Valentin Ruths

deutscher Maler
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Valentin Ruths (* 6. März 1825 in Hamburg; † 17. Januar 1905 ebenda) war ein deutscher Landschaftsmaler und Lithograf.

Valentin Ruths: Wilsede (Wilseder Höhe in der Nordheide)
Valentin Ruths: Frühling im Wald bei Aumühle

Leben

Ruths war ursprünglich Kaufmann, ging aber 1843 zur Lithografie über und begab sich 1846 nach München, wo er die polytechnische Schule und den Antikensaal besuchte. 1850 ging er nach Düsseldorf und bildete sich unter Johann Wilhelm Schirmer zum Landschaftsmaler aus. 1855 begab er sich auf zwei Jahre nach Italien.

Seit 1857 lebte er wieder in Hamburg. Er war Mitglied der Berliner Akademie und im Besitz der Ausstellungsmedaillen von Metz, Berlin und Wien. Ruths malte mit Vorliebe Elbgegenden, italienische und schweizerische Motive. Er galt als gewandt in der Darstellung von Gebirgs- und Flachlandschaften, im Küsten- wie im Dorfbild und wurde für die große Kraft der Stimmung, plastische Zeichnung und energische Farbgebung gerühmt.

In der Kunsthalle zu Hamburg hat er die vier Jahres- und Tageszeiten in Wandgemälden dargestellt. Er veröffentlichte auch landschaftliche Vorlagen für Schul- und Privatunterricht (Hamburg 1878).

Der Ruthsweg in Hamburg-Barmbek trägt seit 1914 ihm zu Ehren seinen Namen.[1]

Werke (Auswahl)

  • Abend im Sabinergebirge (1856, Kunsthalle in Hamburg)
  • Norddeutsche Heide (1864, in Prag)
  • Hünengrab
  • Der Waldbrunn (1866, in Königsberg)
  • Dorf in der Rhön
  • Der Morteratschgletscher und das Berninagebirge (1876)
  • Tauwetter (1881)
  • Oldenburger Eichenwald
  • Strandgegend bei Zoppot (Berliner Nationalgalerie)
  • Der Scharmarkt in Hamburg.

Einzelnachweise

  1. Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte von Christian Hanke, Medien-Verlag Schubert, Hamburg 2006, 4. Auflage, S. 61, ISBN 3-929229-41-2

Literatur

Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890