Die Flyvevåbnet, in der NATO auf englisch als Royal Danish Air Force bezeichnet, sind die Luftstreitkräfte des Königreiches Dänemark und die dritte Teilstreitkraft der Dänischen Streitkräfte. Sie hat eine Personalstärke von etwa 3500 Männern und Frauen.
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Flyvevåbnet | |
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| Aufstellung | 1. Oktober 1950 |
| Staat |  Dänemark
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| Typ | Teilstreitkraft (Luftstreitkräfte) |
| Insignien | |
| Identifikationssymbol | 
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Die Leitung ihrer Operationen liegt beim Luftwaffenführungskommando in Karup und im übergeordneten logistischen Bereich beim Luftwaffenunterstützungskommando in Brabrand, westlichen Aarhus und Karup. Neben den unten aufgelisteten Flugplätzen unterhält die Flyvevåbnet Radarstationen unter dem Kommando der Kontroll- und Frühwarngruppe. Diese überwachen ständig den Luftraum über Dänemark und können zur unmittelbaren Abwehr und Luftverteidigung Jagdflugzeuge einsetzen und im Kriegsfall, auf Befehl des Luftwaffenführungskommandos, zusätzlich Luftabwehrraketen.
Geschichte
Während des Zweiten Weltkrieges wurden die dänischen Flugplätze durch die deutsche Besatzungsmacht aus- und neugebaut. Nach Kriegsende unterstanden die neu gebildeten fliegenden Verbände Heer und Marine (Hærens Flyvertropper und Marinens Flyvevæsen). Ihre Ausrüstung bestand insbesondere aus gebrauchten Supermarine Spitfire HF.IXE und PR.XI.
Die beiden Kommandos wurden 1950 zur Flyvevåbnet verschmolzen, die die Spitfire noch bis 1956 einsetzte. Später, im Kalten Krieg, wurden besonders Kampfflugzeuge der century series aus US-amerikanischer Produktion eingesetzt wie die North American F-100D und F und die Lockheed F-104G Starfighter, hinzu kamen schwedische Saab Draken.
Anfang der 1970er Jahren wurden sowohl bei den Luftstreitkräften als auch beim Heer Hubschrauber eingeführt, wobei erstere diese Maschinen 1977 an die Marine abgab, die sie später auch als Bordhubschrauber verwendete. Die ebenfalls in diesen Jahren beschafften Lockheed Hercules wurden 2004 durch die modernisierte Version Lockheed Martin C-130J Hercules ersetzt.
Bereits 1980 wurden die modernisierten General Dynamics F-16A/B in Dienst gestellt, Dänemark gehörte zusammen mit den Niederlanden, Belgien und Norwegen zu den ersten europäischen Nutzern dieses Musters. Die Anzahl der aktiven Maschinen, insgesamt wurden 77 beschafft, wurde jedoch nach dem Ende des Kalten Krieges auf 49 reduziert. Als Nachfolgemodell ist unter anderem die Lockheed Martin F-35 Lightning II im Gespräch, das Land ist in deren Entwicklung eingebunden.
Beim ersten Kampfeinsatz der NATO, der Operation Allied Force im Kosovo 1999, kamen auch dänische Maschinen zum Einsatz. Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends nahmen dänische Maschinen auch an Einsätzen in Afghanistan teil.
Seit Mitte der 2000er Jahre unterstehen mit Ausnahme der Bordhubschrauber alle Helikopter den Luftstreitkräften, das wichtigste Modell ist zukünftig die AgustaWestland AW101 Merlin.
Ausrüstung
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Stand Ende 2010
Flugzeuge
- Kampfflugzeuge
- 37 Lockheed Martin F-16AM Fighting Falcon Mehrzweckkampfflugzeuge
- 0 Lockheed Martin F-35A Lightning II Mehrzweckkampfflugzeuge (30-48 geplant)
- Transport- und Missionsflugzeuge
- 4 Lockheed Martin C-130J-30 Hercules Transportflugzeuge
- 3 Bombardier Challenger 604 (MPA) Aufklärungs- und VIP-Flugzeuge
- Trainingsflugzeuge
- 12 Lockheed Martin F-16BM Fighting Falcon Kampf-Trainer
- 32 Saab T-17 Supporter Anfängerschulflugzeuge
Hubschrauber
- 12 Eurocopter AS550 Verbindungshubschrauber
- 14 AgustaWestland AW101 Serie 512 Merlin SAR- (8) und Transporthubschrauber (6)
- 8 Westland Sea Lynx Mk.90 Bordhubschrauber
Luftwaffenstützpunkte
Die fliegenden Verbände sind im wesentlichen das Kampfgeschwader auf dem Militärflugplatz in Skrydstrup, die Transportflieger in Aalborg und die Helikopter auf dem Stützpunkt in Karup. Alle drei Plätze befinden sich auf dem Festland Jütland.
- Flyvestation Aalborg, Region Nordjylland, Air Transport Wing Aalborg mit Eskadrille 721 (je eine Hercules und Challenger Flight) sowie einige T-17
- Flyvestation Karup, Region Midtjylland, Helikopter Wing Karup mit Eskadrille 722 (AW101) und Eskadrille 724 (Fennec), der Flyveskolen (Flugschule, mit T-17) und der Søværnets Helikoptertjeneste (Marinehubschrauberdienst) der Marine
- Flyvestation Skrydstrup, Region Syddanmark, Fighter Wing Skrydstrup mit Eskadrille 727 und Eskadrille 730 (F-16)