Die Verbandsliga Westfalen ist die zweithöchste Spielklasse des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen und die fünfthöchste Spielklasse im deutschen Ligasystem. Die Verbandsliga wurde 1956 gegründet.
Modus
Die Verbandsliga Westfalen besteht aus zwei Staffeln zu je 16 Mannschaften. Die Einteilung der beiden Staffeln wird jedes Jahr nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen. Dabei kommt es vor, das Mannschaften aus der Mitte Westfalens die Staffel wechseln müssen.
In beiden Staffel spielt jede Mannschaft zweimal gegen jede andere. Insgesamt kommt jede Mannschaft im Verlauf einer Saison auf 30 Spiele. Ein Finale zwischen den Staffelsiegern gibt es nicht.
Am Saisonende steigen die beiden Staffelsieger direkt in die Fußball-Oberliga Westfalen auf. Sollte die Anzahl von 18 Oberligamannschaften unterschritten werden, steigt der Tabellenzweite jeder Staffel zur Oberliga auf bzw. ermitteln diese in einem Entscheidungsspiel den dritten Aufsteiger zur Oberliga.
Von jedem Verein darf nur eine Mannschaft in der Oberliga spielen. Sollte also eine erste Mannschaft eines Vereins in die Verbandsliga absteigen, muss die zweite Mannschaft dieses Vereins, falls sie in der Verbandsliga spielt, unabhängig von der Platzierung, absteigen. Umgekehrt darf eine zweite Mannschaft nicht in die Verbandsliga aufsteigen, wenn die erste Mannschaft des Vereins schon in der Verbandsliga spielt.
Die drei Tabellenletzten jeder Staffel steigen in die Landesliga ab.
Teams 2006/07
Staffel 1
Staffel 2
Bisherige Meister
Ab 1957
Jahr | Staffel 1 | Staffel 2 | Finalergebnisse |
---|---|---|---|
1957 | SpVgg Beckum | Sportfreunde Gladbeck | 5:1, 3:3 |
1958 | SpVgg Erkenschwick | FV Hombruch 09 | 2:3, 3:7 |
1959 | SpVgg Beckum | Sportfreunde Siegen | 2:0, 2:1 |
1960 | BV Selm | SSV Hagen | 1:3, 3:0, 2:1 |
1961 | Germania Datteln | Sportfreunde Siegen | 0:3, 5:0, 2:0 |
1962 | Arminia Bielefeld | BV Brambauer | 2:1, 0:0 |
1963 | VfB 03 Bielefeld | Lüner SV | 1:3 |
1964 | Eintracht Gelsenkirchen | SC Dortmund 95 | 1:1, 2:2, 2:0 |
1965 | SpVgg Erkenschwick | VfL Bochum | 1:4, 3:2, 1:1 n.V. (Los für Bochum) |
1966 | Hammer SpVg | SSV Hagen | kein Endspiel |
1967 | SpVgg Erkenschwick | Lüner SV | 0:0 n.V. (kein Meister) |
1968 | SpVgg Erkenschwick | SSV Hagen | kein Endspiel |
1969 | DJK Gütersloh | Wattenscheid 09 | 3:1 |
1970 | Eintracht Gelsenkirchen | Westfalia Herne | 2:1 |
1971 | Arminia Gütersloh | VfL Klafeld-Geisweid | 1:0 |
1972 | STV Horst-Emscher | Sportfreunde Siegen | 3:1, 0:4 n.V., 6:7 i.E. |
1973 | VfB 03 Bielefeld | Rot-Weiß Lüdenscheid | 2:1 |
1974 | SC Recklinghausen | TuS Neuenrade | 0:3, 2:4 |
1975 | Arminia Gütersloh | Schalke 04 Amateure | 0:2, 2:4 |
1976 | SC Herford | SV Holzwickede | 3:1, 1:2 |
1977 | Arminia Gütersloh | Rot-Weiß Lüdenscheid | 2:6, 2:0 |
1978 | 1.FC Paderborn | DSC Wanne-Eickel | 0:2, 2:1 |
Ab 1979
Nach Einführung der Fußball-Oberliga Westfalen war die Verbandsliga nur noch viertklassig, seit Wiedereinführung der Regionalligen im Jahr 1994 ist sie sogar fünftklassig. Es wurden daher keine Finalspiele zwischen den Staffelsiegern mehr ausgetragen.
Frauenfußball
Im Frauenfußball ist die Verbandsliga Westfalen die vierthöchste Spielklasse insgesamt und die höchste Spielklasse im Bereich des FLVW. In der Saison 2006/07 spielen dreizehn Mannschaften um Punkte. Der Meister steigt in die Regionalliga West auf. Die zwei letztplatzierten Mannschaften steigen in die Landesliga ab.
Teilnehmer Saison 2006/07
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