Hans Greiner (Glasmacher)

Industrieller, Gründer der Glashütte in Lauscha
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. März 2004 um 17:56 Uhr durch Jz~dewiki (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Hans Greiner IV. (um 1550 - 1609) gen. Schwabenhans

Hans Greiner IV. wurde um 1550 in Langenbach geboren. Er heirate um 1571 in Waldau Margarethe Moser, die wohlhabendste Bauerntochter des Ortes. Nach dem Tod seines Vaters wurde er dessen Nachfolger als Glas- und Hüttenmeister auf der Glashütte Langenbach, die er bis zu ihrem Niedergang 1589 führte.

1590 baute Hans Greiner IV. gemeinsam mit Christoph Müller (um 1545 - um 1628) die Marktiegel-Hütte Lauscha 1 auf dem Gebiet der Marschalle von Papenheim. Wohl wegen Differenzen mit der Obrigkeit gaben beide Glasmeister diese Hütte bald wieder auf. Ab 1595 betreiben Greiner und Müller die Glashütte Lauscha 2 im Gebiet des Amtes Sonneberg, welches zum Herzogtum Sachsen-Coburg gehörte. Am 10.01.1597 erhielten Greiner und Müller von Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg einen erblichen Lehensbrief, der ihnen die Hütte je zur Hälfte zusprach.

Aus dieser Glashütte ist die Stadt Lauscha entstanden, die heute vor allem für Christbaumschmuck weltbekannt ist. Die Glashütte selbst wurde als Mutterhütte Vorbild für zahlreiche Neugründungen in Thüringen, hauptsächlich durch Nachfahren von Hans Greiner IV.

Hans Greiner IV. hatte zehn Kinder. Er starb 1609 in Lauscha.


(c) [www.Zitzmann.info]