Berge des Wahnsinns) - (geschrieben 1931, erschienen 1936)
  • The Dreams in the Witch-House (dt. Träume im Hexenhaus) - (geschrieben 1932, erschienen 1933)
  • The Horror in the Museum (dt. Das Grauen im Museum) - (geschrieben 1932, erschienen 1933) mit Hazel Heald
  • Through the Gates of the Silver Key (dt. Durch die Tore des Silberschlüssels) - (geschrieben 1932-33, erschienen 1934) mit E. Hoffmann Price
  • Out of the Aeons (dt. Aus Äonen) - (geschrieben 1933, erschienen 1935) mit Hazel Heald
  • The Thing on the Doorstep (dt. Das Ding auf der Schwelle) - (geschrieben 1933, erschienen 1937)
  • The Shadow out of Time (dt. Der Schatten aus der Zeit) - (geschrieben 1934-35, erschienen 1936)
  • The Diary of Alonzo Typer (dt. Das Tagebuch des Alonzo Typer) - (geschrieben 1935, erschienen 1938) mit William Lumley
  • The Haunter of the Dark (dt. Der leuchtende Trapezoeder oder Jäger der Finsternis) - (geschrieben 1935, erschienen 1936)

Rezeption zu Lebzeiten

Bereits zu Lovecrafts Lebzeiten wurde er mit Fragen nach dem fiktiven Buch überflutet und muss in vielen Briefen an die Fragesteller "gestehen", dass er es erfunden hat[4]. Insbesondere durch das Erscheinen in Erzählungen anderer Autoren, die sich zunächst als Revisionskunden Lovecrafts entpuppen, bei denen er das Nekronomicon als Scherz einbaute[8]. Später verwenden andere Autoren auf Basis ihres Briefkontaktes mit Lovecraft ebenfalls dessen Schöpfungen. Das Gefühl der Existenz eines "echten" Necronomicon wird insbesondere dadurch schon von Lovecraft bestärkt, indem die Ausgaben des Buches in den Romanen einerseits als "Raritäten" angegeben werden, die nur im Besitz ganz weniger Bibliotheken sind, und andererseits ihr erdachter Inhalt von den Protagonisten sehr ernst genommen werden[9].

Weitere Autoren

"The Space Eaters", Long (1928); "The Return of the Sorcerer", Smith (1931); "The Salem Horror", Kuttner (1937); "The New Adam", Weinbaum (1939); "The Horror from the Depths", Derleth mit Schorer; "The House on CurwenStreet", Derleth (1943); "The Lurker at the Threshold", Derleth mit Lovecraft (1945); "The Shadow From the Steeple", Bloch (1950); "The Keeper of the Key", Derleth (1951); "The Plain of Sound", "The Horror from the Bridge", Campbell (1964); "To Arkham and the Stars", Leiber (1966); "The Philosopher's Stone", C. Wilson (1969); "Billy's Oak", Lumley (1970); "The Doom of Yakthoob", Carter (1971); "The Return of the Lloigor", C. Wilson (1974); "The Burrowers Beneath", Lumley (1974); "Illuminatus! Trilogy", Shea und R. Wilson (1975); "Peace", Wolfe (1975); "The Fairground Horror", Lumley (1976); "The Terror from the Depths", Leiber (1976); "Zoth-Ommog", Carter (1976); "I know What You Need", King (1976); "The Horror at Oakdeene", Lumley (1977); "The Feaster from the Stars", Berglund (1977); "The Color from Beyond", Cabos (1978); "The Kiss of Bugg-Shash", Lumley (1978); "Schrodinger's Cat Trilogy", R. Wilson (1979); "Something in the Moonlight", Carter (1981); "The Lurker from the Crypt", Miller (1990); "The Tomb of Priscus", Mooney (1994); "The Plague Jar", Mackey (1995); "The Key of the Poet", Kane (1997); "The Long-Lost Friend", Lobdell (1999); "The Bookseller's Second Wife", DeBill (2003); "The Darkest Part of the Woods", Campbell (2003);

Fiktive Geschichte des Necronomicon

(Nach Lovecraft):

Die wichtigste Darstellung der Fiktion ist ein kurzer Essay von H. P. Lovecraft aus dem Jahr 1927, [der unter seinen Freunden und anderen Autoren sehr verbreitet war - noch kein Beleg gefunden!], aber erst 1938 allegemein veröfftlicht wurde: History of the Necronomicon (dt. Titel: Geschichte und Chronologie des Necronomicons) [Diese Niederschrift machte er wahrscheinlich um sebst eine Quelle zu haben damit er sich in späteren Erzählungen nicht selbst wiedersprach - Quelle?]. Darin ist knapp die Geschichte des Buches beschrieben, vom ursprünglichen Autor über mittelalterliche Abschriften und Übersetzungen bis hin zu moderneneren Ausgaben, die in seinen Geschichten von den Protagonisten konsultiert oder zitiert werden.

