Die Göppel Bus GmbH ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Nobitz-Ehrenhain, das Karosserien von und Anhänger für Omnibusse herstellt und Omnibusse vertreibt. Das Unternehmen zählt 166 Mitarbeiter und erzielte 2008 einen Umsatz von 20,9 Millionen Euro.[1]
| Göppel Bus
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| Datei:Logo goeppel.PNG | |
| Rechtsform | GmbH |
| Gründung | 1923 |
| Sitz | Nobitz, Deutschland |
| Leitung | Bernhard Schmidt (Geschäftsführer) |
| Mitarbeiterzahl | 166 (2008) |
| Umsatz | 20,9 Millionen Euro (2008) |
| Website | www.goeppel-bus.de |
Geschichte
1923 gründete der Wagnermeister Markus Göppel in Augsburg ein Karosseriebauunternehmen, aus dem die spätere Markus Göppel GmbH & Co KG hervorging. Bereits 1925 wurde mit der Herstellung von Omnibusaufbauten begonnen; seit 1935 wurden Ganzstahlkarosserien auf Nutzfahrzeugfahrgestellen der Firman MAN angeboten.
Ab den 1950er Jahren war die Fertigung von Nachläufern (d. h. Hinterwagen) für Gelenkbusse das wichtigste Standbein von Göppel. Als sich seit den 1970er Jahren in Deutschland zunehmend der Schubgelenkbus etablierte, entfiel dieses Geschäftsfeld, und man füllte die entstehende Lücke durch die zunehmende Produktion von Midibussen auf MAN-Fahrgestellen. In den 1990er Jahren hielt die Niederflurtechnik Einzug. Daneben fertigte Göppel zeitweise eine 13,7-m-Version des MAN-Niederflurbusses und spielt eine Vorreiterrolle bei der Wiedereinführung von Personenanhängern im Stadtbusverkehr.
2003 übernahm Göppel eine Mehrheit von 51% am bisherigen Neoplan-Werk in Ehrenhain in Thüringen. Die Herstellung von Midibussen der Marken MAN und Neoplan wurde fortan dort konzentriert. Durch Übernahme der restlichen Anteile im Jahr 2006 entstand die heutige Göppel Bus GmbH, die ihren Sitz in Nobitz/Ehrenhain hat.
Gegenwärtiges Geschäft
Kerngeschäft von Göppel ist die Herstellung von Stadtlinienbussen. Seit Juni 2010 hat Göppel eine eigene Stadtbusfamile am Markt: go4city. Göppel bietet so einen Stadtbus "made in Germany", da das Unternehmen die Fahrzeuge nicht nur in Deutschland entwickelt sondern auch im Werk in Thüringen fertigt.
Zudem baut das Unternehmen seit Jahrzehnten als Partner der MAN Niederflur-Midibusse (2,38 m breit) auf MAN-Fahrgestelle auf. Es werden verschiedene Typen mit Längen zwischen 8,6 und 11,2 Metern. Nach dem Ausstieg von Mercedes-Benz aus dieser Sparte ist nun Göppel der führende Anbieter. [2]
Unter dem Namen GÖPPEL TRAINs bietet das Unternehmen dem ÖPNV Buszüge an. Hierbei handelt es sich um voll-niederlfurige Stadtbusse mit Personenanhänger. Es gibt hier zwei Designvarianten: der hauseigene go4city-Train sowie die MAXI- und MIDI TRAINS mit MAN Zugfahrzeug. Durch einfaches An- und Abkoppeln des Anhängers lassen sich die Beförderungskapazitäten flexibel dem jeweilige Bedarf anpassen. In Nebenzeiten kann so deutlich Kraftstoff gespart werden.