Liste der Kulturdenkmäler in Bad Münster am Stein-Ebernburg

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In der Liste der Kulturdenkmäler in Bad Münster am Stein-Ebernburg sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Bad Münster am Stein-Ebernburg aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. März 2011).

Bad Münster am Stein

Denkmalzonen

  • Denkmalzone Ortskern (Nahestraße 7–23, 4–26): Siedlungskern mit Bauten des 17. bis 20. Jahrhunderts, überwiegend zweigeschossige Bebauung des 18. und 19.Jahrhunderts

Einzeldenkmäler

  • Berliner Straße 20: Bahnhof; eingeschossige Walmdachbauten, teilweise Fachwerk, Jugendstil, um 1900
  • Berliner Straße 21: Evangelische Kirche; Wandpfeilerbasilika in staufischen Formen, 1907/08, Architekt Otto Kuhlmann, Berlin; nach Kriegszerstörung bis 1961 wiederhergestellt; Bauplastik von Lehmann-Borges, Berlin; Glasfenster von Erhard Klonk, Marburg; Kriegerdenkmal 1914/18, reliefierte Kunststeinstele, 1920er Jahre
  • Berliner Straße 23: ehemalige Post; spätgründerzeilticher Walmdachbau, um 1900
  • Berliner Straße 32: spätgründerzeitliches Wohnhaus, um 1900
  • Fischerhof 5: eingeschossiger Mansarddachbau, im Kern eventuell aus dem 16. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert barock überformt
  • Goetheplatz: Friedenseiche und Denkmal, Sandstein, bezeichnet 1872–1912
  • Goetheplatz 4/6: ehemaliges Kurhaus; dreigeschossiger spätklassizistischer Putzbau, drittes Viertel des 19. Jahrhunderts
  • Kapitän-Lorenz-Ufer 2: sogenanntes Fischerhäuschen; wohl aus dem späten 16. Jahrhundert
  • Kurhausstraße: Wasserturm; achteckige Fachwerkonstruktion, wohl vom Ende des 19. Jahrhunderts
  • Kurhausstraße (im Kurpark): gründerzeitliche Konzertbühne, um 1880; Bronzefigur, wohl aus den 1930er Jahren
  • Kurhausstraße 1/3: zweiteiliges spätklassizistisches Wohn- und Geschäftshaus, Ende des 19. Jahrhunderts oder um 1900
  • Kurhausstraße 5: barockes Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, 17./18. Jahrhundert
  • Kurhausstraße 14: Villa Schöneck; späthistoristischer Bau, teilweise Fachwerk, Jugendstileinfluss, um 1905
  • Kurhausstraße 25: Bäder- und Kurmittelhaus; zwei- bis dreigeschossige Fachwerkbauten, barockisierender Jugendstil, 1911, Architekt Robert Muehlbach, Freiburg, unter Mitarbeit von Ackermann
  • Kurhausstraße 25: ehemaliges Salinenverwaltungsgebäude; zweiteiliger spätbarocker Fachwerkbau, bezeichnet 1781
  • Kurhausstraße 41: Villa; Mansarddachbau, Klinker, Neurenaissance, um 1890
  • Lindenallee 3: ehemaliges Hotel Central; dreigeschossiger spätgründerzeitlicher Bau, um 1900
  • Lindenallee 11: Gasthaus/Pension; spätklassizistischer Bau, um 1870
  • Nahestraße 10: Fachwerkhaus, 1777 (?), stark restauriert
  • Nahestraße 21: Turm der ehemaligen evangelischen Kirche (ehemals St. Martin), 1435 erwähnt, erhalten, seit 1911 Treppenturm des evangelischen Gemeindehauses, Heimatstil; im Torbogen Volutenstein, 18. Jahrhundert; Grabstein, 1784; frühklassizistischer Gedenkstein; barockes Grabsteinfragment
  • Nahestraße 23: Haus Berlin; spätklassizistisches Wohnhaus, drittes Viertel des 19. Jahrhunderts
  • Nahestraße 24: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, Mitte des 18. Jahrhunderts
  • Nahestraße 28: sogenanntes Fischerhäuschen, hochgesockeltes eingeschossiges Fachwerkhaus, wohl Ende des 16. Jahrhunderts, Toranlage, 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts
  • Naheweinstraße 6: stattliche Villa, Heimatstil, um 1900/10
  • Rotenfelser Straße 10: Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt; neugotischer Saalbau, 1900, Architekt Ludwig Becker

