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Soul Boy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Film
Titel Soul Boy
Produktionsland Deutschland
Kenia
Originalsprache Swahili
Erscheinungsjahre 2010
Länge 61 Minuten
Stab
Regie Hawa Essuman
Drehbuch Billy Kahora
Produktion Marie Steinmann
Tom Tykwer
Siobhain “Ginger” Wilson
Guy Wilson
Verena Rahmig
Sarika Hemi Lakhani
Musik Xaver von Treyer
Kamera Christian Almesberger
Schnitt Ng´ehte Gitungo
Besetzung
  • Samson Odhiambo: Abila
  • Leila Dayan Opou: Shiku
  • Krysteen Savane: Nyawawa
  • Frank Kimani: Macharia
  • Joab Ogolla: Abis Vater
  • Lucy Gachanja: Abiss Mutter
  • Katherine Damaris: Aunt Susan
  • Kevin Onyango Omondi: Bojo
  • Calvin Shikuku Odhiambo: Kaka
  • Nordeen Abdulghani: Willie

Soul Boy ist der Debütfilm der ghanaisch-kenianischen Regisseurin Hawa Essuman. Er entstand unter der Supervision des deutschen Regisseurs und Filmproduzenten Tom Tykwer in Kibera, einem der größten Slums des afrikanischen Kontinents – mitten in Nairobi, Kenia.

Handlung

Nairobi, Kenia. Der 14-jährige Abila lebt mit seinen Eltern in Kibera, einem der größten Slums Ostafrikas. An einem ganz gewöhnlichen Morgen findet der Junge seinen Vater krank und wie von Sinnen vor. Man habe ihm seine Seele geraubt, stammelt der Vater zusammengekauert in einer Ecke. Abila, verwirrt und schockiert, will ihm helfen und begibt sich auf die Suche nach einer möglichen Heilung. Unterstützt von seiner gleichaltrigen Freundin Shiku findet er heraus, dass der Vater seine Seele bei einer Geisterfrau verspielt hat. So recht will der Junge daran nicht glauben, und macht sich auf die Suche nach der Hexe. Als er diese schließlich in den dunkelsten Winkeln des Ghettos aufspürt, stellt sie ihm sieben herausfordernde Aufgaben, um die verlorene Seele seines Vaters zu retten. Abila begibt sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch den Mikrokosmos seiner Heimatstadt.

Hintergrund

Im September 2008 trafen Marie Steinmann und Tom Tykwer mit Ginger und Guy Wilson (von der in Nairobi ansässigen Filmproduktionsfirma Ginger Ink) zusammen, um ein Projekt aus der Taufe zu heben, das die Arbeit von One Fine Day e. V. und der britischen Partner-NGO Anno’s Africa auf den Bereich der Filmkunst ausweiten sollte. Das Konzept für das Pilotprojekt sah vor, mit möglichst überschaubarem Budget einen Film-Workshop in Nairobi zu entwickeln. Unter der Leitung von Tom Tykwer konnte ein kleines Team professioneller Crewmitglieder mit einem sehr viel größeren Stab an jungen Auszubildenden einen mittellangen Spielfilm in Kibera, Nairobis größtem Slum realisieren. Erstes Ziel war, neugierige und lernhungrige Ansässige aus Nairobi und natürlich vor allem Bewohner des Slums in die praktische Arbeit an einem ambitionierten Spielfilm zu integrieren, um so fachliche Kenntnisse zu vermitteln, Berufsperspektiven zu schaffen und natürlich inspirierende Spuren zu hinterlassen. Schnell entwickelte das Projekt eine erstaunliche Eigendynamik. Der kenianische Autor Billy Kahora entwarf mit Tykwer das Konzept für einen Film (Soul Boy), der die Geheimnisse und Mythen dieses vielschichtigen sozialen Mikrokosmos in eine moderne und zugleich märchenhaft anmutende Geschichte übersetzt. Die junge ghanaisch-kenianische Regisseurin Hawa Essuman übernahm die Regie. Die Drehbucharbeit beanspruchte nach kurzer, intensiver Recherche in Kibera etwa sechs Wochen. Das Casting für den Film dehnte sich auf die ganze Stadt aus; in mehreren Slums wurde – mit Unterstützung von Anno’s Africa – gleichzeitig an Schulen und in den Gassen vor Ort nach jungen Schauspielern gesucht. Schließlich wurde Soul Boy vom 17. November bis 1. Dezember 2008 gedreht.


