James Bond 007 – Lizenz zum Töten

Film von John Glen (1989)
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. August 2005 um 19:48 Uhr durch Dr. Manuel (Diskussion | Beiträge) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Filmdaten
Deutscher Titel: Lizenz zum Töten
Originaltitel: Licence to Kill
Produktionsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1989
Länge: 133 Minuten
Originalsprache: englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Crew
Regie: John Glen
Drehbuch: Michael G. Wilson
Richard Maibaum
Romanvorlage: Ian Fleming
Musik: Michael Kamen
Kamera: Alec Mills
Titelsong: "License to Kill"
(Gladys Knight)
Schnitt: John Grover
Produktion: Albert R. Broccoli
Michael G. Wilson
Darsteller
James Bond: Timothy Dalton
Pam Bovier: Carey Lowell
Franz Sanchez: Robert Davi
Lupe Lamora: Talisa Soto
Milton Krest: Anthony Zerbe
Sharkey: Frank McRae
Ed Killifer: Everett McGill
Felix Leiter: David Hedison
Prof. Joe Butcher: Wayne Newton
Dario: Benicio del Toro
M: Robert Brown
Q: Desmond Llewelyn
Miss Moneypenny: Caroline Bliss

Lizenz zum Töten (Originaltitel: Licence to kill) ist der 1989 gedrehte 16. offizielle Film der James Bond-Reihe und der zweite und letzte Film mit Timothy Dalton in der Rolle des Titelhelden. Es war der vierte und letzte Film der Serie mit dem Team Michael G. Wilson und Richard Maibaum als Drehbuch-Autoren, Albert R. 'Cubby' Broccoli als Produzent und - der fünfte Film - mit John Glen als Regisseur.

Handlung

Wenige Minuten vor der Hochzeit seines besten Freundes Felix Leiter räumen Leiter und Bond noch einmal so richtig auf: Sie nehmen einen Stützpunkt des südamerikanischen Drogenbarons Franz Sanchez aus. Nachdem sie mit Hilfe der US-Küstenwache rechtzeitig am Schauplatz der Trauung eingetroffen sind, wird erst einmal gefeiert. Als Bond, der auch Trauzeuge war, am nächsten Tag noch einmal zurückkehrt, findet er Leiters frisch angetraute Ehefrau Della tot und seinen Freund schwer verletzt vor.

Bond schwört Rache, aber seinem Vorgesetzten M passt der Alleingang seines besten Mannes gar nicht so recht: er entzieht Bond kurzerhand dessen Lizenz zu töten, womit Bond gleichzeitig seinen Status als Doppel-Null-Agent verliert. Bond macht sich allein auf die Suche nach Sanchez. Er trifft auf die ehemalige Army-Pilotin Pam Bouvier, die durch Leiter in die Operation eingeweiht war. Bond und Bouvier reisen nach Isthmus City, von wo aus Sanches seine Geschäfte steuert.

Dort bekommt er unerwartete Unterstützung von einem alten Freund: Q, der nach eigenen Angaben "gerade Urlaub hat", und Bond mit einigen Hilfsmitteln ausstattet. Bonds erster Attentat-Versuch auf Sanchez scheitert jedoch, nachdem das Rauschgiftdezernat von Hong Kong, ebenfalls an den Ermittlungen beteiligt, seinen Erfolg gefährdet sieht und Bond in die Quere kommt. Sanchez rettet Bond unfreiwillig, und Bond nutzt die Chance, Sanchez' Organisation zu infiltrieren. Bei einer Besichtigung der Produktionsstätten gelingt es Bond, ein heilloses Chaos anzurichten, doch Sanchez kann mit vier LKW voller Heroin flüchten ...

Gadgets

Ein explodierender Wecker wird von Q zwar vorgestellt, kommt aber nicht zum Einsatz.

Besonderes

  • Der Film sollte ursprünglich den Titel Licence revoked (Lizenz entzogen) tragen, allerdings war sich US-Distributor MGM unsicher ob dieser Titel auch in den USA verständlich wäre. Der endgültige Titel Licence to kill ist der erste Titel eines James Bond-Films, der nicht von Bond-Schöpfer Ian Fleming stammt.
  • David Hedison ist der einzige Schauspieler, der zwei Mal die Rolle des CIA-Agenten Felix Leiter übernahm: Zum ersten Mal bereits 1973 in Leben und sterben lassen.
  • Durch einen Streik der Writers Guild of America konnte Richard Maibaum das Drehbuch nicht vollenden, so dass der bereits vorher schon beteiligte Michael G. Wilson das Skript allein fertig stellen musste.
  • Der LKW-Stunt wurde - wie auch die Fahrzeug-Stunts in den vorherigen Bond-Filmen - durch Remy Julienne realisiert. Die Fahrzeuge wurden hierfür direkt vom Hersteller Kenworth umgebaut.
  • Am Schluß des Films wird erstmals auf die Gesundheitsschädlichkeit des Rauchens hingewiesen. Es ist auch der letzte Bond-Film in dem man Bond mit einer Zigarette sieht.

Bond bekommt, da er auf eigene Faust arbeitet, in diesem Film keinen Dienstwagen zur Verfügung gestellt.

Drehorte

Lizenz zum Töten ist der einzige Bond-Film von EON, der nicht in den Pinewood-Studios gedreht wurde.

Kritiken

Sowohl Kritiker als auch Publikum waren sich uneins über diesen Film: für manche markierte er die Rückkehr zu den klassischen James-Bond-Filmen, anderen war der Film aus diesem Grund zu gewalttätig. Einig waren sich Kritiker wie Freunde des Films nur darin, dass Timothy Dalton dem von Ian Fleming geschaffenen James Bond am nächsten kommt.

Auszeichnungen

Lizenz zum Töten wurde 1990 als Bester Film für einen Edgar Allan Poe Award nominiert.


Vorlage:Navigationsleiste James Bond-Filme