Das „Arabische Original“: Kitab Al'Azif

Der Ursprüngliche Text des Necronomicon stammt von Abdul Alhazred. Dabei ist Abdul Alhazred der Name, den Lovecraft schon im Alter von fünf Jahren als Pseudonym für sich verwendete, nachdem er ihn von einem älteren Verwandten, wegen seiner Liebe zum Orient der 1001 Nacht Geschichten, vorgeschlagen bekommen hatte[10]. Für seine Geschichte und Chroniologie des Necronomicon erdachte Lovecraft noch einige weitere Details dieser Figur:

Abdul Alhazred war ein wahnsinniger Lyriker aus Sanaa im Jemen, der um das Jahr 700 n. Chr. lebte. Er erforschte die Geheimnisse der vergangenen Hochkulturen von Ägypten und Babylon und durchwanderte zehn Jahre die innerarabische Wüste, die viele Gefahren und Mysterien verbergen soll. Er soll bis in das sagenumwobene Irem (Iram), der „Stadt der Säulen“, vorgedrungen sein und unter den Ruinen einer Wüstenstadt die Geheimnisse und Aufzeichnungen einer Rasse gefunden haben, die lange vor der Menschheit lebte. In seinem Wahn hatte er nicht viel für den Islam übrig sondern verehrte unbekannte Wesen, die er Yog-Sothoth und Cthulhu nannte. Er ließ sich danach in Damaskus nieder wo er ab etwa 730 n. Cr. an dem Manuskript des Kitab Al'Azif arbeitete - Buch vom Summen, das heißt vom Geräusch, das die Wüstendämonen machen. Über sein Ende oder sein Verschwinden im Jahre 738 n. Chr. scheiden sich die Geister. So erzählt Ebn Khallikan, ein Biograph aus dem 12. Jahrhundert - ebensfalls eine von Lovecraft erdachte Gestalt, die auf Ibn Challikan, einen arabischen Biograph des 13. Jahrhunderts anspielteReferenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>.

Die arabische „Originalversion“ oder auch eventuelle Kopien [mit ihren reichhaltigen arkanen Symbolen und verwirrenden Sternkarten - unbelegte Aussage] waren entsprechend einer Bemerkung im Vorwort der lateinischen Übersetzung bereits im 13. Jahrhundert verschollen. Anfang des 20. Jahrhunderts soll in San Francisco jedoch eine geheime Kopie aufgetaucht sein, wurde jedoch bei einem Feuer zerstört [11].

Bemerkung: Diese Version des Necronomicons wurde am besten von Lovecraft ausgearbeitet, wird von ihm jedoch nur einmal und das auch nur in einer Revisionsgeschichte erwähnt ("The Last Test (dt. Das letzte Experiment) für Adolphe De Castro).[12]

Die „Griechische Übersetzung“

Lovecraft setzt seine Geschichte des Zauberbuchs im europäischen Mittelalter fort: Unter den Philosophen dieser Zeit soll es unter dem Hand herumgereicht worden sein. 950 n. Chr. wurde das Azif dann heimlich von Theodorus Philetas von Konstantinopel ins Griechische übersetzt. Von ihm stammt auch der bekannte Titel Necronomicon. Es muss mehrere Manuskripte gegeben haben, die auch viele der Abbildungen genau reproduzierten und ein Jahrhundert lang zu schrecklichen Experimenten geführt haben, bis das Necronomicon um 1050 vom Patriarchen Michael verboten und verbrannt wurde. Lovecraft führt weiterhin aus, dass eine zwischen 1500 und 1550 in Italien gedruckte Version bei dem Brand der Bibliothek einer gewissen Person in Salem im Jahre 1692 zerstört wurde. Seitdem wurde keine griechische Fassung mehr gesehen, es gibt jedoch Gerüchte dass die Familie Pickman eine griechische Ausgabe aus dem 16. Jahrhundert besessen habe, die jedoch zusammen mit dem Künstler R. U. Pickman im Jahre 1926 verschwunden sei.[13]

Die „Lateinische Übersetzung“

1228 übersetzte nach Lovecrafts Fiktion Olaus Wormius (einer von Lovecraft erfundenen Gestalt, die nur den Namen mit der historischen Person Olaus Wormius gemeinsam hat) eine der griechischen Fassungen ins Lateinische. Papst Gregor IX. habe kurz nach dem Erscheinen der lateinischen Version 1232 sowohl diese als auch die griechische Ausgabe verboten. Lovecraft berichtet außerdem von zwei Drucken des lateinischen Manuskripts – zuerst im 15. Jahrhundert in Deutschland in Fraktur und danach einmal im 17. Jahrhundert in Spanien. Beide Versionen weisen scheinbar keine besonderen Merkmale auf und ihre Herkunft und Datierung konnten nur anhand ihrer Typographien bestimmt werden. Entsprechend Lovecrafts Geschichte und Chronologie des Necronomicon liegt eine lateinische Ausgabe aus dem 15.Jahrhundert im British Museum unter Verschluss während die Druckfassungen des 17. Jahrhunderts in der Bibliotheque Nationale in Paris, der Widener Library in Harvard, der Bibliothek der Miskatonic University in Arkham und der Bibliothek der Universität von Buenos Aires aufzufinden sein sollen. Eine weitere befindet sich in der Sammlung eines amerikanischen Millionärs und weitere Kopien sollen im Verborgenen existieren.[13]

Bemerkung: Das Manuskript von Olaus Wormius soll ausgiebig mit stilisierten Holzschnitten nach Vorbildern des arabischen Originals verziert gewesen.