Preise


Festivalteilnahmen

Deutschland

2010: Internationale Filmfestspiele Berlin (Berlinale)[10]

International (Auswahl)

2010: Göteborg International Film Festival[11] (Wettbewerbsteilnahme Focus: Africa)
2010: International Film Festival Rotterdam[12] (Wettbewerbsteilnahme Signals – Where Is Africa und Auszeichnung Dioraphte Audience Award)
2010: Afrika-Filmfestival[13] (Wettbewerbsteilnahme und Auszeichnung Veto Award)
2010 Edinburgh International Film Festival[14]
2010 Durban International Film Festival[15]
2010 Sydney Film Festival[16]
2010 Cinemafrica Stockolm[17]
2010 Nairobi, Kenya Premiere
2010 African Film Festival Tarifa[18]
2010 Sydney Film Festival[19]
2010 Khouribga Maroc[20]
2010 Seoul Intl Youth Film Festival[21]
2010 Montreal World Film Festival[22]
2010 Cinemas D'Afrique[23]
2010 Cambridge Film Festival[24]
2010 Montreal Intl Black Film Festival[25]
2010 Films From the South OSLO[26]
2010 Hamptons Intl Film Festival[27]
2010 Warsaw Film Festival[28]
2010 Carlow African Film Festival[29]
2010 Discovery Film Festival[30]
2010 Chicago Intl Children's Film Festival[31]
2010 Carthage Film Festival[32]
2010 African Diaspora Film Festival NY[33]
2010 Palm Springs Film Festival[34]
2010 San Diego Black Film Festival[35]
2010 Adelaide Film Festival[36]
2010 FESPACO[37]
2010 Birds Eye View FF[38]
2010 FEBIOFEST[39]
2010 Toronto IFF for children[40]
2010 ReelWorld Film Festival[41]

Einzelnachweise

  1. Dioraphte Publikumspreis, International Film Festival Rotterdam [1]
  2. Signis Award, Zanzibar International Film Festival [2]
  3. Best Kurzfilm, Kalasha Awards [3]
  4. Bester Hauptdarsteller, Kalasha Awards [4]
  5. Bestes Drehbuch, Kalasha Awards [5]
  6. Kenya International Film Festival: Bester Darsteller [6]
  7. Kenya International Film Festival: Bester Ost-Afrikanischer Film [7]
  8. Bester Kinderfilm, Film Festival Recklinghausen [8]
  9. Bester Editor, African Movie Academy Awards [9]
  10. Berlinale Generation 2010: Soul Boy berlinale.de
  11. Göteborg International Film Festival: Soul Boy giff.se
  12. International Film Festival Rotterdam: Soul Boy filmfestivalrotterdam.com
  13. Afrika Filmfestival 2010 in Löwen, Belgien: Soul Boy afrikafilmfestival.be
  14. Edinburgh International Film Festival: Soul Boy edfilmfest.org.uk
  15. Durban International Film Festival: Soul Boy ukzn.ac.za
  16. Sydney Film Festival: Soul Boy sff.org.au
  17. Cinemafrica Stockolm: Soul Boy [10]
  18. African FF Tarifa [11]
  19. Sydney Film Festival: Soul Boy [12]
  20. Khouribga Maroc: Soul Boy [13]
  21. Seoul Intl Youth FF [14]
  22. Montreal World FF [15]
  23. Cinemas D'Afrique: Soul Boy [16]
  24. Cambridge Film Festival: Soul Boy [17]
  25. Montreal Intl Black Film Festival [18]
  26. Films From the South Oslo: Soul Boy [19]
  27. Hamptons Intl Film Festival [20]
  28. Warsaw Film Festival [21]
  29. Carlow African Film Festival: Soul Boy [22]
  30. Discovery Film Festival [23]
  31. Chicago Intl Children's Film Festival [24]
  32. Carthage Film Festival [25]
  33. [26]
  34. Palm Springs IFF: Soul Boy [27]
  35. San Diego Black Film Festival [28]
  36. Adelaide Film Festival: Soul Boy [29]
  37. FESPACO [30]
  38. Birds Eye View Film Festival: Soul Boy [31]
  39. FEBIOFEST [32]
  40. Toronto IFF for children: Soul Boy [33]
  41. ReelWorld Film Festival [34]