Republik Tadschikistan (auch Tadshikistan)
- Fläche: 143000 km2
- Einwohner:5,0 Mio.
- Hauptstadt: Duschanbe
- Amtssprache: Tadschikisch
- Nationalfeiertag:
- Lage: Zentralasien
Geographie
Tadschikistan ist ein Hochgebirgsland (Pamir) und grenzt an Afghanistan, Usbekistan, Kirgisien und China. Im Norden hat es Anteil am Ferganatal.
Bevölkerung
Die Tadschiken sind ein mit den Iranern verwandtes Volk, das auch im Nachbarland Afghanistan eine bedeutende Bevölkerungsgruppe stellt. Im Ferganatal leben verschiedene Minderheiten, ebenso im Osten des Landes. Fast die gesamte Bevölkerung gehört zum Islam sunnitischer Richtung.
Wirtschaft und Verkehr
Schwerpunkt der Wirtschaft ist der Anbau von Baumwolle. Die extensive Bewässerung trägt massiv zur Bodenversalzung und zum Austrocknen des Flusses Pjandsch bei. Daneben werden Schafe und Ziegen gehalten. Das Land verfügt über Reserven an Erdöl, Erdgas und Braunkohle. Der Verkehr stützt sich auf das mangelhaft ausgebaute Straßennetz. Das Land verfügt über nicht miteinander verbundene Eisenbahnstrecken (470km).
Geschichte
Das Gebiet war abwechselnd unter der Herrschaft der Perser, Hunnen und gehörte auch zum Reich Alexanders von Mazedonien. Im 8. Jahrhundert erreichte der Islam die Region. 1868 wurde Tadschikistan Kolonie Russlands, später Sowjetrepublik. 1991 erklärte sich Tadschikistan unabhängig und versank sofort in einem Bürgerkrieg zwischen islamischen Fundamentalisten und der Regierung von Emomali Rachmonow. Der Bürgerkrieg endete mit einer Regierungsbeteiligung der Fundamentalisten. Nach dem 11. September 2001 wurden US-Truppen in Chorog und Duschanbe sowie Soldaten Frankreichs in Duschanbe stationiert. Trotzdem spielt Russland nach wie vor durch seine Truppenpräsenz die Rolle der wichtigsten Ordnungsmacht der Region (Grenzkontrolle nach Afghanistan durch russische Truppen).