Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft

ehemaliges Eisenbahnunternehmen im heutigen Nordrhein-Westfalen
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Die Bergisch-Märkische Eisenbahn gehörte zu den Unternehmen, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts das Ruhrgebiet mit der Eisenbahn erschlossen. Die Stammstrecke der Gesellschaft hatte den Verlauf: Düsseldorf - Elberfeld - Barmen - Schwelm - Milspe - Hagen - Wetter - Witten - Dortmund Sie wurde ab 1841 in Teilabschnitten und 1849 auf ihrer gesamten Länge eröffnet.
Zwischen den Orten Erkrath und Hochdahl musste die Strecke eine 2448 m lange Steilrampe mit einer Steigung von 3,33% bezwingen, was zur Zeit der Eröffnung im Jahre 1841 nur mit Hilfe einer stationären Dampfmaschine gelang, die die Züge mit einem Seil den Berg hinaufzog. Kurze Zeit später wurde diese Anlage so umgebaut, dass ein zu Tal fahrender Zug einen entgegenkommenden bergwärts fahrenden Zug mit diesem Seil über eine Umlenkrolle die Rampe hinauf beförderte. Auf die Dampfmaschine konnte darauf hin verzichtet werden. Diese Hilfseinrichtung musste bis 1927 beibehalten werden, erst von diesem Zeitpunkt an gab es Lokomotiven mit ausreichender Leistung.

In der auf die Eröffnung der Stammstrecke folgenden Zeit baute die Gesellschaft im Ruhrgebiet weitere Haupt- und Nebenstrecken, von den die 1862 eröffnete Ost-Westverbindung Duisburg - Essen - Bochum - Dortmund die wirtschaftlich einträglichste war.
Im Fernverkehr baute und betrieb die Bergisch-Märkische Eisenbahn vom Ruhrgebiet aus hauptsächlich Linien in östlicher und südöstlicher Richtung:

1880 wurde die Bergisch-Märkische Eisenbahn verstaatlicht und ging in die damalige Königlich Preussische Eisenbahnverwaltung auf.

Der Sitz der Gesellschaft lag in Elberfeld. Nach der Verstaatlichung der Gesellschaft entwickelte sich daraus die Eisenbahndirektion Wuppertal.