Río Mapocho ist ein Fluss in Zentral-Chile in der Hauptstadtregion (Región Metropolitana).
Der Río Mapocho hat eine Länge von rund 120 km. Seine Quelle liegt nordöstlich von Santiago de Chile in den Anden. Nach rund 50 km fließt der Fluss durch die Hauptstadt Chiles Santiago. Leider nimmt die Wasserqualität innerhalb Santiagos stark ab. Über Peñaflor fließt der Fluss nach El Monte, wo er dann in den Río Maipo mündet. Vom Fluss gehen ein grosse Anzahl Kanäle aus, die bekannstesten sind der Maipo-Kanal und der San Carlos-Kanal.
Flussdaten
- Länge: 120 km
- Durchflussmenge: 6,1 m3/Sekunde
Größere Städte in Flussnähe
Geschichte
1778 wurde die erste Brücke über den Fluss gebaut, die Puente Cal y Canto. Um die Wasserversorgung der landwirtschaftlichen Gebiete zu sichern, begann bereits im 18. Jahrhundert der Bau diverser Kanäle. Ab 1811 begannen große Arbeiten am Maipo-Kanal, der die Wasserversorgung im Gebiet um San Bernardo und Santiago sicherstellen sollte. Die Arbeiten wurden teilweise im Unabhängigskeitskrieg eingestellt. 1819 schickte Bernardo O'Higgins 200 Strafgefangene zur Beschleunigung der Kanalarbeiten. Die Arbeiten dauerten bis 1827, dann gab Präsident Ramón Freire y Serrano den Kanal für die Öffentlichkeit frei.