„Englische Übersetzung“

Der englische Hofmagier Dr. John Dee soll das Buch im Jahre 1586 ins Englische übersetzt haben. Die Übersetzung sei niemals gedruckt worden und nur noch in Bruchstücken erhalten.

Referenzen

Einzelnachweise

  1. a b Donovan K. Loucks: Mini-FAQ. In: The H.P. Lovecraft Archive. 10. März 2001, abgerufen am 23. April 2011 (englisch).
  2. Benselers griechisch-deutsches Schulwörterbuch, 13. Auflage, bearbeitet von Adolf Kaegi, Teubner, Leipzig und Berlin 1911, S. 169
  3. Name: Griechisch >> Deutsch. In: Pons.eu: Das Sprachenportal. Pons GmbH, abgerufen am 29. April 2011.
  4. a b Donovan K. Loucks: Quotes Regarding the Necronomicon from Lovecraft’s Letters. In: The H.P. Lovecraft Archive. 13. April 2004, abgerufen am 23. April 2011 (englisch).
  5. Fritz Leiber, Jr.: A Literary Copernicus. In: Darrell Schweitzer (Hrsg.): Discovering H.P. Lovecraft. Revised & Expan. Auflage. Wildside Press, 2001, ISBN 978-1-58715-471-3, S. 16 (englisch).
  6. George Wetzel: Genesis of the Cthulhu Mythos. In: Darrell Schweitzer (Hrsg.): Discovering H.P. Lovecraft. Revised & Expan. Auflage. Wildside Press, 2001, ISBN 978-1-58715-471-3, S. 61 (englisch).
  7. George Wetzel: Genesis of the Cthulhu Mythos. In: Darrell Schweitzer (Hrsg.): Discovering H.P. Lovecraft. Revised & Expan. Auflage. Wildside Press, 2001, ISBN 978-1-58715-471-3, S. 60–61 (englisch).
  8. H. P. Lovecraft: Letter To Robert E. Howard. 14. August 1930 (englisch, Quotes Regarding the Necronomicon from Lovecraft’s Letters).
  9. Fritz Leiber, Jr.: A Literary Copernicus. In: Darrell Schweitzer (Hrsg.): Discovering H.P. Lovecraft. Revised & Expan. Auflage. Wildside Press, 2001, ISBN 978-1-58715-471-3, S. 14 (englisch).
  10. De Camp: Lovecraft: Eine Biographie, Ullstein 1989 ISBN 3-548-36561-2, S.20
  11. Dan Clore: H.P. Lovecraft: History of the Necronomicon. Abgerufen am 29. April 2011. - In der Ausgabe des History of the Necronomicon von Rebel Press is der Folgende Satz in Klammern hinzugefügt: "there is, however, a vague account of a secret copy appearing in San Francisco during the present century, but later perished in fire" -- Dies scheint eine Anspielung auf Clark Ashton Smith's "The Return of the Sorcerer" zu sein
  12. Donovan K. Loucks: Quotes Regarding the Necronomicon from Lovecraft’s Stories. In: The H. P. Lovecraft Archive. 10. März 2001, abgerufen am 27. April 2011 (englisch).
  13. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Necronomicon History.

Literatur

  • Howard Philipps Lovecraft, Geschichte und Chronologie des Necronomicons, in: ders. et al., Azathoth · Vermischte Schriften · Ausgewählt von Kalju Kirde (Suhrkamp-Taschenbuch 1627, Phantastische Bibliothek 230), ISBN 3-518-38127-X, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1989, S. 298–299. – Originalausgabe: H. P. Lovecraft, Beyond the wall of sleep (coll. by August Derleth & Donald Wandrei), Arkham House, Sauk City WI 1943.
  • Archentechtha, Die magischen Geheimnisse aus dem Necronomicon. Aus dem Vermächtnis der Schüler Abdul al Hazreds, ISBN 3-938090-16-2, Frank Jaspers Verlag, Bawinkel 2005.
  • Daniel Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia, Updated & Expanded Third Edition. Elder Signs Press, 2008 ISBN 978-1-934501-05-4, Appendix A, B, C: S. 341-358
    Appendix A - Chronologie
    Appendix B - Aufbewahrungsorte
    Appendix C - Inhalt
  • Daniel Harms, John Wisdom Gonce III: The Necronomicon Files. The Truth Behind the Legend. Revised and Expanded Edition. Samuel Weiser Inc., 2003 ISBN 978-1578632695