Altestadt 14

denkmalgeschütztes Gebäude in Düsseldorf
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Das Haus Altestadt 14 in Düsseldorf ist ein denkmalgeschütztes Gebäude.

Altestadt Nr. 14, Zimmerdecke Detail
Altestadt Nr. 14, Treppe

Beschreibung

Nach Jörg Heimeshoff wurde das Haus 1690 als zweigeschossiges Gebäude erbaut. 1878 entstand das zweite Obergeschoss. Heimeshoff bemerkt eine Stuckdecke: „Die barocke Stuckdecke im westlichen Raum des Erdgeschosses zählt zu den vorzüglichsten Beispielen ihrer Art am Niederrhein. Sie ließ wahrscheinlich der Hofkammerdirektor und Generalkommissar Friedrich Christian Freiherr von Spee oder dessen Tochter Maria Margaretha anfertigen, in deren Besitz sich das Haus nach 16612 befand“.[1]

Paul Clemen beschreibt in „Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Landkreises Düsseldorf“ aus dem Jahre 1894 die Stuckdecke im Haus mit Mittelmedaillon und Muschelmotiven:

„In dem Hause Altestadt 14, das über der Thür das Alliancewappen von Scheidt-Weschpfennig und von Tengnagel trägt, findet sich im Erdgeschoss, im Spezereigeschäft von Peter Leven, eine gut erhaltene Plafondecke in Stuck, mit grossem, ornamentiertem Mittelmedaillon und Muschelmotiven, ohne figürlichen Schmuck (1880 in Nachbildung auf der Kunst- und Gewerbeausstellung).[2]

Die Stuckdekoration wird auch bei Paul Sültenfuss[3] und Josef Kleesattel[4] erwähnt. Sültenfuss schreibt sie einem barocken Stil zu, der unter dem Einfluss der Stuckverzierung von Schloss Benrath und des Düsseldorfer Residenzschlosses stand:

„Dies Stuckarbeiten wie die im Hause Ritterstraße 16 haben nicht mehr die breitlappige barocke Formengebung wie die unter dem Einfluss der Stuckverzierung von Schloss Benrath stehenden Kamine und Decken der Häuser Altestadt 14 und Citadellstraße 7. Bei dem reizvollen Spiel von Ranken, Putten, Vasen, Medaillons, weiblichen Figuren und Leistenwerk, die auch bei den Stuckdecken Citadellstr. 2 im Kloster der Franziskaner wiederkehren, darf man vielleicht an die zahlreichen Stuckkünstler denken, die Johann Wilhelms Jagdschloss zu Bensberg und sein Stadtschloss auf dem Burgplatz geschmückt haben. Aber im einzelnen Künstler aufzuführen, ist einstweilen noch nicht möglich. [5]

Einzelnachweis

  1. Jörg Heimeshoff: Denkmalgeschützte Häuser in Düsseldorf. Nobel, Essen 2001, ISBN 3-922785-68-9, S. 12f
  2. Paul Clemen:Die Kunstdenkmäler des Stadt- und Landkreises Düsseldorf. Düsseldorf 1894, S. 66f.
  3. Paul Sültenfuß: Das Düsseldorfer Wohnhaus bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. (Diss. TH Aachen), 1922. , Abb. 81 Stuckdecke Altestadt Nr. 14
  4. Josef Kleesattel, Alt-Düsseldorf im Bild, Düsseldorf 1909, Nr. 13 [Détail einer Zimmerdecke Altestadt Nr. 14]
  5. Paul Sültenfuß: Das Düsseldorfer Wohnhaus bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. (Diss. TH Aachen), 1922, S. 69f

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