Gemarkung

Ebernburg

Einzeldenkmäler

  • Berliner Straße 77: ehemaliger Bahnhof, sogenannter Künstlerbahnhof, spätklassizistischer Sandsteinquaderbau, um 1880
  • Burgstraße 1: spätbarocke Hofanlage, bezeichnet 1780
  • Burgstraße 2: barockes Wohnhaus, 18. Jahrhundert
  • Burgstraße 9: ehemaliges katholisches Pfarrhaus; spätbarocker Massivbau, 1776
  • Burgstraße 13: ehemaliges Amtshaus; Vierflügelanlage; Renaissance-Fachwerkbau, verputzt, bezeichnet 1556, Veränderungen des 19. Jahrhunderts
  • (an) Burgstraße 16: Spolien, zwei barocke Reliefs, Kartusche bezeichnet 1743
  • (an) Burgstraße 19: Reliefstein, bezeichnet 1561
  • Franz-von-Sickingen-Straße 4: Hofanlage, 18. Jahrhundert; barockes Fachwerkhaus, verputzt, Scheune, teilweise Fachwerk
  • Franz-von-Sickingen-Straße 5: barockes Fachwerkhaus, verputzt, 1719
  • Friedhofstraße, auf dem Friedhof: Grabmal Günther Franz, Schauwand, 1917; Grabmal Hermann Müller, Sandstein, 1897
  • Friedhofstraße 5: Protestantische Kirche (Alte Johannes-Kirche); im Kern vermutlich romanischer Saalbau, 12. Jahrhundert, Westturm zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts; auf dem Kirchhof barocke Grabsteine, 17., 18. und 19. Jahrhundert, Kriegerdenkmäler 1914/18 und 1939/45
  • Schloßgartenstraße: Katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer; Saalbau, Heimatstil mit Jugendstilmotiven, 1915–18, Architekten Karl Marschall, Göllheim, und August Greifzu, Ludwigshafen; zur Umgebung das Pfarrhaus, 1916–18
  • Schloßgartenstraße: Wegekreuz, Barock, 18. Jahrhundert
  • Schloßgartenstraße 30: ehemalige Schule (?); spätklassizistischer Walmdachbau, Mitte des 19. Jahrhunderts
  • Turmstraße 5: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 17. Jahrhundert

Gemarkung

  • Ebernburg: 1209 erwähnt, ab 1482 Ausbau zur neuzeitlichen Festung, 1523 eingeäschert, nach 1542 Wiederaufbau, 1697 großteils geschleift; staufische Schildmauerreste, Bauten des späten 15./16. Jhs., Reste eines Wohngebäudes, bezeichnet 1581, neugotisches Haus Sickingen, 1840
  • südlich des Ortes an der Alsenz: Ebernburger Mühle; ehemalige Bannmühle, 1438 erwähnt, Vierflügelanlage; zweieinhalbgeschossiges Wohnhaus, bezeichnet 1871, über älteren Kellern; Torbogen bezeichnet 1584; Scheunen, teilweise Fachwerk
  • südlich des Ortes: ehemaliges Stellwerk der Alsenzbahn; Walmdachbau, Schieferbruchstein, um 1904/08
  • südwestlich des Ortes: Trombacher Hof; spätbarockes Fachwerkhaus, bezeichnet 1798; im Scheunengebäude Mauern und Giebel der gotischen Kirche
  • unterhalb der Ebernburg: Doppeldenkmal; 1886–89, Bildhauer Ludwig Cauer nach Entwurf Carl Cauers

Literatur